The life and works of Alexandre Lamfalussy, a Hungarian immigrant who became the president of the Belgian National Bank
Sabine Peters Libros






Christian Geisslers Debüt „Anfrage“ (1960) thematisiert die Schuld der Väter am Holocaust und kritisiert die Ignoranz der Adenauer-Ära. Sein letzter Erfolg „kamalatta“ (1988) beleuchtet den Widerstand der 1970er/1980er Jahre. „Ein Boot in der Wüste“ präsentiert Auszüge und Textsplitter, die Geisslers radikale und konsequente Perspektive auf Widerstand und Militanz zeigen.
Sabine Peters Prosa führt kaleidoskopartig eine locker gefügte Folge von Personen vor. Dabei gelingt es ihr, diese Personen mit ihren eigenen Stimmen sprechen zu lassen. »Nimmersatt« ist eine kaleidoskopartige Prosa, in der Sabine Peters Personen vorstellt, die nichts anderes sind als ganz normale Zeitgenossen. Die Autorin gibt damit ein Gesellschaftsbild vom Ende des 20. Jahrhunderts mit ganz normalem spießigem, kleinbürgerlichem Personal. Sie verzichtet auf eine übergeordnete Erzählperspektive, stattdessen verleiht sie dem Bewußtseinsstrom und den inneren Monologen der locker episodisch verbundenen Figuren einen authentischen Ausdruck. Sabine Peters läßt Personen, Männer und Frauen, vorüberziehen und mit ihren Stimmen sprechen. Was sie sagen, woran sie denken, ist ein Panorama der Jahre, die wir kennen. Der Blick ist illusionslos, aber nicht kalt, einfühlend, jedoch ohne Mitleidsgeste, realistisch und dabei frei von anmaßender Kritik.
Sabine Peters’ Roman entführt den Leser in den herbstlichen Süden, aber thematisiert werden die brennenden Fragen unserer Gegenwart, so beiläufig wie tiefsinnig. Zwei Künstlerinnen in der urtümlichen Landschaft Portugals: Marie kommt aus Hamburg geflogen und besucht Lino, die vor Jahren von dort zurückgegangen war in das kleine Bergdorf Feital, aus dem sie stammt. So lange sind die beiden schon befreundet, nur ihre Ehemänner fehlen, sie gibt es nicht mehr. Die Freundinnen schlendern durch Olivenhaine und steigen in verfallenen Bauernhöfen herum, beobachten Hund, Katze, Ziegen und Eidechsen, sprechen über Erinnerungen, über Kunst und Natur, über die Suche nach dem passenden Wort. Steine fallen vom Himmel oder werden in Vögel verwandelt. Die Felsen werfen Wellen und die Spinnen ihre Netze aus. Künstler, Klempner und ein Augenarzt treten auf, der Esel des Nachbarn lässt rostige Schreie ertönen, und Linos Atelier ist ein Erinnerungsraum für sie und ihre Gäste. Bei Wildschweinbraten, Esskastanien- und Pilzernte geht es um die Eltern, Ehemänner, um die Großfamilie auf dem Lande und den Lauf des Lebens im Großen und Kleinen. Die hundertjährige Tante Celina gibt Anlass zur Sorge, ein Nashornkäfer gibt zu denken. Sabine Peters hat einen Roman über eine Frauenfreundschaft geschrieben, über eine Nähe, die Jahrzehnte überdauert. Die Genauigkeit, mit der sie erzählt, findet auch in der dörflichen Abgeschiedenheit zu den großen, existenziellen Fragen, vielleicht gerade dort.
Schräge Vögel und brave Bürger bevölkern dieses Buch, in dem Großstadtleben und familiäre Beziehungen, Jung und Alt, sowie das Leben in der Mitte der Gesellschaft und am Rande der Armut zusammenfinden. Die Charaktere sind ganz normale Narren: ein Ehemann mit Albträumen, eine gestresste Pharmavertreterin, ein verliebter Rechtsanwalt, eine alte Frau voller Erinnerungen und ein Museumsbesucher, der vor Bildern auf die Knie fallen möchte. Der Roman präsentiert 28 Personen, die mit präziser Leichtigkeit in ihren großen und kleinen Nöten und Träumen vorgestellt werden. Sie sprechen mit eigenen Stimmen – witzig, anmaßend, nachdenklich oder überspannt. Ein vielstimmiger Chor entsteht, der manchmal dissonant wirkt, aber schnell zeigt, dass Verbindungen zwischen den Charakteren bestehen. Sie arbeiten zusammen, sind befreundet oder verwandt, auch wenn manchmal mehrere Ecken dazwischenliegen. Fremde begegnen sich im Stadtgetümmel und nehmen sich für einen Moment als Zeitgenossen wahr, die nicht nur Ort und Zeit teilen, sondern auf seltsame Weise miteinander verbunden sind. Die Autorin webt einen vielfältigen Erzählteppich, entwirft scharfe individuelle Konturen und hat ein feines Gespür für das Kleine und Versehrte. Gleichzeitig schwingt die Ahnung von Gemeinsamkeit und gelingendem Leben mit, sowie ein großes Gespräch zwischen den Generationen und Schichten der Gesellschaft.
Gemeinsame Zeit in Nürnberg: ein Erlebnis Wie wunderbar, dass es Lieblingsmenschen gibt! Ob Seelenfreundin oder Traumprinz, Goldstück, zweite Hälfte oder allerbeste Mama der Welt. Mit all diesen Menschen erkunden wir unsere Stadt doch am liebsten. Großartig, dass Nürnberg so viel zu bieten hat. Hier sind die besten 85 Tipps für unterhaltsame Unternehmungen, für abenteuerliche Action, für kreative, romantische oder quietschvergnügte Erlebnisse, zusammengetragen von einer Nürnbergerin durch und durch.
Die dritte Hälfte
Roman
Ein Arztroman, ein Generationenroman, ein Familienroman, ein Gesellschaftsroman über unser gegenwärtiges Leben. Ein großes Menschenbuch Manchmal sitzt Doc, der eigentlich Hermann Dik heißt, nach seiner Arbeit in der Praxis abgekämpft zu Hause und schwänzt sogar die Sportgruppe; es hapert mit seiner Work-Life-Balance. Dabei ist sein Job kurzweilig: Tür auf, einer raus, einer rein – und dann noch Hausbesuche. Seine Angestellte Christine hat sechs Beine und Arme, sie hält den Laden am Laufen. Doc hört die Geschichten der Patienten; Herr Viersen hat keine Zeit für den Bandscheibenvorfall, während Frau Glüsing sich extra schick für den Arzt anzieht und Frau Bültjer im Altenheim an ihr Ende geht. Am Feierabend erwartet Doc keine liebende Frau, denn die ist tot; aber seine Schwester meint es gut mit ihm und bestellt ihn zum Familienfest. Die Welt ist bunt, sagt sich Doc, wenn seine Nachbarin Mechthild und ihr Sohn, ein junger Aktivist, bei ihm vorbeischneien. Und es gibt schließlich auch den Studienfreund Brummer, mit dem Doc über das Älterwerden, über Niederlagen und Aussichten quatscht. Sabine Peters skizziert vier Generationen, die aufgrund ihres Alters und ihrer Arbeit einen je eigenen Blick auf die Zustände haben. Doc, mittendrin, ist ein melancholischer Held, aber er ist nicht allein. Ein behutsames, menschenfreundliches Buch.
Sabine Peters` Roman erzählt vom behüteten Aufwachsen mit religiösen und literarischen Prägungen, thematisiert aber auch die Ängste, die vor niemandem haltmachen. Marie lässt im Sandkasten die Welt entstehen. Im Spielzimmer feiert sie mit den Schwestern einen Gottesdienst. Sie wird ein Indianer, ein Auto, ein Esel, eine Glocke. Der Mopp im Besenschrank verwandelt sich zu einem Götzen mit Mähne. Ein Bilderbogen über die profanen und magischen Erlebnisse einer Kindheit der 60er Jahre: Rangeleien unter Geschwistern, Urlaub mit der Familie in Holland, die schönsten Sommertage. Die Idylle ist immer gefährdet oder wird zum Zerrbild, Komik und Schrecken wechseln im Text ab. Sabine Peters beschreibt mit großer Intensität, unaufgeregt und phantasievoll das behütete Aufwachsen mit religiösen und literarischen Prägungen und erzählt dabei von Angst und Jubel, Zorn und Zuneigung, Autoritätshörigkeit und Widerspruchsgeist. Ein Geschichten- und Geschichtsbuch über die »Wohlstandsjahre« der Bundesrepublik, das schließlich in eine surreale Gegenwart springt; die Bilder reißen, bilden neue Muster und wirbeln davon. Ein Roman über das scheinbar Kleine, voller Poesie und leiser Töne, behutsam und virtuos erzählt.
Lost & Dark Places Nürnberg, Fürth, Erlangen
33 vergessene, verlassene und unheimliche Orte
Willkommen bei den „Lost & Dark Places Nürnberg, Fürth, Erlangen“! Dieses einzigartige Buch entführt Sie auf eine spannende Reise zu den dunklen, verlassenen und vergessenen Orten dieser drei Städte. „Falls man sie zwinge, dorthin zu gehen, (sie) lieber den Tod aussuchen würde.“ Ein Satz, der Grauenhaftes erahnen lässt. In Nürnberg, Fürth und Erlangen gibt es düstere Orte abseits der Touristenpfade, die mehr zu bieten haben als prächtige Sehenswürdigkeiten. Hier stehen einem unwillkürlich die Haare zu Berge, während man sich fragt, warum der Putz von den Wänden blättert und eine drückende Stille herrscht, unterbrochen nur von unheimlichem Knarzen. Ist es der kalte Hauch des Todes an den dunklen Ufern eines Sees? Dieses Buch bringt Licht ins Dunkel und deckt Geheimnisvolles, Vergessenes und Düsteres auf, manches zum ersten Mal und exklusiv. Die Autorin hat sich mutig auf Entdeckungstour begeben und spannende, gruselige Ziele zusammengestellt. Folgen Sie ihr zu Räuberhöhlen, ruinierten Architektur-Perlen und toten Grabsteinen oder besuchen Sie den Teufel höchstpersönlich. Entdecken Sie todbringende Teiche und vermodernde Bunker, die selbst für Gespenster zu gruselig sind. Perfekt für Geschichts-, Architektur- und Abenteuerliebhaber. Viel Freude beim Entdecken, aber gehen Sie nicht alleine und bringen Sie starke Nerven mit!
Als Marie und Rupert nach Israel reisen, reagieren ihre Freunde entsetzt: Wie kann man sich freiwillig dorthin begeben, wo Attentate und Vergeltungsaktionen den Alltag bestimmen? Doch auf der Reise geht es nicht darum, vorschnelle Antworten zu geben, sondern das Land jenseits aller Vorurteile und allen Halbwissens kennenzulernen, und zwar durch die Menschen, die in Israel leben.

