»Wir hatten Zeit, Liebe schafft Zeit.« Anna ist Ende zwanzig, hat das Studium beendet und steht vor dem Neuanfang, als sie mit Leo gen Italien aufbricht. Nach Tagen der nicht nur hochsommerlicher Hitze geschuldeten Apathie reißt ein Gewitter die beiden aus dem Trott und Anna gleich ganz aus ihrem bisherigen Leben: Die Nachricht vom Tod ihres Vaters fällt zusammen mit dem Kennenlernen von Matteo, einem Regisseur, der sie nach Rom lockt und dann auf eine Insel. Und da ist Robert, zu dem Anna sich aus anderen Gründen hingezogen fühlt. Fest steht allein, dass nichts so bleiben kann, wie es ist, denn das Leben steht offen vor ihr. Eine literarische Sommerreise ins Italien der 1970er Jahre
Elisabeth Plessen Orden de los libros






- 2023
- 2019
Die Unerwünschte
Roman
Eine Familiengeschichte von Tradition und Aufbruch Charlotte und Alma haben sehr verschiedene Perspektiven auf die Welt, als sie sich in einem toskanischen Badeort treffen. Gemeinsam betrachten die betagte Chronistin und ihre selbstbewusste Großnichte über siebzig Jahre Familienvergangenheit. Mit dem Kriegsende 1945 hatte sich das Leben für die norddeutschen Gutsbesitzer grundlegend verändert: Söhne und Stammhalter gingen verloren, und auf den Ländereien suchten Flüchtlinge ihr Heil. Die Frauen mussten die Verantwortung übernehmen: Stefanie, Ingrid und ihre vielen Töchter und Enkelinnen. Eine bewegende Generationen- und Emanzipationsgeschichte. »… nachdenklich und klug: eine Familiengeschichte auch als deutsche Gesellschaftsgeschichte.« Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 3 »Ein wilder, berauschender Ritt durch hundert Jahre einer Adelsfamilie« Irene Dische
- 2019
Bauten des Bundes 1949-1989
- 675 páginas
- 24 horas de lectura
Die Bauten der Bonner Republik bilden eine eigene architektonische Kategorie. Denn die Regierungs- und Parlamentsgebäude, wie etwa das Bonner Bundeshaus und das Bundeskanzleramt oder Kulturinstitutionen und Botschaften, wurden häufig von einem öffentlichen Diskurs begleitet, bei dem es zu einer Vermischung aus Architekturkritik und Grundsatzdiskussionen über die Darstellungs- formen der »Demokratie als Bauherr« kam. Dieser war geprägt von der andauernden Suche nach einer nationalen Identität. Architekturkritik an Bundesbauten war – wie in der Nachbetrachtung deutlich wird – darüber hinaus meist zeitgenössische Gesellschaftskritik. Die Architekturhistorikerin Elisabeth Plessen hat erstmals die Bautätigkeit des Bundes und deren mediale Wahrnehmung in der Presse zwischen 1949 und 1989 untersucht. Der Vergleich über die Jahrzehnte zeigt, wie die Bundesbauten als ein Wechselspiel aus baulich umgesetzten Erwartungen eines gesellschaftlichen Selbstverständnisses und baukulturellen Leistungen entstanden, die bis heute für den demokratischen Neuanfang der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg stehen. Die wissenschaftliche Forschungsarbeit liest sich zugleich wie eine Mahnung an die aktuelle Politik, eine staatliche Immobilienstrategie wieder stärker mit baukulturellen Aspekten zu verknüpfen und Bundesbauten nicht als Umhausung von Verwaltungsaufgaben zu verstehen.
- 2014
An den fernen Geliebten
- 159 páginas
- 6 horas de lectura
Elisabeth Plessens neuer Gedichtband ist die Anrufung eines geliebten Menschen, eine Versicherung der gemeinsam gelebten Zeit und eine stille, doch trotzige, radikale Anklage des Todes. Mit eindringlicher Stimme schildert die Autorin und Übersetzerin ihr Leben an der Seite ihres langjährigen Lebensgefährten, des Regisseurs Peter Zadek, und nimmt den Leser mit zu den Schauplätzen ihres Lebens. Ausgehend von der Wohnung in Hamburg, dann in Berlin, über Italien und die Schweiz, schließlich kreuz und quer durch Europa, spürt sie den Erinnerungen nach und stellt sich dem Verlust und ihrer Einsamkeit. Sie nennt das Skandalon des Todes beim Namen, die prinzipielle und unaufhebbare Untröstlichkeit der (Über)Lebenden, die Intensität und Ausschließlichkeit der Liebe. In täuschend schlichten, zugleich berückend intensiven Worten sucht sie dabei eine Antwort auf die Frage, wie ein Leben ohne jenen Menschen, mit dem man alles teilte, möglich sein kann.
- 2012
Peter Zadek und seine Bühnenbildner
- 215 páginas
- 8 horas de lectura
Der Bühnenboden ist ein Zauberort, sagt Peter Zadek. Im Lauf seines langen Theaterlebens haben ihm mehrere Künstler den Ort hergestellt, da seine Neugier auf neue Räume, die ihm wie Wohnungen waren, nicht versiegte. In diesem Buch äußern sich die Bühnenbildner im Gespräch mit Elisabeth Plessen über ihre Zusammenarbeit mit Peter Zadek, die Entstehung einzelner Bilder, die Intensität des gesteigerten Lebens im kreativen Prozess: Wilfried Minks, Götz Loepelmann, Peter Pabst, Daniel Spoerri, Johannes Grützke, Anna Badora stellvertretend für Horst Sagert, Rouben Ter-Arutunian, Karl Kneidl und die Lightdesigner André Diot und Susanne Auffermann. Selbstzeugnisse des Regisseurs sind ihnen gegenübergestellt. Fünfzig Jahre deutscher, europäischer Theatergeschichte passieren in Wort und Bild Revue.
- 2010
Ida
- 362 páginas
- 13 horas de lectura
Eine zeitlose Liebesgeschichte: Oskar Marwig, angesehener Architekt, verliebt sich in die Studentin Ida. Doch er läuft davon, aus Angst vor Zurückweisung. Als sie sich nach seiner Rückkehr aus Philadelphia, wo er ein Opernhaus baut, wiedersehen, erleben sie unbeschwerte Tage. Seine Reife und Souveränität ziehen Ida an, aber zugleich weiß sie, dass sie ihn genau aus diesem Grund eines Tages verlassen muss. Dies spürt auch Oskar, was seine Besitzansprüche nur verstärkt. Ihre Beziehung überfordert beide, macht sie schwach und krank. Ida bleibt nur, einen radikalen Schnitt zu machen. Mit großer Eleganz erzählt Elisabeth Plessen von den siebziger Jahren und dem Ende der Politisierung, sie entdeckt für uns eine Sprache, die nüchtern und reich zugleich erscheint. Ida ist eine Emanzipationsgeschichte, die sich den Irrationalitäten von Beziehung stellt, und es ist ein Roman über Architektur, der Elisabeth Plessen Raum gibt und in Literatur verwandelt.
- 2008
Ich sah uns dort in der Ferne gehen
- 127 páginas
- 5 horas de lectura
Gedichte und Bilder, unabhängig voneinander entstanden, harmonieren exzellent und machen das Buch zu einem Ganzen.
- 2004
Die Wut der höheren TöchterIn der Enge der 50er Jahre wächst eine neue Generation heran, die den Schatten des Krieges noch auf sich spürt und sich doch schon deutlich nach mehr Freiheit sehnt. Noch nicht ganz Frau, aber auch kein Kind mehr, erlebt eine Gruppe junger Frauen ihre Zeit im Internat. Es begegnen sich »höhere Töchter« aus den unterschiedlichsten Elternhäusern. Manche haben ihre Väter nie kennen gelernt. Andere wiederum genießen die Annehmlichkeiten der neuen Zeit. Auch Elisabeth ist Internatsschülerin. Nach den unbeschwerten Tagen auf dem Gutshof ihrer Eltern fühlt sie sich nun hilflos den Kontrollen der Erzieherinnen ausgesetzt. Ihrer anfangs kindlich-naiven Rebellion werden jedoch schnell Grenzen gesetzt. So versucht Elisabeth, während dieser bleiernen Wartezeit auf das Leben, dem Internat so oft wie möglich zu entfliehen. Als dies nicht gelingt, hört sie eines Tages auf zu essen. Elisabeth Plessen, die mit ihrem eindrucksvollen Roman Mitteilung an den Adel bekannt wurde, erzählt in zarter Sprache von einer bedrückenden Zeit, in der die Wut ent-stand, die sich später, 1968, entladen sollte.
- 2004
Lina
Erzählung
Lina und Ettore sind alt geworden. Der einst so imposante Gutsverwalter Ettore ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Ohne seine Frau Lina könnte er nicht mehr existieren. Aber auch Lina kann sich ein Leben ohne Ettore nicht mehr vorstellen, obwohl sie ihn damals gar nicht aus Liebe geheiratet hat.
- 2000
Hamlet
- 213 páginas
- 8 horas de lectura
«La grandeza de Shakespeare reside en su capacidad negativa, en su lejanía, en su neutralidad respecto a los personajes, los valores, las situaciones. Antonio Machado sugirió algo análogo: Shakespeare fue un "poeta de poetas", es decir, un creador de personajes que dicen cada cual los poemas de su propio sentir, sin revelar el sentir de su autor.»


