A highly original and compelling account of individual Jews who resisted Nazi persecution, challenging the traditional portrayal of Jewish passivity during the Holocaust
Wolf Gruner Orden de los libros







- 2023
- 2022
The Holocaust in Bohemia and Moravia
Czech Initiatives, German Policies, Jewish Responses
- 454 páginas
- 16 horas de lectura
The book offers a comprehensive examination of the Holocaust in the Protectorate of Bohemia and Moravia, where nearly 120,000 Jews lived before Nazi occupation. It explores the German and Czech policies that led to the near-total destruction of Jewish communities by 1945, including overlooked tactics like ghettoization and forced labor. Through extensive new evidence, the author highlights the intricate dynamics between German authorities and local governments, revealing how these factors influenced Jewish persecution and the responses of the Jewish population.
- 2019
Prior to Hitler’s occupation of Czechoslovakia, nearly 120,000 Jews inhabited the regions that would become the Protectorate of Bohemia and Moravia; by 1945, all but a handful had either escaped or been murdered by the Nazis. This pioneering study gives a definitive account of the Holocaust as it was carried out in the German successor state to Czechoslovakia, exploring in depth the policies that shaped Jewish life there, from forced labor to concentration camp deportations. Drawing on extensive new evidence, Wolf Gruner demonstrates how the Holocaust’s implementation was the complex result of direct coordination by Berlin as well as specific national and local authorities.
- 2016
Über die zentrale Rolle des Protektorats Böhmen und Mähren bei der Radikalisierung der Judenverfolgung in Europa. Ausgezeichnet mit dem Sybil Halpern Milton Memorial Book Prize 2017. Von den über 118.000 im März 1939 in Böhmen und Mähren lebenden Juden konnten bis Oktober 1941 nur etwa 25.000 flüchten. Seit der Errichtung des Protektorats radikalisierten tschechische und deutsche Behörden die antijüdische Politik. Sie beraubten die Juden ihres Eigentums, ghettoisierten sie, zogen sie zur Zwangsarbeit heran und deportierten sie schließlich nach Theresienstadt, bevor viele von dort in die Vernichtungslager verschleppt wurden. Rund 80.000 tschechische Juden fielen dem Holocaust zum Opfer. Wolf Gruner zeigt in seiner richtungsweisenden Studie, dass die Politik nicht allein von Berlin aus gesteuert, sondern oft auch von der tschechischen Regierung oder lokalen Behörden vorangetrieben wurde. Prager Initiativen beförderten, wie in der Frage der Kennzeichnung der Juden 1941, sogar zentrale Entscheidungen im Deutschen Reich oder anderen besetzten Gebieten. Das Protektorat nimmt damit eine bisher verkannte wichtige Zwischenstellung in der Radikalisierung der antijüdischen Politik ein. Anhand der bislang unbekannten Wochenberichte der Jüdischen Gemeinde Prag an Adolf Eichmann kann Gruner die Auswirkungen auf das Leben der jüdischen Bevölkerung erstmals detailliert analysieren.
- 2014
The persecution of the Jews in Berlin 1933-1945
A chronology of measures by the authorities in the German capital
The measures by the Nationals Socialist municipal administration against the Berlin Jews chronicled here give us a graphic picture of how the exclusion of the Jews from all spheres of public life unfolded, forcing many Berlin Jews to emigrate, and ultimately led to that program of murder for which more than 52,000 Berlin Jews had to pay with their lives. The emigration and deportations led to a situation where only a few thousand Jews in the city survived the Nazi mass murder and Jewish culture in Berlin was destroyed for decades to come.
- 2013
In der Rosenstraße 2–4 errichtete die Jüdische Gemeinde 1905 ein großes Verwaltungsgebäude, das später unter anderem das Wohlfahrts- und Jugendamt beherbergte. Im Februar 1943 verhaftete die Gestapo über Zehntausend jüdische Berliner meist an ihren Zwangsarbeitsplätzen. Im Gebäude Rosenstraße 2–4 hielt die Gestapo etwa 2.000 Menschen, die nach der NS-Rassengesetzgebung in „Mischehe“ lebten, bis zu zwei Wochen lang fest, um ihren Status zu überprüfen und unter ihnen Fachpersonal als Ersatz für zu deportierende Mitarbeiter jüdischer Einrichtungen auszuwählen. Vor dem Haus versammelten sich damals viele Verwandte der Internierten, tagelang. Dass dabei die Freilassung der Festgehaltenen gefordert wurde, fand in den letzten zwei Jahrzehnten in der deutschen und internationalen Öffentlichkeit Beachtung und Würdigung. Seit den 1990er Jahren erinnern ein Denkmal sowie zwei Litfaßsäulen mit historischen Bild- und Textdokumenten in der Nähe des im Krieg zerstörten Gebäudes an die Ereignisse. Wolf Gruner erklärt die damaligen Geschehnisse und schildert die Erinnerung an diese seit dem Kriegsende. Der Band wird ergänzt durch einen Zeitzeugenbericht von Ruth Gross.
- 2010
Das "Großdeutsche Reich" und die Juden
- 440 páginas
- 16 horas de lectura
Der Band beleuchtet erstmals systematisch die antijüdische Politik in den vom NS-Staat zwischen 1935 und 1940 „angegliederten“ Gebieten. Dazu zählten unter anderen die Saar, Österreich und das Memelgebiet wie auch Danzig-Westpreußen oder Luxemburg. Die Autoren untersuchen die Verfolgung in diesen Gebieten und ihre Auswirkungen auf die jüdische Bevölkerung: Welche Institutionen waren zu welchem Zeitpunkt für welche Maßnahmen verantwortlich? Wie verhielt sich die einheimische deutsche und nichtdeutsche Bevölkerung? Wie beeinflusste nicht zuletzt die Verfolgungspolitik die Bildung der von den Nationalsozialisten propagierten „Volksgemeinschaft“? Anstelle gleicher, von Berlin angeordneter Maßnahmen zeigen die Beiträge eigenständige Entwicklungen in den „angegliederten“ Gebieten, die oftmals auf die antijüdische Politik im Reich zurückwirkten. „Die klare Struktur, von den Herausgebern vorgegeben (…), macht die profunden Kapitel zusammen mit Bibliografie, Forschungsüberblick und nicht zuletzt den Karten aller behandelten Gebiete zum Handbuch im besten Sinne des Wortes.“ Bohemia, 51 (2011), 1 „Dieser Band aus dem Fritz Bauer Institut setzt Maßstäbe und wird künftig grundlegende Literatur zum Thema sein.“ Das Historisch-Politische Buch, 59 (2011), 1
- 2008
Mit der Edition zum Mord an den europäischen Juden durch das nationalsozialistisch regierte Deutschland wird erstmals eine umfassende, auf 16 Bände geplante Auswahl von Quellen vorgelegt. Das Werk zeigt die zeitgenössischen Kontexte, die Dynamiken und die Zwischenstufen des politischen und gesellschaftlichen Prozesses, der zu dem beispiellosen Massenverbrechen führte. Es lässt sich als wissenschaftliches Hilfsmittel nutzen oder kann als Schriftdenkmal für die ermordeten Juden Europas gelesen werden: von Lehrern, Forschern, Studenten und von allen Interessierten, die sich mit dem Holocaust auseinandersetzen wollen. Die Edition umfasst authentische Zeugnisse der Verfolger und der Opfer. Sie sind wissenschaftlich kommentiert und werden zum weit überwiegenden Teil erstmals veröffentlicht. Band 1 dokumentiert die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1937. Die chronologisch angeordneten Schriftzeugnisse lassen sichtbar werden, wie die Entrechtung und soziale Isolation der Juden in Deutschland vorangetrieben wurde, welche Rolle der Terror, das staatliche Kalkül und die Gleichgültigkeit sehr vieler Deutscher spielten. Nach kurzer Zeit war ein Zustand erreicht, wie ihn der Berliner Rabbiner Joachim Prinz 1935 beschrieb: "Des Juden Los ist: nachbarlos zu sein. Wir würden das alles nicht so schmerzlich empfinden, hätten wir nicht das Gefühl, dass wir einmal Nachbarn besessen haben."
- 2006
Forced labor was a key feature of Nazi anti-Jewish policy and shaped the daily life of almost every Jewish family in occupied Europe. For the first time, this book systematically describes the implementation of forced labor for Jews in Germany, Austria, the Protectorate, and the various occupied Polish territories. As early as the end of 1938, compulsory labor for Jews had been introduced in Germany and annexed Austria by the labor administration. Similar programs subsequently were established by civil administrations in the German-occupied Czech and Polish territories. At its maximum extent, more than one million Jewish men and women toiled for private companies and public builders, many of them in hundreds of now often-forgotten special labor camps. This study refutes the widespread thesis that compulsory work was organized only by the SS, and that exploitation was only an intermediate tactic on the way to mass murder or, rather, that it was only a facet in the destruction of the Jews.
- 2005
Im Februar 1943 wurden nach einer Großrazzia 2000 Berliner Juden aus „Mischehen“ gefangen und in ein Sammellager in der Rosenstraße verschleppt. Viele ihrer nichtjüdischen Angehörigen protestierten dort tagelang aus Furcht vor Deportationen. Der Autor analysiert Verlauf und Hintergründe der durch den Spielfilm „Rosenstraße“ weithin bekannt gewordenen dramatischen Ereignisse.
