A collection of stories from post-Communist Czechoslovakia, many on the absurdity of life. Big Brother is gone, but is the capitalist rat race any better? A study of shattered hopes.
Originally written in his own special code-language, Petr's diaries describe daily life for the Ginz family and document the introduction of anti-Jewish laws from a young child's point of view - pithy and unsentimental.
Známé české přísloví říká, kolik jazyků umíš, tolikrát jsi člověkem. Pro spisovatele zároveň platí, že pokud ztratí vlastní jazyk, nemůže dál psát. To se stalo osudem mnohonásobné emigrantky Eleny Lappin: Narodila se v Moskvě, ale od svých tří let vyrůstala v Praze. V roce 1970 rodina emigrovala do Německa, později autorka žila v Izraeli, Kanadě, ve Spojených státech a Velké Británii… Memoáry V jakém jazyce sním? jsou mimořádně silným svědectvím o pohnuté době druhé poloviny dvacátého století.
Elena Lappin, deren Erzählungsband Fremde Bräute große Beachtung fand, hat ihren ersten Roman geschrieben. Ein Buch, das den Leser zum Lachen reizt, auch wenn alles eigentlich gar nicht zum Lachen ist. Natasha Kaplan, eine etwas überdrehte jüdische Amerikanerin, die mit ihrem Mann Tim und der Tochter Erica in London lebt, wird zur Überraschung aller Chefredakteurin bei der anglo-jüdischen Kulturzeitschrift Die Nase. Die Arbeit könnte ihr großen Spaß machen, wären da nicht die verschrobenen Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands, die dem verstorbenen Chefredakteur Franz Held nachweinen und ständig über die finanzielle Misere der Zeitung lamentieren. Spenden werden deshalb gerne entgegengenommen, doch als der Deutsche Dr. Hoffmann gleich 50.000 Pfund schenken will, werden alle hellhörig: Was ist, wenn der Deutsche ein Nazi war und mit der großzügigen Spende sein Gewissen beruhigen will? Das richtige Alter hätte er... Elena Lappin ist ein seltener Spagat gelungen: Mit hinreißender Situationskomik beschreibt sie die Erlebnisse Natashas und ihrer schrägen Familie, die sich nicht aus der tragischen Geschichte stehlen kann. Ein Buch, dessen wunderbare Leichtigkeit besticht.
Zu Hause im Exil: die Geschichte einer Sprachenwanderung. Hineingeboren ins Russische, verpflanzt erst ins Tschechische, dann ins Deutsche, eingeführt ins Hebräische und schließlich adoptiert vom Englischen – jede Sprache markiert einen neuen Lebensabschnitt in der prallen Familiengeschichte Elena Lappins, die eng verknüpft ist mit den Wirren europäischer Geschichte im 20. Jahrhundert. Von Prag nach Hamburg, von Israel in die USA und schließlich nach London: Elena Lappin, geborene Biller, verknüpft in dieser Familiengeschichte die Faktoren mehrfacher Emigration, ausgelöst durch historische Ereignisse oder persönliche Entscheidungen, mit den konkreten Schicksalen der Mitglieder ihrer Familie und mit den Fragen nach Heimat, Identität, Judentum und Sprache. Sensibel, ehrlich und mit unverstelltem Blick geht sie den Erzählungen, Lebenslügen und Geheimnissen der Eltern und Großeltern nach und schildert, was es heißt, mit gleich mehrfach gekappten Wurzeln zu leben und auch nach dem Verlust einer Muttersprache schreiben zu wollen. Ein optimistisches Buch über eine mehrfache Migration, das durch eine gute Prise Selbstironie und Humor besticht.