Das Buch analysiert den israelisch-palästinensischen Konflikt und seine Auswirkungen auf Dritte. Es bietet Einblicke in zentrale Streitpunkte wie Holocausttrauma, Siedlungskolonialismus, Antisemitismus-Vorwürfe und die Rolle der USA. Der Autor, ein Experte für Friedens- und Konfliktforschung, beleuchtet die Rüstungsdynamik und den Nahost-Konflikt.
Extreme Wetterereignisse und die globale Fridays for Future-Bewegung haben Klimawandel und Klimaschutz zu einem beherrschenden politischen Thema gemacht. Eine Orientierung im Streit um den naturwissenschaftlichen Sachstand und die politischen und praktischen Perspektiven zur Einhegung des Klimawandels bietet dieser Band. Gert Krell analysiert und differenziert verschiedene Argumente, Deutungen und datenbasierte Interpretationen eines breiten Meinungsspektrums. Es werden zentrale pessimistische und verhalten optimistische Argumentationen gegenübergestellt sowie Meinungen unterschiedlicher politscher Denkweisen betrachtet. Abschließend gibt der Autor eine Gesamteinschätzung zur Rolle Deutschlands beim Klimaschutz und den klimapolitisch erforderlichen Maßnahmen – auch mit Blick auf die Corona-Krise.
Für die Zukunft als demokratischer Wohlfahrtsstaat steht Deutschland vor einer Reihe von Herausforderungen: demografischer Wandel, die Finanz- und Eurokrise, Klimawandel und Energiewende, Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, zunehmende Armutsrisiken, Integration von Einwanderern, Defizite in der Bildungspolitik. Diese Herausforderungen werden in der Öffentlichkeit breit diskutiert, mal mehr mal weniger seriös. Gert Krell setzt sich in seiner Studie in insgesamt 12 Kapiteln detailliert und ausgewogen vor allem mit Thilo Sarrazins Thesen über Deutschlands Niedergang auseinander, stellt sie in historische und ideologische Zusammenhänge und rückt sie zurecht. Reformbedarf gibt es genug. Deutschland wird demographisch älter und kulturell bunter werden. Ob es seine Zukunft meistert, hängt mehr von seiner Integrationsfähigkeit, seiner demokratischen Rechtsstaatlichkeit, von Achtung vor Mensch und Natur sowie wirtschaftlicher Fairness ab als von den Scheinproblemen deutscher Identität.
Zum misslungenen Anstoß von Günter Grass zu einer überfälligen öffentlichen Debatte
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Günter Grass´politisches Gedicht „Was gesagt werden muss“ zu Israel und dem Konflikt um das iranische Atomwaffenprogramm wirbelte viel Staub auf. Fachleute waren schockiert über Grass‘ Ausmaß an Fehldeutungen der Krise und der Stigmatisierung Israels als Gefahr für den Weltfrieden. Doch das Gedicht fand auch viel Zustimmung in der deutschen Öffentlichkeit, und das auch bei Menschen, die jeden Antisemitismus-Vorwurf weit von sich weisen würden. Der vorliegende Report nähert sich dem Thema in zwei Einzelstudien. Gert Krell diskutiert die Kontroversen um das iranische Atomprogramm und die Gefahr eines Krieges zwischen Israel und dem Iran. Harald Müller geht systematisch auf die antisemitischen Konnotationen des Gedichts ein.
This PRIF-Report is about the Iraq Conflict, US „Weltpolitik“ and Transatlantic Relations. With it's focus on Arrogance of Power and Arrogance of Impotence.
Der Irak, die Weltordnungspolitik der USA und die transatlantischen Beziehungen
Dass der Balkan noch lange nicht ausgesöhnt und befriedet ist, hat zuletzt der Mord an dem serbischen Ministerpräsidenten Djindjic wieder drastisch vor Augen geführt. Die hektische Betriebsamkeit im Kampf gegen den Terrorismus und die Diskussion um einen Krieg im Irak haben die Probleme auf dem Balkan weitgehend aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verdrängt. Bruno Schoch legt dar, warum Europa es sich nicht leisten kann, diesen Krisenherd außer Acht zu lassen. Noch immer streben allzu viele nach der Gründung unabhängiger Nationalstaaten, die auf der Idee ethnischer und kultureller Homogenität fußen. Aufgrund der historisch gewachsenen ethnischen Gemengelage würde es allerdings in jedem wie auch immer angelegten neuen Staat neue ethnische Minderheiten geben. Welche Gefahr diese ethnonational motivierten Bestrebungen bergen, haben die Massaker und Vertreibungen im vergangenen Jahrzehnt auf erschreckende Weise gezeigt. Jede von Europa tolerierte staatliche Abspaltung könnte weitere Minderheiten ermuntern, daraus auch für sich ein Recht auf nationale Unabhängigkeit abzuleiten. Deshalb plädiert der Autor für eine strikte Fortsetzung der in Dayton begonnenen Stabilitätspolitik des Westens. Sie beruht auf der Beibehaltung bestehender staatlicher Grenzen und prinzipiell auf der Priorität von Demokratisierung, Rechtsstaatlichkeit und Minderheitenschutz. Das gilt auch für die Bemühungen um den neuen Staat Serbien und Montenegro.
Der Band stellt sieben 'Weltbilder' bzw. Theorien der Internationalen Beziehungen einführend vor und diskutiert ihre historischen und politischen Voraussetzungen. Behandelt werden etablierte Ansätze wie Realismus und Institutionalismus, reformierte wie Liberalismus und Marxismus, neue Herausforderungen wie Feminismus und Konstruktivismus, sowie Theorien aus der Politischen Psychologie. Kommentierte Literaturlisten, Prüfungsfragen und -antworten und übersichtliche Zusammenfassungen machen den Band zu einer wertvollen Hilfe im Studium.