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Guillermo Rosales

    1 de enero de 1946 – 1 de enero de 1993

    Rosales, un novelista cubano, escribió en reacción tanto al régimen totalitario de su patria como a la indiferencia de los exiliados cubanoamericanos que perseguían el Sueño Americano. Él mismo, un doble exiliado, creó una de las mejores literaturas cubanas de la segunda mitad del siglo XX. Su escritura se caracteriza por un estilo preciso y lapidario, abordando temas de responsabilidad personal dentro del régimen totalitario y la búsqueda de sentido en la desolación existencial. A pesar de la destrucción de la mayor parte de su obra, sus novelas supervivientes ofrecen una contribución literaria impactante y significativa.

    Guillermo Rosales
    Boarding home
    • „»Außen am Haus stand BOARDING HOME, aber ich wußte, daß es mein Grab sein würde. Es war eins jener Heime für Menschen, die das Leben aussortiert hat. Für Idioten vor allem. Manchmal aber auch für alte Leute, die von ihren Familien hier abgegeben wurden, damit sie vor Einsamkeit sterben und den Siegern nicht in die Suppe spucken.« William Figueras, ein kubanischer Schriftsteller, den die Revolution nicht gefressen, aber seiner Illusionen beraubt hat, ist auf der Flucht vor »der Kultur, der Musik, der Literatur, dem Fernsehen, den Sportereignissen, der Geschichte und der Philosophie Kubas«. In der Tasche nicht mehr als seine zerlesene Ausgabe englischer Romantiker, wird er von seinen Verwandten in Miami bald nach seiner Ankunft dort ins Heim abgeschoben; mehr könne man nicht tun, das werde er verstehen. Er versteht. Das Heim ist eine höllische Zuflucht, in der alle Opfer sind und doch jeder, so gut er kann, als Täter agiert. Kein Entrinnen scheint es zu geben, weil jenseits ihrer offenen Türen die Freiheit droht. Eines Tages erscheint Francis unter den Idioten und mit ihr die Erinnerung an menschliche Gefühle. Die beiden versuchen, die überfahrt in die allerletzte Heimat abzubrechen. “

      Boarding home