Die bewährte Einführung in die germanistische Linguistik ist speziell auf die Bedürfnisse der modularisierten Studiengänge zugeschnitten. Sie ist in 14 Einheiten gegliedert, die sich an einem typischen Semesterplan orientieren und somit direkt für Lehrveranstaltungen im Rahmen eines „Basismoduls Germanistik“ bzw. „Germanistische Linguistik“ verwendet werden können. Sie beziehen sich auf die übergeordneten Themenbereiche „Sprache als System“ und „Sprache im Gebrauch“. Die einzelnen Einheiten dienen zum einen der Vermittlung von Basiswissen, zum anderen dem Erwerb der Kompetenz, dieses Wissen selbständig anzuwenden. Sie sind daher gegliedert in einen wissensvermittelnden Teil mit klar abgesetzten Definitionen und einen Übungsteil. Zu beidem gibt es auf der begleitenden Homepage www. bachelor-wissen. de ergänzende Angebote, mit denen die erworbenen Kompetenzen vertieft werden können. Für die 3. Auflage wurde insbesondere das Kapitel zur Pragmatik gründlich überarbeitet.
Oliver Stenschke Libros



Wissenstransfer und Diskurs
- 379 páginas
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Dieser Sammelband geht auf das Göttinger Kolloquium Transferwissenschaften «Wissenstransfer und Diskurs» des Jahres 2006 zurück. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen die Zusammenhänge zwischen Wissenstransfer und Diskurs, zwischen dem Umgang mit Wissen und dessen jeweiligem Ort in der gesellschaftlichen Kommunikation. Behandelt werden die Themen Diskurstheorie und -methodik, Diskurs und Wissenstransfer, Bildungsdiskurse sowie Mediendiskurse.
Rechtschreiben, Recht sprechen, recht haben - der Diskurs über die Rechtschreibreform
Eine linguistische Analyse des Streits in der Presse
In diesem Buch wird die Geschichte des Diskurses über die Rechtschreibreform aus einer diskurslinguistischen Perspektive untersucht. Die Analyse basiert auf einem umfangreichen Korpus von 733 Zeitungsartikeln und über 300.000 Wörtern aus den Jahrgängen 1994 bis 1999 der Zeitschriften Focus, Spiegel und SZ. Der Fokus liegt auf der Selektivität und Emotionalität des Diskurses. Diese Selektivität zeigt sich in Beispielen wie Stängel, Spagetti, Schifffahrt und Tollpatsch, die aufgrund ihrer Häufigkeit als Schlüsselwörter gelten. Sie repräsentieren den Wissensausschnitt, der dem Diskurspublikum vermittelt wird. Gleichzeitig wird die Emotionalität des Diskurses deutlich, wenn bestimmte Beispiele als Pars pro toto für die Rechtschreibreform verwendet werden oder eine Bewertung ausdrücken. Die Schlagzeilen sind stark emotionalisiert und tendieren eindeutig negativ, was sich in Aussagen wie „Die Rechtschreibreform ist überflüssig wie ein Kropf“ und „Der Diskurs über die Rechtschreibreform ist ein Glaubenskrieg“ widerspiegelt. Diese Formulierungen verdeutlichen, dass die Akteure des Diskurses oft die Meinung der Bevölkerung ignorieren und sich lächerlich machen.