The proliferation of social media has provided ideal conditions in which feelings of anger and frustration can be expressed and shared, forming a deep pool of ressentiment that is being drawn upon and exploited by populist and authoritarian leaders.In his new book, Joseph Vogl shows how this dynamic is rooted in the fusing of finance capital and information in a new form of information capitalism that is reshaping the affective economy of our societies. The capital accumulation strategies of powerful new platforms and social media are pushing people into fragmented, opposing, and conflictual communities where ressentiment is nurtured and grows. The feelings of grievance and rejection generated by capitalism are redirected into attacks on migrants, foreigners, and others, thereby deflecting their critical potential, and bolstering the system that is their source. It is the cunning of ressentiment that provides the key to understanding why, despite the profusion of communication in our social media age, global finance and information capital can be neither understood nor attacked as a totalizing power.This brilliant analysis of the ways in which information capitalism is transforming the affective economy of our societies will be of great interest to anyone concerned with the forces that are shaping our societies today
Joseph Vogl Libros






Seit Jahrzehnten pflegen Alexander Kluge und Joseph Vogl ihren Ideenaustausch als kooperative Unterscheidungs- und Assoziationskunst. Wie bereits in dem Band Soll und Haben werden auch hier in einer Art liquidem Gedankentransfer die Realitäten am Literaturvorrat scharf gestellt, mögliche Zukünfte entlang von Geschichten neu kon ein auslotendes Vagabundieren, das vom Bau der Chinesischen Mauer bis ins Silicon Valley, vom »Roman der Börse« zum »unbeschriebenen Blatt Europa«, vom Boulevard Haussmann bis vor ein »Loch in der Wirklichkeit« führt.Dass diese Passion der zielführenden Abschweifung, des tastenden Vergegenwärtigens im Kopf des Lesenden äußerst elektrisierende Wellen schlägt, macht auch dieser Band Senkblei der Geschichten präsentiert eine Auswahl neuerer und neuester Gespräche bis in den April 2020 hinein. Ein erfrischendes Vademecum nicht zuletzt in unübersichtlicher Zeit, um angesichts eines »Zerfalls der Wirklichkeit« einen klaren Kopf zu bekommen.
Kapital und Ressentiment
Eine kurze Theorie der Gegenwart
„DICHT, ELEGANT, SCHWINDELERREGEND.“ STEFFEN RICHTER, PHILOSOPHIE MAGAZIN Es zieht sich eine Spur der Zerstörung von der Herrschaft der Finanzmärkte über die neuen Netzgiganten bis hin zur dynamisierten Meinungsindustrie. Auf der Strecke bleiben dabei Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung. Joseph Vogl rekonstruiert in seiner brillanten Analyse, wie im digitalen Zeitalter ganz neue unternehmerische Machtformen entstanden sind, die unser vertrautes politisches Universum mit einer eigenen Bewertungslogik überschreiben und über nationale Grenzen hinweg immer massiver in die Entscheidungsprozesse von Regierungen, Gesellschaften und Volkswirtschaften eingreifen.
Das Gespenst des Kapitals
- 223 páginas
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Angesichts der turbulenten Ereignisse im Finanzgeschäft untersucht Joseph Vogl die Wahrnehmungsweisen, Theorien und Probleme des Kapitalismus. Finanzmärkte gelten als ideale Schauplätze für perfekten Wettbewerb und wirtschaftlichen Ausgleich, wo gewinnorientierte Akteure agieren. Spekulationsblasen und Crashs werden oft als Anpassungskrisen oder Ausnahmesituationen betrachtet, die auf irrationales Verhalten zurückzuführen sind. Der Essay stellt die Frage, ob diese irrationalen Exuberanzen tatsächlich Ausnahmen sind oder reguläre Prozesse im kapitalistischen System darstellen. Ist die Unterscheidung zwischen rational und irrational ausreichend, um die Effekte des Systems zu erfassen? Konfrontiert sich ökonomische Rationalität nicht mit ihrer eigenen Unvernunft? Funktioniert das System wirklich effizient und rational? Durch eine historische und theoretische Analyse wird der Zweifel an der liberalen Hoffnung auf die ausgleichende Kraft des Marktes, wie sie von Adam Smith formuliert wurde, beleuchtet. Kapitalismus kann nicht als reiner Rationalisierungsprozess verstanden werden, und Spekulation sowie Spekulanten sind keine bloßen Ausnahmen. Die Dynamiken der modernen Finanzökonomie, die sich auf eine ungewisse Zukunft konzentrieren, spielen eine zentrale Rolle. In den Märkten für Futures und Derivate wird die Zukunft zur unerschöpflichen Ressource. Ungewissheit und Instabilität prägen das System, und die Zukunft greift in die g
Wirtschaftskrisen bieten die Chance zur Realisierung des politisch Unbequemen, formulierte Milton Friedman einmal. Die Finanzkrise hat in ihrer jüngsten Zuspitzung zu einer unverkennbaren Krise des Regierens geführt, zu einer Notstandspolitik in der Grauzone zwischen Wirtschaft und Politik: Die Regierungsgeschäfte haben Expertenkomitees, improvisierte Gremien und ›Troikas‹ übernommen, deren Legitimation der Ausnahmefall ist. Diese Entwicklung ist allerdings keineswegs neu. Wie Joseph Vogl in seinem neuen Buch zeigt, sind die Dynamiken des kapitalistischen Systems und des Finanzkapitalismus durch eine Ko-Evolution von Staaten und Märkten geprägt, in der sich wechselseitige Abhängigkeiten etablieren und verstärken. Vom frühneuzeitlichen Fiskus und dem Auftritt des privaten Financiers über die Entstehung von Zentralbanken hin zur Herrschaft von Finanzökonomie und »global governance« zeichnen sich Souveränitätsreservate eigener Ordnung ab, die autonom innerhalb der Regierungspraxis wirken und im Interesse privater Reichtumssicherung die Geschicke unserer Gesellschaften bestimmen: als ungenannte Vierte Gewalt im Staat. Die aktuelle Dominanz von Finanzmärkten wird so als jüngste Spielart einer Ökonomisierung des Regierens begriffen, in der die Verschränkung von Machtausübung und Kapitalakkumulation informelle ›Souveränitätseffekte‹ erzeugt.
Joseph Vogl untersucht in seinen Werken 'Das Gespenst des Kapitals' und 'Der Souveränitätseffekt' die Verbindung von Politik und Ökonomie im Kapitalismus. Er kritisiert die neoliberale Sichtweise und zeigt, dass die gegenwärtige Demokratiekrise aus einer langfristigen Ökonomisierung des Regierens resultiert. Sein Ansatz kombiniert tiefgehende Analysen mit literarischen Elementen.
Meteor
Versuch über das Schwebende

