Bis wohin stellen neue biomedizinische Technologien willkommene Wege zur Therapie von Krankheiten oder zur Minderung von Leiden dar und wo beginnt das Streben nach einer »Verbesserung« des Menschen? Gibt es grundlegende Kriterien für eine solche Grenzziehung oder ist diese Frage pragmatisch zu beantworten, aus einer reflektierten Praxis heraus, die offen für die jeweilige Situation bleibt? Eine Verständigung über die Grenze zwischen natürlicher Selbstentfaltung und forcierter Selbstoptimierung ist unverzichtbar. Der Band dokumentiert die Beiträge zu diesem hochaktuellen Thema, die auf der Berliner Tagung der Evangelischen Forschungsakademie im Januar 2018 gehalten und diskutiert wurden. Damit sollen über den innerwissenschaftlichen Dialog hinaus auch Impulse für die öffentliche Diskussion gegeben werden. Die Beiträge stammen von Jörg Hacker, Hendrik Karpinski, Roland Kipke, Christian Lenk, Rüdiger Lux, Lilian Marx-Stölting und Ludwig Siep. Die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen neuer biomedizinischer Technologien wird hier in einem interdisziplinären Rahmen behandelt, um ein besseres Verständnis für die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen zu fördern und eine informierte Debatte zu ermöglichen.
Bernd Weidmann Libros
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- Die These, dass bestimmte Texte von Karl Jaspers als implizite philosophische Ethik gelesen werden können, ist umstritten. Nach einer kurzen Problemskizze und einem Begründungsvorschlag für diese These in der Einleitung stecken die Beiträge dieses Bandes den Horizont ab, innerhalb dessen die im-plizite Ethik von Karl Jaspers zu explizieren wäre: als Ethik der Existenz in Kommunikation. B. Weidmann: Einleitung: Eine philosophische Ethik von Karl Jaspers? – R. Wiehl: Karl Jaspers’ Philosophie der Existenz als Ethik – C. Rabanus: Kommunikation als praktischer Kern von Jaspers’ Philosophie – C. Kohlross: Die Bedeutung der Bedeutung und die Poesie der Chiffre bei Karl Jaspers – S. Hübsch: Elemente und Ursprünge von Jaspers’ Geschichtsverständnis – G. Bonnani: Einübung in die Formen des Menschseins. Die Geschichte der Philosophie bei Jaspers – M. Bormuth: Lebensführung in der Moderne. Karl Jaspers und Max Weber. – H. Saner: Existenzielle Aneignung und historisches Verstehen. Zur Debatte Jaspers - Curtius um die Goethe-Rezeption – F.-P. Burkard: Karl Jaspers und die Technologien des Selbst – R. Schulz: Kommunikative Grenzen: Über die verschiedene Bedeutung von Paradoxien für den Ursprung der Erkenntnis bei Jaspers und Luhmann – B. Weidmann: Die Ausnahme von der Regel. Kommunikative Kompetenz bei Jaspers und Habermas