Bernd Weinkauf Libros






Nicht nur Goethe hat Auerbachs Keller besucht! Kein Land in Europa, aus dem nicht Gäste hier eingekehrt wären, von allen Kontinenten kamen sie.§Es findet sich der gefeierte russische Komponist Tschaikowsky ebenso wie der Luftfahrtpionier Otto von Lilienthal. Die Zoogründer Hagenbeck aus Hamburg und Pinkert aus Leipzig trafen sich hier. König Karol I. von Rumänien kehrte ein, gewissermaßen auf der Hochzeitsreise, als er seine Braut aus Deutschland abholte. Dudley Buck, der Bachs Orgelmusik in den USA bekannt gemacht hat, der Komponist Camille Saint-Saëns aus Paris und Franz Beidler, Richard Wagners Schwiegersohn, suchten Auerbachs Keller als Musenort auf. Die Schauspielerin und 'Erfinderin' des finanziellen Schneeballprinzips Agnes Spitzeder hat sich hier vergnügt, auch Radfahrer, Automobilisten und Fußballspieler.§Zum ersten Mal liegt nun eine Auswertung der wertvollen Gästebücher vor. Das älteste ist aus dem Jahre 1851, abgeschlossen wird im März 1912, denn dann schloss das Restaurant für ein Jahr, weil das alte Handelshaus Auerbachs Hof abgebrochen und die Mädler-Passage erbaut wurde. Bei jedem Namen stehen biografische Angaben und eine Würdigung der Lebensleistung des jeweiligen Gastes. So ist das Buch ein zeitgeschichtliches Kompendium zu Personen und Ereignissen - weltweit.
Unbeachtetes • Unglaubliches • Unbewiesenes • aber alles des Merkens würdig Der mit Leipzigs Kulturgeschichte wohlvertraute Schriftsteller Bernd Weinkauf, seit 1971 in der Messestadt als Lehrer, Literaturstudent, Dramaturg und Redakteur tätig, seit 1979 hier freiberuflich, legt mit »Leipziger Merkwürdigkeiten« ein Buch mit Geschichten über Vergessenes vor, das ihm des Merkens würdig erscheint. Vom Dreitürmeblick und vom Roten Platz wird berichtet. Bachs bewegtes Leben nach dem Tode, Pest und Cholera, die Leipziger Wettersäulen und das Königsdenkmal kommen zur Sprache, ebenso ein japanischer Prinz, der als Dirigent hier in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet, auch über einen, der nie in Leipzig war, Heinrich Heine. Vom Autor liegen im Verlag die Bücher »Leipzig mit Goethes Augen«, »Gäste in Auerbachs Keller« und »Chronik von Auerbachs Keller« vor. Aus dem Inhalt: Deckel drauf • Das geheime Treffen • Champagner des Nordens • Ach, Heinrich ... • Die Leipziger Wettersäulen • Dreitürmeblick • Der rote Platz von Leipzig • Der kleine König • Testa velata – Das verhüllte Antlitz • Der japanische Prinz • Die Hofapotheke • Lepra, Pest und Cholera
Erstaunliches • Erfreuliches • Erschreckendes • aber alles des Merkens würdig Der mit Leipzigs Kulturgeschichte wohlvertraute Schriftsteller Bernd Weinkauf, seit 1971 in der Messestadt als Lehrer, Literaturstudent, Dramaturg und Redakteur tätig, seit 1979 hier freiberuflich, legt mit »Leipziger Merkwürdigkeiten« nun den Folgeband mit Geschichten über Vergessenes vor, das ihm des Merkens würdig erscheint. In der Stadt hat sich schon immer fast alles ums Geld gedreht. Am großen Geld ist die Leipziger Bank zusammengebrochen, das kleine wurde den Leuten im Ersten Weltkrieg mit einem makabren Spektakel aus der Tasche gezogen. Arm an Denkmalen ist die Stadt nicht, verlorene und vergessene sind darunter. Eines, das es nicht mehr gibt, möchten Leipziger aus gutem Grunde wiederauferstehen lassen. Und mit dem Teufel hatte man nicht nur in Auerbachs Keller, sondern auch in Lindenau zu tun. So stellt dieses Buch Momente aus der jüngeren Geschichte der Stadt dar, die des Merkens würdig sind, denn Geschichte ist kein Spiel mit der Vergangenheit, Geschichte ist der fruchtbare Boden, auf dem die Gegenwart ihre Blüten treibt.
Leipzig mit Goethes Augen
Sechs biographisch-stadtgeschichtliche Skizzen
Leipzig spielte eine entscheidende Rolle in Goethes Entwicklung. Von 1765 bis 1768 lebte der junge Goethe in dieser Stadt, die er später als "Klein-Paris" bezeichnete. Bernd Weinkauf untersucht, wie Leipzig zu Goethes Zeiten aussah und was der Frankfurter Großbürgersohn mit der Modernität der Stadt meinte. Er beschreibt beeindruckende Gebäude, die große Höfe umschließen und an Burgen oder Halbstädte erinnern. In seinen Briefen schildert Goethe seine Eindrücke von Orten wie Apels Garten, den er als Elysische Felder empfand. Die Vorstellung, Goethe sei nur ein Trinker gewesen, der seine Zeit in Auerbachs Keller verbrachte, wird hinterfragt. Stattdessen gab es auch Einladungen beim Drucker Breitkopf, kleine Konzerte und Theateraufführungen, Zeichenunterricht bei Oeser und Literaturvorlesungen bei Gellert. Weinkauf beleuchtet auch Goethes Beziehungen zu Frauen, insbesondere zu Käthchen Schönkopf, und untersucht den Einfluss Leipzigs auf Goethes Werk über die Faust-Dichtung hinaus. Zudem wird die Anzahl der Goethe-Denkmale in Leipzig sowie die Personen, die sich um die Verbreitung seines Werks in dieser "Hauptstadt des Buches" kümmerten, thematisiert. Goethes lebenslange Verbindungen nach Leipzig werden ebenfalls betrachtet.



