Graz / Europa Erlesen
- 390 páginas
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La obra de Alfred Kolleritsch profundiza en la exploración de la existencia humana y las complejidades de las relaciones interpersonales. Su estilo se caracteriza por una penetrante profundidad psicológica y precisión poética. El autor aborda frecuentemente temas como la identidad, la memoria y la búsqueda de sentido en el mundo moderno. A través de su prosa y poesía, ofrece a los lectores reflexiones que invitan a la meditación sobre la esencia de la vida y la comprensión humana.






Kolleritsch erzählt die Geschichte einer Familie, in der der Vater, ein Lehrer, seinen Sohn Gottfried fotografieren lässt, um ihm eine Identität zu geben. Dieser erste Versuch führt bei Gottfried zu einem vorübergehenden Verlust der Sprache und zur Konfrontation mit dem familiären Trauma, das zwischen Ohnmacht und Auflehnung schwankt. Um Gottfried eine lebbare Identität zu ermöglichen, bestimmt der Vater für ihn den Beruf eines Gutsverwalters, was ihn jedoch tiefer in die Verhaltensmuster des Vaters verstrickt. Die Dynamik wiederholt sich zwischen Gottfried und seinem Sohn Josef. Als Gottfried erkrankt, verwandelt sich sein Leben in Schreckbilder. Die Suche nach der „grünen Seite“ des Lebens, einem Symbol für Hoffnung auf eine andere Zukunft, durchzieht den Roman. Kolleritsch verwendet keinen psychologischen Ansatz, sondern strukturiert die Familiengeschichte gedanklich. Immer wiederkehrende Bilder versperren den Weg in die Zukunft. Der Ausweg aus der Ohnmacht liegt in der Erkenntnis, dass ein permanenter Kampf gegen jede Form von Identifikation notwendig ist. Das Glück, die „grüne Seite“, ist flüchtig und steht für die Übereinstimmung mit der Natur, das Leben jenseits von Fragen und Bedrohungen, dem wir nicht entkommen können. Romantische Sehnsüchte und Skepsis gegenüber Vergleichen und Metaphern prägen die Erzählung.
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