Theater, Kunst, Wissenschaft
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Sie war eine der bedeutendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Theaters im 20. Jahrhundert. Bereits 1924 trat sie im Wiener Volkstheater auf, über Lehrjahre am Prager Deutschen Theater, der Arbeit an der Josefstadt bis hin zum Burgtheater spannt sich ihre Karriere. Ab 1934 wurde sie in Filmen wie 'Maskerade', 'Ernte', 'Der Engel mit der Posaune' oder 'Maria Theresia' zum Film-Star. In diesem Buch sollen nun erstmals nicht nur die Rollen der Paula Wessely in Theater und Film beleuchtet werden, sondern auch die verschiedenen Rollen, die sie in der Öffentlichkeit einnahm. Gezeigt wird, inwieweit sie selbst diese Rollenzuschreibungen aufnahm, bestärkte und variierte, und inwieweit diese im Laufe der Zeit politische Aufladungen erfuhren, die fatale Folgen hatten. 1941 spielte Paula Wessely in dem nationalsozialistischen Propagandafilm 'Heimkehr' von Gustav Ucicky. Erstmals wird hier auf die Bedeutung von Wesselys frühen Förderern hingewiesen, allen voran Rudolf Beer, Karlheinz Martin, Leopold Kramer, Emil Geyer und der Kritiker Ludwig Ullmann, der jenen zentralen Begriff der 'Natürlichkeit' verwendete, mit dem bereits die Fünfzehnjährige taxiert wurde und der ihre Einschätzung als Schauspielerin bis heute prägt. Mit Textbeiträgen von Edda Fuhrich, Hilde Heider-Pregler, Karl Ifkovits, Hubert Lengauer, Maria Steiner
Aus der Konfrontation zwischen den fortschrittlichen Ideen und Praktiken des Theaterreformers und den eher konservativen Ansichten mancher österreichischen Kulturverantwortlichen entstand jenes Spannungsverhältnis, das Reinhardts künstlerische Aktivitäten in Österreich einschränkte. Das Hauptaugenmerk des Werks richtet sich auf diese Ambivalenz zwischen Reinhardt und Österreich: Originalmanuskripte, Kritiken und Photographien, pro und kontra montiert, sollen ein anschauliches und lebendiges Bild von Reinhardts Theaterarbeiten in Österreich geben, ihre bis jetzt noch wenig bekannten Zusammenhänge aufzeigen.