"The extraordinary influence of Martin Heidegger (1889-1976) in Continental philosophy - which in our century some consider comparable only to that of Ludwig Wittgenstein in the analytical tradition - awakens a need for an examination of the theoretical value of his philosophy. Gerold Prauss here offers a restatement of the relation of theory and praxis derived from an analysis of Heidegger's own approach to that relation."--Jacket
Gerold Prauss Libros






Moral und Recht im Staat nach Kant und Hegel
- 149 páginas
- 6 horas de lectura
Es wachsen die Bedenken, ob der säkulare Staat des Westens Bestand haben kann, da er scheinbar nur auf Macht und Willkür beruht, als Produkt positiv-gesetzten Rechts. Dieses Recht ist abhängig von ständig schwankenden Machtverhältnissen und gilt als Mechanik zur Erzwingung von Befolgung. Es fehlt jedoch ein Maßstab, um zu beurteilen, ob dieses Recht gerecht oder ungerecht ist. Der säkulare Staat scheint daher auf die religiösen Überzeugungen seiner Bürger angewiesen zu sein, was umstritten ist. Dabei ist den Beteiligten wie Böckenförde, Habermas und Ratzinger nicht bewusst, dass der Grund für diese Abhängigkeit in der Rechts- und Staatsauffassung selbst liegt, die im Wesentlichen von Kant geprägt ist. Kant unternimmt in der Moral- und Rechtsphilosophie zwei grundverschiedene Versuche zur Begründung einer Theorie von Recht und Staat, von denen der erste misslingt. Dieser misslungene Versuch zieht einen bestimmten Sinn von Recht und Staat nach sich, der bis heute als gelungen gilt, während der gelingende nicht zur Geltung kommt. Letzterer führt jedoch zu einem anderen, ebenfalls säkularen Sinn von Recht und Staat, für den es sehr wohl einen Maßstab gibt, der keine religiöse Überzeugung erfordert und sowohl Juristen als auch Theologen orientiert.
Subjekt und Objekt der Praxis. Tl.2
Die Grenzen einer Absicht, m. "Wegweiser zum Gesamtwerk", 2 Bde.
- 653 páginas
- 23 horas de lectura
Die Auseinandersetzung mit grundlegenden philosophischen Fragen wie Mensch, Sprache, Geist und Freiheit steht im Mittelpunkt dieses Werks. Gerold Prauss entfaltet einen neuartigen Zusammenhang, der die Philosophie in die Gegenwart trägt und auf die Tradition der drei Kritiken Kants zurückgreift. Das Buch wird als Erneuerung des systematischen Philosophierens angesehen und schließt den umfangreichen Band 'Die Welt und wir' ab. Zusätzlich bietet eine beiliegende Broschüre eine Bibliografie und Register, die das Gesamtwerk ergänzen.
Das Eine-Ganze unserer Welt
Kants Problem mit der holistischen Dynamik des Kontinuums
- 385 páginas
- 14 horas de lectura
Die Untersuchung der "Trägheit" empirischer Objekte steht im Mittelpunkt dieser philosophischen Analyse, die sowohl physikalische als auch philosophische Perspektiven beleuchtet. Gerold Prauss, ein renommierter Kant-Forscher, diskutiert die ungelöste Frage, ob Trägheit als empirisches oder nichtempirisches Phänomen zu betrachten ist. Durch die Auseinandersetzung mit Kants Theorien wird der bedeutende Beitrag der Philosophie zu diesem Rätsel herausgestellt, was die Relevanz der Thematik für beide Disziplinen verdeutlicht.
Subjekt und Objekt der Praxis. Tl.1
Band II, 1: Subjekt und Objekt der Praxis. Form und Inhalt einer Absicht als Bewußtsein
- 492 páginas
- 18 horas de lectura
Die Untersuchung des Menschen und seiner grundlegenden Konzepte wie Sprache, Geist und Bewusstsein steht im Zentrum dieses philosophischen Werks. Gerold Prauss beleuchtet die Verbindung zwischen diesen Themen und der Natur, aus der sie hervorgehen. Er fragt, wer heute noch diese fundamentalen Fragen stellt und bietet innovative Antworten. Das Buch wird als grundlegende Erneuerung des systematischen Philosophierens angesehen und knüpft an die bedeutenden Kritiken von Immanuel Kant an. Der erste Teil des zweiten Bandes konzentriert sich auf das Verhältnis von Subjekt und Objekt in der Praxis.
Das Kontinuum und das Unendliche
Nach Aristoteles und Kant ein Rätsel
Kann es dabei bleiben, dass das Kontinuum und das Unendliche noch bis heute zwei ungelöste Rätsel sind? Denn immerhin ist nicht einmal geklärt, ob sie tatsächlich zwei sind oder nicht vielmehr nur eins. Und das obwohl doch feststeht: Auftreten kann unsere Welt als Inbegriff des Endlichen nur im Kontinuum von Zeit und Raum als dem Unendlichen. Nur ist nicht klar, ob es auf seinem Grund denn in der Tat kontinuierlich ist und nicht vielmehr diskret, wozu man bisher neigt. Befragt man es bisher doch nur »reduktionistisch« nach der bloßen Vielheit seiner »Elemente«: philosophisch ebenso wie mathematisch. Nötig für die Rätsellösung aber könnte sein, dass man auch noch »holistisch« nach der inneren Einheit dieser Vielheit fragt, wie es nicht einmal Aristoteles und Kant tun. Schließlich ist es für uns bedeutsam, wenn als Grundgestalt der Welt, zu der wir, die Subjekte, mit hinzugehören, das Kontinuum als das Unendliche auftritt. Womöglich ist es dadurch nicht nur mathematisch oder philosophisch, sondern auch noch theologisch von Bedeutung. All dem Ungeklärten gilt es jedenfalls noch weiter nachzugehen.
Gerold Prauss versucht, die Ansätze Kants zu einer allgemeinen Handlungstheorie zu Ende zu denken. Er tut dies im Zuge einer umfassenden Rekonstruktion seiner Praktischen und Theoretischen Philosophie und damit auch der theoretischen und praktischen Vernunft als einer unlösbaren Einheit. Prauss gelingt es zu zeigen: Mit Kant lässt sich dafür argumentieren, dass es nicht allein Natur mit ihrer heteronomen Notwendigkeit, sondern eben deshalb auch noch so etwas wie theoretische und praktische Freiheit als Autonomie geben muss. Als solche aber ist Subjektivität dann so weit zu rekonstruieren, dass als Gegenmöglichkeit zu Theorie und Praxis auch Ästhetik noch verständlich wird. Weil Kant diese Dimension von Subjektivität nicht mehr voll zu entfalten vermochte, ist sie der Philosophie nach ihm verloren gegangen und bis heute nicht wiedergewonnen. „In einer Zeit, in der das Denken in deutscher Sprache vielleicht aus Ehrfurcht vor Kants Maxime des Selbstdenkens der historischen Forschung zuneigt, verschafft uns Prauss die Genugtuung, dass sich historische Forschung und Selbstdenken mit grossem Gewinn vereinigen lassen.“ Wilhelm Vossenkuhl, Neue Zürcher Zeitung