Schattendorf 19381955
Volksgemeinschaft und Besatzung am Beispiel einer burgenländischen Grenzgemeinde
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Die Etablierung, Inszenierung und Auflösung der nationalsozialistischen 'Volksgemeinschaft' im burgenländischen Schattendorf geraten in den Mittelpunkt dieser Studie. Das Leben der Ortsbevölkerung in der 'Volksgemeinschaft' und während der sowjetischen Besatzung bis hin zum Österreichischen Staatsvertrag bilden den zu untersuchenden Zeitraum. Im Zentrum dieser Untersuchung liegen die gesellschaftspolitischen Veränderungen des alltäglichen Lebens in Schattendorf in einem Zeitraum von 17 Jahren. Der «Anschluss» 1938, der Niedergang des Hitlerregimes mit anschließender Besatzung 1945 sowie die Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955 kennzeichnen bedeutende Einschnitte der österreichischen Geschichtsschreibung. Unter Heranziehung des kontroversen Forschungskonzepts der nationalsozialistischen 'Volksgemeinschaft' nimmt sich eine Geschichte des Alltags dieser politischen Zäsuren an. Insbesondere das Arbeits-, Schul- und Freizeitleben in Schattendorf stellen wichtige Teilaspekte der Studie dar, die die Etablierung, Inszenierung und Auflösung der 'Volksgemeinschaft' inmitten der Dorfbevölkerung ins Auge fassen. Inhaltsverzeichnis Die Volksgemeinschaft als junges Forschungskonzept - Rotarmisten im Burgenland: Befreier oder Besatzer? - Der 'Anschluss' 1938 - Das Leben in der Volksgemeinschaft - Das Bemühen, die Volksgemeinschaft zu retten - Kriegsende 1945, Nachkriegsalltag und Wiederaufbau
