Auf einer Kundgebung am 1. Mai lernen sie sich kennen: die Berliner Schuhverkäuferin Elisabeth Weber und der SA-Mann Erwin Dobbien, die beide die Begeisterung für die nationalsozialistische Bewegung teilen. Ihre Liebe erhält einen ersten Riss, als Elisabeth schwanger wird und Erwin zur Abtreibung rät. Dann wird Elisabeth zusammen mit anderen jungen Frauen, darunter auch ihrer Kollegin Gilda, in ein Arbeitslager geschickt, um ihren Arbeitsplatz den „verdienten Frontsoldaten und Familienvätern“ zu überlassen und „zum Dienst am Vaterland im Geiste des Führers“ erzogen zu werden. Elisabeths Zweifel an der Partei werden dort immer stärker. Als Gilda Selbstmord begeht, initiiert sie einen Aufstand. - Leitner stützt sich in ihrem 1937 in der „Pariser Tageszeitung“ erstmals erschienenen Roman wie auch in ihren Reportagen auf dokumentarisches Material, das sie während ihrer illegalen Recherchereisen in Deutschland gesammelt hatte. In ihren den Roman ergänzenden Reportagen und Erzählungen schreibt Leitner über die Giftküchen der IG Farben, über in Solingen geschmiedete Waffen, über Pastor Niemöller, die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ und über ihren Besuch des Heinrich-Heine-Zimmers in der Düsseldorfer Bibliothek.
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Reclams Klassikerinnen: Elisabeth, ein Hitlermädchen. Roman der deutschen Jugend
- 235 páginas
- 9 horas de lectura
Ein Roman über Widerstand und Alltag im »Dritten Reich« Die Schuhverkäuferin Elisabeth ist eine überzeugte Nationalsozialistin, und als sie am 1. Mai den SA-Mann Erwin kennen lernt, scheint zunächst das Glück perfekt. Doch dann wird Elisabeth schwanger, und Erwin rät ihr zur Abtreibung. Auch in politischer Hinsicht entfremden sich die beiden zunehmend, denn Elisabeth wird in ein Arbeitslager geschickt und beginnt dort das System zu hinterfragen. Als ihre Kollegin Selbstmord begeht, entschließt sich Elisabeth zum Protest ... Maria Leitner, die ab 1934 im Exil lebte, reiste undercover durch NS-Deutschland, um den Alltag in der Diktatur möglichst genau beschreiben zu können. Aus diesen gefährlichen Recherchen entstand der vorliegende Roman. »Maria Leitners Waffen waren die Sprache und ihr Mut und ihre Bereitschaft, sich den Gefahren ganz und gar auszusetzen.« Volker Weidermann, Die Zeit
Im Roman wird die Geschichte von Elisabeth, einem jungen Mädchen, erzählt, das in der Zeit des Nationalsozialismus aufwächst. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen und Ideologien, die das Leben der Jugend in dieser Ära prägten. Der Text, ursprünglich 1937 im Exil veröffentlicht, bietet einen kritischen Blick auf die Verführung und Manipulation durch das Regime. Die Neuausgabe von 2023 enthält Anpassungen an die neue deutsche Rechtschreibung und wird von Karl-Maria Guth herausgegeben. Die Umschlagabbildung zeigt ein BDM-Mädchen und unterstreicht den historischen Kontext.
Reportagen aus Amerika
Eine Frauenreise durch die Welt der Arbeit in den 1920er Jahren
Von den USA aus reist Leitner weiter nach Französisch- und Britisch-Guayana, schließlich nach Haiti, Curacao, Venezuela und zuletzt nach Trinidad. Auch hier liefert sie keine exotischen Reisebeschreibungen, sondern schildert vor allem den Alltag und die konkreten Lebensbedingungen der Menschen, die ihr begegnen. Mit viel Einfühlungsvermögen schreibt sie über indische Kulis, über Tagelöhner und Prostitution im Urwald, über Diamantenaufkäufer oder auch über einen amerikanischen „Erdölsachverständigen“ - dies alles mit einem gehörigen Schuß Ironie.
„Psychologie“ stellt Inhalte vor, die Selbsterkenntnis, Problembewusstsein und Kritikfähigkeit fördern und dazu beitragen, Wesensart und Verhaltensweisen anderer Menschen besser verstehen und respektieren zu lernen. Zum Konzept: Anmerkungen zu Kapitelbeginn regen zu einer ersten Auseinandersetzung mit dem Thema an // Fragen stellen den Bezug zur Erfahrungswelt der Lernenden her und regen zur Diskussion an // Tests machen neugierig und fördern die aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen // Zusammenfassenden Fragen am Kapitelende vertiefen Zusammenhänge // Begriffe, die einer näheren Erklärung bedürfen, sind in Schmuckfarbe gesetzt, ein ausführliches Verzeichnis psychologischer Fachausdrucke findet sich im Anhang // Aus dem Inhalt: Die Psychologie als Wissenschaft vom Menschen - Materielle und organische Grundlagen des psychischen Geschehens - Empfindungen und Wahrnehmungen - Gedächtnis und Lernen - Sprache und Denken - Motivation - Emotionen - Tiefenpsychologie - Psychische Abweichungen und Behandlungsmethoden - Entwicklungspsychologie - Psychologie der Persönlichkeit - Sozialpsychologie - Umwelt- und Friedenspsychologie. Ergänzte Neuauflage nach dem Lehrplan 2004: Störungen des Sexualverhaltens - Motivation in Organisationen - Globalisierung und Interkulturalität
