The authors explore the evolving political landscape of the region between Germany, Russia, and the Mediterranean, reflecting on changes that have occurred since their influential work "Projekt Mitteleuropa." They analyze contemporary dynamics and relationships, offering insights into the geopolitical significance of this area over three decades. Through their examination, Brix and Busek provide a thoughtful perspective on the historical and current challenges faced by these nations.
“Especially since the 1990s, and even more intensely since September 11th, the Europe of culture or Europe as ‘family of nations’ has been discussed again […]. [T]he articles in this volume of ‘Der Donauraum’ try to reframe concrete examples of historical memories and the political strategies involved – both on national and the European levels.” Rathkolb/Šebek, Introduction
International renommierte Wissenschaftler, Politiker und Ökonomen haben sich im Sommer 2005 während des Europäischen Forums Alpbach mit dem Thema „Europa - Macht und Ohnmacht“ befasst. Dessen Brisanz hat auch die österreichische EU-Präsidentschaft gezeigt: Europa ist Teil der globalisierten Welt - Europa ist Kristallisationspunkt für Reformen in Wirtschaft und Gesellschaft - Europa ist Hoffnungsträger für viele andere Regionen. Der Aufsatzband spiegelt die Gespräche des Forums wider und will Denkanstöße für die Zukunft geben. Als Ausblick auf das Europäische Forum Alpbach 2006 enthält er ein Interview mit dem Wiener Philosophen Rudolf Burger zum Thema „Gewissheit und Sicherheit“.
V roce 1986 vydali Erhard Busek a Emil Brix knihu Projekt střední Evropa a po třiceti letech se tito dva „advokáti ideje střední Evropy“ rozhodli zaměřit se tento region ještě jednou, revidovat s odstupem své vize a objevit nové reflexe střední Evropy současné a snad i té budoucí. V knize se velmi erudovaným a zároveň dobře přístupnýmzpůsobem diskutují zásadní témata měnící se geopolitické a ekonomické reality našeho kontinentu. Přečteme si diagnózy a prognózy tohoto regionu a objevíme mnoho tušených, ale také nepředpokládaných historických, sociálních, kulturních a politických kontextů. Dojde i na reflexi vztahů mezi střední Evropou a Ruskou federací či Evropskou unií. Kniha vyšla doposud anglicky, polsky a maďarsky.
Erhard Busek ist eine faszinierende Persönlichkeit. Geboren 1941 als Sohn eines Bauingenieurs, geht er schon früh in die Politik –und bringt es weit darin. Unkonventioneller Denker und Intellektueller, der er ist, lässt er sich nie in Parteikorsette zwängen, engagiert sich mit den „bunten Vögeln“ für Umweltpolitik, als dies noch nicht Mainstream ist, initiiert Projekte gegen Fremdenfeindlichkeit und für eine moderne Kulturpolitik – die VP-Granden beenden die bundespolitische Karriere Buseks, Wolfgang Schüssel wird Vizekanzler. Doch „homo politicus“ bleibt Erhard Busek und ist es bis heute. Die europäische Integration Mittel- und Osteuropas ist ihm seit je ein Anliegen. Schon im Prager Frühling 1968 nimmt er Kontakt mit Dissidenten auf, ist 1980 beim Gründungskongress der Solidarnosc dabei – und stößt mit seinem Engagement in Österreich lange auf Unverständnis. Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ändert sich das. Die Erinnerungen Erhard Buseks sind keine chronologisch geordnete Lebensgeschichte: Persönliches wechselt sich mit Überlegungen zur heutigen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik ab, biografische Stationen führen zu Nachdenklichem über Europa und den Balkan. Auch da lässt sich Erhard Busek nicht einengen: Der konventionelle Rahmen einer Biografie würde zu kurz greifen.