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Johannes Wallmann

    Kirchengeschichte Deutschlands II
    Gesammelte Aufsätze 1
    Gesammelte Aufsätze 2
    Gesammelte Aufsätze 3
    Das achtzehnte Jahrhundert
    Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation
    • Die Reformation in Deutschland begann nicht mit Martin Luther, sondern war Teil einer umfassenden Reformbewegung des 15. Jahrhunderts, die auf den Konzilien von Konstanz und Basel angestoßen wurde. Diese Bewegung strebte eine Erneuerung der Kirche an, scheiterte jedoch an den Widerständen Roms, das seine Machtposition verteidigte. Das Papsttum, das im 15. Jahrhundert durch Zugeständnisse an europäische Mächte seine Autorität wiederhergestellt hatte, konnte in Deutschland seinen Einfluss ausbauen. Im Gegensatz zu Frankreich, England und Spanien, wo nationale Kirchenfreiheit erkämpft wurde, blieb Deutschland stark mit Rom verbunden. Die „Gravamina der deutschen Nation“ von 1456 klagten die Ausbeutung Deutschlands durch den römischen Stuhl an und schufen ein romfeindliches Klima, das vor Luthers Auftreten bereits vorhanden war. Trotz der Kritik an Rom war das kirchliche Leben in Deutschland um 1500 lebendig. Der Humanismus war nicht kirchenfeindlich, sondern suchte eine innere Erneuerung der Kirche. Die religiöse Bedürfnis der Menschen fand Befriedigung in den kirchlichen Angeboten, und die Zahl der kirchlich aktiven Menschen war hoch. In dieser Atmosphäre entfaltete Martin Luther seine reformatorischen Ideen, die schließlich zur Spaltung der abendländischen Christenheit führten. Sein Aufruf zur „Reformation der Kirche“ fiel in eine Zeit, in der das Verlangen nach Reformen in Deutschland besonders stark war.

      Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation
    • Diese fundierte Überblicksdarstellung des deutschen Pietismus wendet sich an Studierende der Kirchengeschichte und der Profangeschichte. Neben einer präzisen Begriffsbestimmung und einem Überblick zur aktuellen Forschungslage bietet dieser Band eine klar strukturierte Darstellung der Wurzeln, Entwicklungen und unterschiedlichen Tendenzen des deutschen Pietismus anhand seiner Hauptgestalten. Zahlreiche Literaturhinweise bieten eine gute Orientierungshilfe und eröffnen Wege zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema.

      Der Pietismus
    • Der vierte Band der Aufsätze von Johannes Wallmann enthält siebzehn Einzelstudien zu Themen der Gesamtgeschichte des Protestantismus. Er beginnt mit Beiträgen zu Reformation und Konfessionellem Zeitalter, u. a. zu Luthers Friedensappell im Bauernkrieg, der als sein letztes Wort in diesem Krieg aufgewiesen wird, handelt dann von Pietismus und Aufklärung mit besonderem Augenmerk auf dem Verhältnis zwischen Spener und Leibniz und der noch kaum erforschten Bedeutung Friedrichs des Großen für die evangelische Kirche, wendet sich Gegenständen und Gestalten des 19. und 20. Jahrhunderts zu, u. a. Ludwig Feuerbach und Karl Holl, und endet mit Beiträgen zu ökumenischen Einigungsbestrebungen der letzten Jahrzehnte. Hierbei findet der Streit zwischen Theologie und Kirchenleitungen um die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, an dem der Verfasser beteiligt war, besondere Beachtung.

      Von der Reformation bis zur Gegenwart
    • Das Buch des bekannten Kirchenhistorikers erinnert an in der Evangelischen Kirche Unbekanntes oder Vergessenes zum Verhältnis von Kirche und Judentum. Es beginnt mit der Evangelischen Gemeinde Theresienstadt, der Gemeinde der Protestanten jüdischer Herkunft, die einen beträchtlichen Teil der Menschen im Theresienstädter Lager ausmachten. Sodann behandelt es die Rezeption von Martin Luthers Judenschriften vom 16. bis ins 19. Jahrhundert, das Verhältnis des Pietismus zum Judentum und die Ursprünge des sogenannten Judensonntags. Weiter wendet es sich dem Hintergrund des Eisenacher »Entjudungsinstituts« zu, bevor es das Verhältnis von Luthertum und Zionismus in der Zeit der Weimarer Republik beleuchtet. [The Protestant Congregation of Theresienstadt] The book wants to remind the public of unknown people and events in the context of Jewish-Christians relations. First it deals with the Protestant congregation of Theresienstadt, i. e., the congregation of the Protestants with Jewish ancestors who made up a considerable part of the people deported to the Nazi Concentration Camp near Prague. It goes on to discuss the reception of Martin Luther's writings on the Jews from the 16th to the 19th centuries, followed by chapters on the relationship of Pietism to the Jews and on the origins of the so-called »Judensonntag« (»Sunday of the Jews«). Next the book examines the background of the »Entjudungsinstitut« (Institute for the elimination of Jewish influence on the church) in Eisenach, before it finally looks into the relationship of Lutheranism and Zionism during the Weimar Republic.

      Die Evangelische Gemeinde Theresienstadt