Dass niemand ihr glauben würde, war Franziska von Anfang an klar. Sehen kann sie ihn ja selbst nicht, den alten Hausgeist Henry Horations Stubbs. Zu riechen ist er dafür umso besser.
Irene Ruttman Libros






Das Ultimatum
- 220 páginas
- 8 horas de lectura
Im November 1958 fordert ein sowjetisches Ultimatum den Rückzug der alliierten Truppen aus Westberlin, das innerhalb von sechs Monaten zur Freien Stadt erklärt werden soll. In dieser unsicheren politischen Lage entscheiden sich viele Menschen, in den Westen zu fliehen. Auch Jenny und Robert, frisch verliebte Studenten der Humboldt-Universität, stehen vor der Wahl, ob sie bleiben oder gehen sollen. Die Vertrautheit ihrer Umgebung und die Hoffnung auf beruflichen Erfolg stehen der Verlockung der Freiheit und der Unsicherheit eines Neuanfangs gegenüber. Besonders für Jenny ist die Entscheidung schwer, da sie ihre Familie, insbesondere ihre klammernde Mutter, zurücklassen müsste. Trost findet sie in den französischen Briefen einer Marquise des 18. Jahrhunderts, die sie in einer abgelegenen Bibliothek entdeckt hat. Diese Briefe spiegeln die Mutter-Tochter-Problematik wider. Doch Jenny kann nicht ewig in dieser Flucht verweilen; die bedrückende Atmosphäre zwingt sie zur Entscheidung. Mit feinem Humor und präziser Beobachtungsgabe schildert die Autorin den schmerzhaften Entscheidungsprozess und fängt die Stimmung des geteilten Berlins der 50er Jahre ein, während sie ein Porträt eines politischen und privaten Scheidepunkts zeichnet, an dem die Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Titus kommt nicht alle Tage
- 122 páginas
- 5 horas de lectura
Sven und seine Freunde staunen nicht schlecht, als plötzlich ein Junge aus dem alten Rom leibhaftig vor ihnen steht. >
Der junge deutsche Drogist und Infanterist Max ist im Dezember 1916 an der Aisne in Frankreich als Krankenträger im Fronteinsatz. In einem verlassenen Ort sucht er nach Kräutern, um die Bauchschmerzen seiner Kameraden zu lindern, als er Adèle, das Mädchen aus der Champagne, trifft. „Da saß sie auf einer schmalen Holzbank ... Sie trug einen langen grauen Rock, die Füße steckten in schweren Männerschuhen ...“ Salbei, Cognac, eine bescheidene Mahlzeit bekommt er von ihr. Und ganz behutsam entwickelt sich eine Liebesgeschichte während der blutigsten Schlachten im Ersten Weltkrieg. Ein Roman über eine unmögliche Liebe, erzählt auf eine sinnliche und unprätentiöse Weise.