Gentrifiktionen
Zur Gentrifizierung in deutschsprachigen Berlin-Romanen nach 2000
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In dieser Studie wird untersucht, wie Gentrifizierung und damit verbundene Phänomene wie Verdrängung, Prekarität und Überwachung literarisch verarbeitet werden. Im Mittelpunkt der Analyse von vier Berlin-Romanen steht der Wettbewerb um den urbanen Raum. Machtverhältnisse zwischen sozialen Gruppen manifestieren sich durch die Figurenkonstellationen. Gentrifizierung ist ein global verbreiteter und kontrovers diskutierter urbaner Prozess, der auch seinen Niederschlag in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gefunden hat. Diese Studie untersucht die literarische Verarbeitung der Gentrifizierung in Berlin nach 2000 anhand von ausgewählten Romanen von Aljoscha Brell, Ulrich Peltzer, Jan Peter Bremer und Annett Gröschner. Mithilfe eines interdisziplinären theoretischen Rahmens, der narratologische Aspekte mit soziologischen kombiniert, arbeitet die Untersuchung heraus, wie der Wettbewerb um den urbanen Raum aus der Figurenperspektive imaginiert und verhandelt wird. Die Analyse zeigt, wie Machtverhältnisse zwischen sozialen Gruppen sich in den zum Teil standardisierten Figurenkonstellationen der untersuchten 'Gentrifiktionen' manifestieren. Inhaltsverzeichnis Figurenkonstellationen als soziale Beziehungen - Stratifizierung der Möglichkeiten auf dem Wohnungsmarkt - Kapital, Habitus, Lebensstil und Geschmack literarischer Figuren - Prekarität - Wettbewerb um urbanen Raum - Überwachung der Stadt - Widerstand gegen Gentrifizierung und Verdrängung - Soziale Unterschiede
