Bodo B. Gemper Libros






Der zweite Band „Wirtschafts- und Sozialordnung - Franz-Böhm-Kolleg - Vorträge und Essays“ präsentiert herausragende Beiträge des Preisträgers des Ersten Essay-Wettbewerbs der European Business School. Die Essays beantworten die Frage „Was würde Ludwig Erhard heute tun?“ und werden zusammen mit dem Leitvortrag von Dr. h. c. Helmut O. Maucher veröffentlicht. Sie bieten dem Leser die Möglichkeit, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, was Erhard unter den gegenwärtigen Bedingungen tun würde, wäre er noch im Amt. Der politische Handlungsspielraum ist heute stark eingeschränkt und bietet nicht mehr den notwendigen Freiraum, den eine freiheitliche Industriegesellschaft mit sozialer Verantwortung erfordert. Es ist wichtig zu beachten, dass die Soziale Marktwirtschaft in Erhards Konzept nur zwei Jahrzehnte lang realisiert wurde. Erhard selbst betonte, dass mit der Sozialen Marktwirtschaft ein bewusst soziales System geschaffen wurde, das trotz aller Anfeindungen nicht überwunden werden kann. Ein Blick auf die gegenwärtige Gesellschaft zeigt jedoch, dass Erhard mit der aktuellen Wirtschaftspolitik, die keine marktwirtschaftliche Klarheit aufweist, unzufrieden gewesen wäre, da es an ordnungspolitischer Konsequenz und wirtschaftspolitischer Konzeption mangelt.
Das Europäische Einigungswerk in der Bewährungskrise
- 101 páginas
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Ausgehend von der Erkenntnis, dass Ideen den Wandel antreiben und Weiterbildung nicht nur Kosten, sondern auch einen Return on Investment mit sich bringt, wird die zentrale Frage nach einem Ideenzyklus aufgeworfen. Nach Platon sind Ideen die ewig und unveränderlich existierenden Urbilder der Dinge, während Kant sie als Begriffe der Vollkommenheit betrachtet, die in der Erfahrung noch nicht zu finden sind. Im politischen Bereich führen die Ideen von Marx und Engels zum Marxismus, während Rassenideologien im Nationalsozialismus ihren Ausdruck fanden. Im sozialen Bereich initiiert Henri Dunant, inspiriert von der Schlacht von Solferino, die Gründung des Roten Kreuzes. In der Technik ist Ferdinand Porsche zu nennen, dessen Idee zum VW-Käfer führte. Die Geschichtstheorie geht nicht von einer linearen Entwicklung aus, sondern von der Annahme, dass sich die Geschichte nach bestimmten Zeiträumen wiederholt. In der Nationalökonomie sind zyklische Bewegungen als Konjunkturen und Krisen bekannt, während die Betriebswirtschaftslehre den Produktlebenszyklus betrachtet. Fragen wie die Existenz „ewiger“ Ideen und Produkte, die Übertragbarkeit des Produktlebenszyklus auf Ideen und Institutionen sowie die Chancen und Risiken des Ideenzyklus regen zu interdisziplinärem Denken an. Dieser Band ist besonders für junge Menschen in Schulen und Hochschulen geeignet, um die treibende Kraft des Wandels durch neue Ideen nachvollziehbar zu erkennen und i