Rudolf Lill Libros






Die "Weiße Rose" umfasste neben Hans und Sophie Scholl auch Freunde und Gleichgesinnte, die gegen den Nationalsozialismus kämpften. Historiker und Zeitzeugen berichten in diesem Buch von diesen Personen, basierend auf bislang unbekannten oder ungenutzten Quellen.
Rudolf Lill beleuchtet in „Die Macht der Päpste“ die wechselvolle Geschichte des Papsttums, zeigt die Abgründe und Höhepunkte päpstlichen Machtstrebens auf. Er untersucht kritisch die aktuelle Restauration der päpstlichen Macht nach dem II. Vatikanischen Konzil und die Chancen eines pluralistischen Christentums.
InhaltsverzeichnisInhalt: H. Maier, Katholisch-protestantische Ungleichgewichte seit dem 18. Jahrhundert. Ein Vorspiel zum Kulturkampf - G. Verucci, Antiklerikalismus und Laizismus in den Jahren des Kulturkampfes - W. Becker, Otto von Bismarcks Rolle bei Ausbruch, Verschärfung und Beilegung des preußischen Kulturkampfes - D. Menozzi, Einstellungen der katholischen Kultur Italiens in der Epoche des Kulturkampfes - M. L. Anderson, Liberalismus, Demokratie und die Entstehung des Kulturkampfes - G. B. Varnier, Aspekte der italienischen Kirchenpolitik in den Jahren der Konsolidierung des italienischen Staates - G. Martina, Die Archivdaten des Vatikans zur ersten Phase des Kulturkampfes. 1871-1878 - O. Weiß, Der deutsche Kulturkampf (1871-1890) in der öffentlichen Meinung Italiens - C. Weber, Die liberale Reichspartei. Antiultramontane Katholiken in der ersten Phase des Kulturkampfes - G. Chiosso, Die Schulfrage in Italien: Volksschulbildung - N. Trippen, Die katholisch-theologischen Fakultäten Deutschlands im 19. Jahrhundert zwischen staatlichem Anspruch und kirchlichem Mißtrauen - S. Ferrari / A. Zanotti, Familie und Familienrecht im Konflikt zwischen Staat und Kirche - P. Stadler, Kulturkampf in der Schweiz; ein Sonderfall? - K. Vocelka, Der Kulturkampf in der Cisleithanischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie
Rudolf Lill stellt die Geschichte Südtirols vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die Gegenwart vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen und Strömungen in Italien, Österreich und Deutschland dar. 1919 wurde das bis dahin zum österreichischen Kronland Tirol gehörende Gebiet südlich des Brenners Italien zugesprochen und seine deutschsprachige Bevölkerung zur Minderheit. Von 1922 bis 1945 geriet das Land unter den Druck zweier Diktaturen: das faschistische Italien betrieb eine entschlossene Italianisierungspolitik und das nationalsozialistische Deutschland wollte im Sinne seiner völkischen Ideologie die Südtiroler in den Osten Europas umsiedeln. Rudolf Lill zeigt, dass erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in einem langwierigen Prozess die Gleichberechtigung der Minderheiten eingeleitet wurde. Insofern steht die Zeitgeschichte Südtirols auch exemplarisch für die Zerstörungen, die der Nationalismus in Europa anrichtete und für die Schwierigkeiten eines demokratischen und regionalistischen Neuaufbaus.
Das bilaterale Kulturzentrum Villa Vigoni am Comer See widmet sich u. a. mit zahlreichen Fachtagungen der Vertiefung und Erforschung der deutsch-italienischen Beziehungen in Literatur, Wissenschaft, Kultur und Politik. In der Schriftenreihe der Villa Vigoni werden herausragende Ergebnisse dieser Tagungen der an den biliteralen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ziel ist es, durch die wissenschaftliche Dokumentation einen Beitrag zur Aufarbeitung der deutsch-italienischen Kulturtradition zu leisten und die weitere Entwicklung der bilateralen Verständigung zu fördern.