Als Belletrist hat er in der Schweiz begonnen, als Soziologe hat er international Karriere gemacht, als Plastiker und Maler hat er in Mexico neue Welten entdeckt: Urs Jaeggi überrascht seine Leser mit einem kühnen Roman in der grossen Tradition der französischen Literatur. Ein Buch voller Ideen, eine Reise über den Planeten der Phantasie und ein Gespräch im Irrenhaus. “Der alte Jaeggi” ist zurück aber jünger und völlig anders als er aufgebrochen ist, die Soziologie zu erkunden ... “Als Kind habe ich die schlaflosen Stunden vor dem In-die-Schule-gehenmüssen schätzen gelernt. Dabei ist es geblieben. Ob ich reglos in einem Bett verharre und manchmal am ganzen Körper brenne, oder ob ich, wenn die Spätheimkehrer verschwunden sind, irgendwo auf einer Strasse herumstreune wenn die Müllabfuhr und die Frühlieferanten noch nicht die Stille brechen. Ich kann, wenn ich es will, ganz leicht über die Wirklichkeit oder das, was so genannt wird, hinweg springen. Ich begehre den kommenden Tag und liebe die Restnacht, die ihren schlechten Atem verloren hat. Vergessen die Unentschiedenheit. Die Nacht hat in diesen Stunden nur sich selbst.” Ein starkes literarisches Comeback. Ein Bekenntnis zum Leben. Eine Hommage an den Menschen, an die Liebe und an die Hoffnung.
Urs Jaeggi Libros






Mauersprünge
Besondere Berliner Verkehrsformen
Urs Jaeggi, geboren 1931 in Solothurn, ist Ordinarius für Soziologie an der Freien Universität Berlin. Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen zählen Werke wie "Kapital und Arbeit in der Bundesrepublik" und "Theoretische Praxis. Probleme eines strukturalen Marxismus". Axel Honneth, geboren 1949 in Essen, studierte Philosophie und Soziologie und ist heute Assistent am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin. Der von Marx und Engels entwickelte „Historische Materialismus“ stellt die einzige Theorie dar, die aus einer universalgeschichtlichen Perspektive sozio-ökonomische Prozesse analysiert und praktische Ansätze zur gesellschaftlichen Emanzipation ableitet. Diese Theorie ist sowohl von Gegnern als auch von ihren Vertretern umstritten. Der Band dokumentiert vier zentrale Interpretationsansätze, die die gegenwärtige Diskussion über den „Historischen Materialismus“ prägen und voraussichtlich auch in den kommenden Jahren dominieren werden: (I) die Tradition des (orthodoxen) Marxismus-Leninismus, (II) der „westeuropäische“ kritische Marxismus, (III) der (französische) strukturale Marxismus und (IV) die materialistische Theorie der sozialen Evolution im Rahmen der „Kritischen Theorie“.
Theoretische Praxis
Probleme eines strukturalen Marxismus
Dieser Band beleuchtet die Beziehung zwischen Soziologie und Geschichte sowie die Strukturalismusdebatte in Deutschland. Jaeggi markiert verschiedene Positionen und kritisiert den Mangel an originären Entwicklungen. Zudem enthält er Berichte über eigene Forschungspraxis und zeigt die Verschiebung hin zu Rekonstruktionsversuchen des historischen Materialismus.



