Dietrich Eggert Libros






In der Diagnose und Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf hat das Selbstkonzept zunehmend an Bedeutung gewonnen. Verschiedene Faktoren wie (Schul-)Leistungen, soziale Anerkennung und Beziehungsgestaltung beeinflussen seine Entwicklung. Das Verhalten von Kindern lässt sich besser verstehen, wenn man es aus deren Perspektive betrachtet und sie aktiv in den Prozess einbezieht. Das Buch richtet sich an Praktiker, die theoretisch fundiert förderdiagnostisch arbeiten möchten. Es behandelt verschiedene Aspekte des Selbstkonzepts, wie Körperwahrnehmung, Fähigkeiten, Selbstwert und Selbsteinschätzungen. Nach einem allgemeinen Theorieteil zur „Systemischen Diagnostik“ folgt ein spezieller Theorieteil zum „Selbstkonzept“, auf dem ein ausführlicher Praxisteil basiert. Theorie und Praxis können unabhängig voneinander gelesen werden. Der Praxisteil beleuchtet die Selbstkonzeptdiagnostik und -förderung sowie die Rolle psychomotorischer Förderung. Die Materialsammlung berücksichtigt unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und Variationsmöglichkeiten für Kinder mit individuellen Bedürfnissen. Die Bedeutung des Dialogs zwischen Kindern und Bezugspersonen wird hervorgehoben. Am Ende des Praxisteils finden sich Beispiele für ein Entwicklungsprotokoll zum Selbstkonzept sowie diagnostische Menüs zur Anregung eigener förderdiagnostischer Sequenzen.
Diagnostische Inventare
Motorik (DMB), auditive Wahrnehmung (DIAS), Raum-Zeit-Wahrnehmung (RZI), Selbstkonzept (SKI)
Beiträge zur sonderpädagogischen Forschung
- 175 páginas
- 7 horas de lectura
Im Theorieteil beginnt Eggert mit einem Beitrag zur Rolle der Raum-Zeit-Variablen für eine qualitative systemische Diagnostik, dem Beiträge von Bertrand und Deeken zur Theorie der Raum-Zeit-Entwicklung und ihrer Bedeutung für die kognitive und psychomotorische Entwicklung des Kindes folgen. Besondere Bedeutung wird dabei dem Vorschulalter zugemessen, in dem die zukünftigen kognitiven Strukturen angelegt werden. Als Grundlage für die Entwicklung des Raum-Zeit-Inventars wird der TERZ (Test zur Erfassung des Raum-Zeit-Verständnisses beim fünf- und sechsjährigem Kind) vorgestellt, der 1996 von Bertrand entwickelt, mit Vorschulkindern in Luxemburg durchgeführt und in Niedersachsen auf seine Anwendung überprüft wurde... (www.socialnet.de, 11.2007).