Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Psychoanalyse), Veranstaltung: Übertragung und Gegenübertragung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese kurze Arbeit stellt den psychoanalytischen Begriff der 'Übertragung' in seiner anfänglichen Konzeption dar, so wie er in Freuds frühen Schriften, den Studien über Hysterie (1895 zusammen mit Josef Breuer) und Bruchstück einer Hysterie-Analyse (1905), verstanden und gebraucht wird. Die Analyse der Patientin Dora aus der letzten Schrift nimmt breiten Raum ein, da sie Freud dazu führte, die umfassende und elementare Bedeutung der Übertragung für die Therapie anzuerkennen. Schon zu dieser Zeit, den Anfängen der Psychoanalyse, konnte Freud nicht mehr übersehen, dass der Erfolg der psychoanalytischen Kur mit dem Erkennen und dem richtigen Umgang der 'Übertragung' steht oder fällt. Sie stellt den Analytiker vor die größte Herausforderung, erweist sich jedoch zugleich als das größte Hilfsmittel, um die Behandlung gelingen zu lassen.
Michael Röder Libros






Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: sehr gut (1,0), Universität Kassel (Germanistik - Deutsch als Fremdsprache), Veranstaltung: Seminar "Textarbeit im Unterricht Deutsch als Fremdsprache", Sprache: Deutsch, Abstract: Im ersten Teil zeichnet die Arbeit den veränderten Stellenwert von literarischen Texten im Fremdsprachenunterricht seit den 1970er Jahren nach, um dann zahlreiche Überlegungen der Rezeptionsästhetik (vor allem von Bredella, Ehlers, Heyd) zu einem fremdsprachlichen Literaturunterricht, in dem es immer auch um interkulturelles Verstehen geht, zusammenzufassen und gegenüberzustellen. Dabei behält der Autor dieser Arbeit stets die Möglichkeiten des Umgangs mit Literatur im DaF-Unterricht im Blick. Schließlich werden unterschiedliche kreative Verfahren vorgestellt, die auf eine intensive Auseinandersetzung zwischen fremdsprachigem Leser und dem Text abzielen. Die Lehrperson /der DaF-Lernende kann mit diesen produkt-, persönlichkeits- und prozessorientierten Ansätzen einer oberflächlichen Rezeption entgegenwirken. Der zweite Teil beschreibt und begründet ausführlich die einzelnen Schritte der Planung einer längeren Unterrichtseinheit (u.a. Lernerinnengruppe, Lernziele, Sozialform, pre-reading, reading/listening, post-reading activities). Für den Unterrichtsversuch wurde das Märchen "Fundevogel" von Grimm und die moderne Version von Härtling ausgesucht. Interessierten werden kreative Arbeitsformen in die Hand gegeben, um selbst Literatur im Fremdsprachenunterricht einsetzen zu können. Am Ende der Arbeit stehen die Auswertung der Lerneraktivitäten nach ihrem Einsatzort im Unterricht, eine orientierende Unterrichtsskizze sowie ein Anlagenverzeichnis mit Mindmaps, Aufgabenblättern, Textpuzzle, Motivraster und einer zeichnerischen Umsetzung des Grimmschen Märchens.
... mit der Unsicherheit neuen Lebens
Gedichte und ein Prosastück
Die Anthologie „... mit der Unsicherheit neuen Lebens“ präsentiert Michael Röders frühe Gedichte und eine Parabel (1992-2002), die sich mit existenziellen und sozialen Fragen in schonungsloser Subjektivität auseinandersetzen. Die Lyrik ist stark autobiografisch geprägt und besticht durch klare, figurative Sprache sowie ungeschminkte Innenschau, insbesondere in den Traumgedichten. Röder nähert sich der Realität durch vielfältige Bilder, Metaphern und Vergleiche, ohne ins Abstrakte abzugleiten. Ein Beispiel ist das Gedicht „Überlebende: In memoriam Anne Frank“, in dem Ironie als Stilmittel verwendet wird, um bittere Wahrheiten zu offenbaren. Nüchterne Bestandsaufnahmen der Umwelt finden sich in „Ein Dezembermorgen“. In den Liebesgedichten kämpft das lyrische Ich mit überwältigenden Leidenschaften und skizziert Wege zur Bewältigung. Die Parabel „Wort und Handeln“ fungiert als Botschaft an die Geliebte, aus ihrem „goldenen Käfig“ auszubrechen und sich von Abhängigkeiten zu befreien. Gleichzeitig hat sie eine transzendierende Bedeutung, indem sie die Herausforderung thematisiert, einen Schritt zu wagen, der ein Mehr an Leben verspricht, während alte Ängste wachgerufen werden.
Ein berührendes Buch, das ohne Gefühlsduselei auskommt, soll eine ganze Stadt bewegen. Vom 7. bis 22. März wird es in Diepholz das „Stadtgespräch“ prägen: in Schulen, Seniorenheimen, Cafés, Kirchen, auf der Leinwand und Bühne. Ziel ist es, dass die Stadt endlich miteinander redet und nicht nur übereinander. Diese Initiative wurde von vier Bürgern ins Leben gerufen: Klaus Haarmann, Werner Zeeb, Klaus Seehafer und Michael Röder. Im Mittelpunkt steht Oskar, ein zehnjähriger leukämiekranker Junge, der nur bei seiner Oma Rosa, einer ehemaligen Catcherin, Offenheit findet. Ihre Geschichte behandelt Kummer, Verlust, Tod, Liebe, Erwachsenwerden und Toleranz in unserer verrückten Zeit. Elke Heidenreich beschreibt es als ein Lehrstück in Güte. Begleitet wird die Aktion von zahlreichen Veranstaltungen, darunter eine Auftakt-Revue im Theater mit Schauspielern und Musikern, Lesungen in Schulen und Altenheimen sowie die Aufführung des Theaterstücks am 22. März. Auch die Verlagsgruppe Kreiszeitung beteiligt sich, indem sie das Buch in 15 Folgen abdruckt. Der Erlös wird einer zukünftigen Neuauflage von „Diepholz liest“ zugutekommen. Das Buch dokumentiert die Gedanken der Akteure und die Resonanz der Bevölkerung, die alle Erwartungen übertroffen hat, unterstützt durch den Agenda 21-Förderverein und den Verein zur Förderung der Jugendkultur in Diepholz.