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_gai Mori

    Mori Ōgai, una figura fundacional de la literatura japonesa moderna, rompió con las generaciones anteriores a través de su temprana ficción confesional, a menudo inspirada en la experiencia personal. Más tarde, se centró en narrativas históricas, explorando el código samurái y la profunda lealtad que llevó a algunos guerreros a seguir a sus maestros incluso en la muerte. Si bien su estilo distante en obras posteriores puede parecer austero, posee una clara integridad y fuerza que reflejan los ideales samuráis que tanto admiraba.

    Vita sexualis
    • Vita sexualis

      Erzählung. Übertragung aus dem Japanischen und Nachwort von Siegfried Schaarschmidt

      • 144 páginas
      • 6 horas de lectura

      gai Mori, wie sich Rintar Mori (1862-1922) als Schriftsteller nannte, eine der im neuzeitlichen Japan nicht seltenen Doppelbegabungen, hatte neunzehnjährig als jüngster Arzt seines Landes die Universität verlassen, in Deutschland Hygieneforschung betrieben, war Chef des japanischen Heeressanitätswesens geworden, als Übersetzer von Goethe, Hauptmann, Hofmannsthal, Ibsen, Strindberg, Maeterlinck u. a. berühmt, als Novellist, Dramatiker und Essayist weithin bekannt, als er 1909 mit Vita sexualis öffentliches Ärgernis erregte. Die Nummer der Zeitschrift Subaru (Die Pleíaden), in der sein »der Moral abträglicher« Text erschienen war, wurde verboten. Nicht weniger scharf äußerten sich Anhänger der die japanische Literatur beherrschenden Naturalismustheorie: was gai Mori als Erzählung ausgebe, sei nicht Schöne Literatur, sondern Wissenschaft. In der Tat hatte der Autor dem gängigen einen »geistigen« Naturalismus entgegensetzen wollen und in der Überzeugung, eine reine Fiktion könne die dem Gegenstand gebührende Wahrhaftigkeit nicht erbringen, seine eigene Entwicklung protokolliert. Die kühle, ironisch-distanzierte, auf Redlichkeit und Detailtreue bedachte, dennoch poetische Chronik gilt nun aufgrund eben dieser Eigenschaften als ein Klassiker der frühen japanischen Moderne.

      Vita sexualis