Unveröffentlichte, autobiografische Erzählung des zu Unrecht vergessenen, brillanten Schweizer Erzählers Walter Vogt. Zwei Männer in einem Bett, der eine schläft, der andere spricht. Erzählt wird eine Liebe in Zeiten von Aids: Die Geschichte eines »Verschonten«, der sich in einen wesentlich jüngeren Infizierten verliebt, dessen Tod greifbar nahe scheint. So macht sich der Ältere in einem Monolog Gedanken über seine Beziehung, über das Trennende der beiden Männer, über Sexualität, gekaufte Sexualität, aber auch über Freundschaft, Identität und das Verorten zwischen den Geschlechtern. Ein schonungsloser Text, von dem Vogt selbst dachte, dass er nicht publizierbar sei. Über Walter Vogt schrieb Kurt Marti: »Das Ekstatische faszinierte ihn, zugleich behielt er den scharf beobachtenden Blick des Intellektuellen. Der Hunger nach Erlebnis und der Hunger nach Erkenntnis trieben ihn gleichermassen um, trieben ihn auch voran. Erstaunlich die Offenheit, mit der Vogt schliesslich über sich selbst zu sprechen wagte! Worüber er auch immer schrieb und sprach, er schrieb und sprach von sich selbst. Es ist wahr, das tut wohl jeder Autor, nur tun es nicht alle so offen, so obsessionell, auch so gescheit wie Vogt.« Vogts eindrücklicher Text wird flankiert von einem »Vorbeben« von Christoph Geiser und einem »Nachbeben« von Kim de l’Horizon.
Walter Vogt Orden de los libros







- 2025
- 1997
Ein Roman in Tagebuchform, von einem Arzt geschrieben. Sein Thema: Altern als langsamer, schleichender Prozess, der alles erfasst und verändert, den Körper, die Wahrnehmungen und Empfindungen, die Beziehungen zu andern. Dennoch ist Altern kein bitteres Buch. Davor bewahrt es nicht zuletzt die Schönheit jener Passagen, die der Beobachtung der Natur gewidmet sind, Passagen, in denen - diskret und verhalten - so etwas wie Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur mitschwingt.
- 1994
Walter Vogt, ein Schriftsteller und Arzt, präsentiert in diesem Band grotesk-makabre Erzählungen aus dem Ärztemilieu. Die Geschichten sind amüsant und beunruhigend zugleich und reflektieren die Gebrechlichkeit der Welt sowie die Hilflosigkeit des Menschen, während sie durch Satire eine gewisse Distanz schaffen.
- 1994
Walter Vogt hat mit seinem zweiten, eigentlich aber seinem ersten Ich, dem Psychiater, immer wieder und höchst erfolgreich zusammengearbeitet. An Radikalität und gefährlichem Witz dürften die in diesem Band versammelten Geschichten allerdings Vogts frühe Erzählungen bei weitem übertreffen. Die Auswahl aus Vogts lyrischem Werk hingegen zeigt, wie sehr sich der Autor auch der leisen Töne zu bedienen verstand.
- 1991
'Melancholie' und 'Schizogorsk': zwei Bücher, in denen sich Walter Vogt listig der Form des Kriminalromans bedient, um ein ebenso amüsantes wie boshaftes Bild menschlicher Schwächen und schweizerischer Wirklichkeit zu zeichnen. Auf der Landkarte wird man Schizogorsk so wenig finden wie Güllen, Seldwyla, Jammers. 'Schizogorsk', der Deckname für das Dorf Zwiespältigen, meint eine Welt, die sich Ursachen für Schizophrenie in sich enthält, auch und gerade in dem, was sich als „normal“ gibt.
- 1989
- 1987
Garten der Frau des Mannes, der Noah hiess
- 339 páginas
- 12 horas de lectura
- 1986






