Europäische Sprachkultur und Sprachpflege
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InhaltsverzeichnisInhalt Vorwort der Reihenherausgeber. S. 5 1. Dimensionen des Religiösen. S. 9 B. Grimmler: Wann ist ein religiöser Text ein religiöser Text? Versuch einer kontrastierenden Analyse. S. 11 • I. Helin: Was macht ein Lied religiös? S. 25 2. Religöse Sprachen und religiöse Wortschätze. S. 39 F. Schäfer: Der Josephinismus und die religiöse Sprache in den böhmischen Ländern. S. 41 • O.-M. Vehviläinen: In Search of Lutheran Terms for Post-Socialist Russia. S. 57 • E. M. Hrdinová: Liturgische Sprache der christlichen Orthodoxie in Tschechien. Eine Bestandaufnahme. S. 71 • E. Kucharska-Dreiß / E. Uminska-Tyton: Anreden der Geistlichen im Christentum, Judentum und Islam. S. 81 3. Zur Sprache der Heiligen Texte. S. 93 P. Porízka / F. Schäfer: Korpus der tschechischen Bibelübersetzungen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. S. 95 • K. Mihoková: Paralleltexte als Sprachkorpora. S. 103 • S. Stanovská: Zu den Parallelen und den Unterschieden zwischen dem Kapitel I. im Buch I des Evangelienbuchs Otfrids von Weißenburg und dem altkirchenslawischen „Proglas“ des Konstantins-Kyrills. Zu zwei zeitgleichen „volkssprachlichen“ Vorreden zum Evangelientext. S. 117 • B. G. Bauske: Vorüberlegungen zu ex-zentrischen Koranübersetzungen. S. 129 • B. G. Bauske: Von a/o über o/a zu u/a? Erste Überlegungen zur Form des Namens des Profeten des Islam in Koranübersetzungen in europäische Sprachen mit lateinischem Alfabet und aus den drei großen Sprachfamilien des Kontinents, die seit dem Mittelalter in diesem verschriftet sind: Zur mikrostrukturellen Untersuchung von Koranübersetzungen. S. 145 4. Gottesdienst und Gebet. S. 173 S. Kiraga: Überlegungen zur Beschreibung der Kommunikationssituation in Gottesdiensten anhand der tridentinischen und der erneuerten Heiligen Messe. S. 175 • M. Thiele: Das religiöse Gefühl des Predigers. S. 191 • I. Helin: Vergleich der begrifflich-kulturellen Welt hinter einigen alten deutschen Kirchengesängen und ihren finnischen Übersetzungen. S. 211 • K. Marx / S. Damisch: „Wenn du aber betest, …“ Das Gespräch mit Gott – eine empirische Studie. S. 223 5. Sprache in Trauerverarbeitung. S. 239 A. Wieland / B. Wieland: „Todes- und Traueranzeigen als Kommunikationsmittel in der Trauerverarbeitung“. S. 241 • D. Schlegel: „De mortuis nihil nisi bene“ oder über Tote soll man nur Gutes schreiben (Ent)Tabuisierung von Sterben und Tod in deutschen Printmedien. S. 253 6. An der Schnittstelle von Sacrum und Profanum. S. 269 T. Hardi-Magyar: Demonstrating the Connections between the Theological Parlance and the Political, Diplomatic Professional Parlance through the Analysis of a Speech by the Head of the Church. S. 271 • A. Mikulová: „Vox populi vox dei“. Über Religion und Kirche im Internet. S. 285 • A. Gondek / J. Szczek: Zur Analyse der Phraseologismen mit der Komponente „Gott“. S. 297 • S. Kiraga: Von gelben Engeln, Streusündern und dem Waschen seiner Hände in Unschuld – Einblick in ein Forschungsprojekt zur säkularisierten Lexik. S. 311 • G. Janner: In den „Kampf gehen wie in einen Gottesdienst“. Sakralsprache und Selbstzelebration des Nationalsozialismus. S. 325 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren. S. 342
Einführung in die Erforschung der deutschen Sprachgeschichte auf valenztheoretischer Grundlage
Der Fokus liegt auf der valenztheoretischen Grundlage der deutschen Sprachgeschichte und deren Forschungsaktivitäten. Durch die Analyse des Valenzmodells wird die Relevanz für das Verständnis des Sprachwandels betont. Dies ermöglicht eine tiefere Einsicht in historische deutsche Texte und legt die Basis für zukünftige Studien in diesem Bereich.
Etymologie der Gewässernamen und der zugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen
Dieses Buch wird auf Jahre hinaus ein Standardwerk sein und als wertvolle Grundlage für weitere Forschungen dienen können.Harald Bichlmeier in: Kratylos Band 60/2015 Für die - allgemeinverständliche - Erschließung der deutschen Gewässernamenlandschaft werden dem Verfasser die Fachwelt und die interessierten Laien zu Recht außerordentlich dankbar sein!Jörg Riecke in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 163/2015
Ein Arbeitsbuch
Das Arbeitsbuch greift bisherige Erfahrungen mit der sprachwissenschaftlichen Analyse historischer deutscher Texte auf und unterzieht ausgewählte Texte aus den vier Perioden der deutschen Sprachgeschichte (9.-19. Jahrhundert) der Analyse nach einem einheitlichen textgrammatischen Modell. Es handelt sich sowohl um literarische Texte als auch um Sachtexte. Darüber hinaus werden in einem eigenen Teil die historischen Analysen zusammengefasst und die Grundlage für eine diachrone, deutsche Textgrammatik gelegt. Ziel des Arbeitsbuches ist es, das sprach- und literaturwissenschaftliche Studium historischer Texte aufgrund der vorgelegten Analysen unter textlinguistischer Perspektive zu beleuchten
Der Sammelband spiegelt die langjährige Auseinandersetzung Albrecht Greules mit religiöser Sprache und Sprachkultur. Er enthält seine wichtigsten Schriften aus den Jahren 1990-2010 zu Sprachkultur und Sakralität, zur historischen Dimension der Sakralsprache, zur Sprachkultur der Liturgie der Gegenwart und zum geistlichen Lied. Dabei wird eine Fülle an sprachwissenschaftlichen Bereichen einbezogen, wie Semantik (z. B. zur Bedeutung von widersagen), Etymologie (neuhochdeutsch weih), Syntax (z. B. zur Parenthese bei Otfrid von Weißenburg) und Textgrammatik (u. a. an einem geistlichen Lied Luthers), auch Emotionen in der Sakralsprache werden thematisiert. Der Verfasser stellt seine Analysen in einen größeren Kontext und bezieht Kommunikationssituationen und Textsortencharakteristika ein. Ferner lässt der Autor den Leser an der Haltung der katholischen Kirche zur sprachwissenschaftlichen Forschung über die Sakralsprache teilhaben. Zwei bisher unveröffentlichte Beiträge liegen ebenfalls bei.
Der Band erläutert in sieben Kapiteln die Schritte, die bei der Satz- und Textanalyse zu beachten sind. Dabei spielt der Einblick in syntaktische und textgrammatische Strukturen eine wichtige Rolle. Ziel ist, Texte besser zu verstehen und Texte zu bilden. Stationen auf dem Weg vom Satz zum Text sind die Wortgruppe, der komplexe Satz und die Einordnung von Texten in Textsorten. Schritt für Schritt bietet die Darstellung einen für Studienanfänger besonders geeigneten Einstieg in die Textanalyse.
Das Buch vereinigt 15 Beiträge zur historischen Valenzforschung. Die Autoren dokumentieren den gegenwärtigen Stand der Forschung und unterstützen zugleich Bestrebungen für ein Wörterbuch, das die Entwicklung der Valenz deutscher Verben im Überblick beschreibt. Dazu wird die grundlegende Korpusfrage diskutiert. Ferner erörtern die Autoren an ausgewählten Beispielen, wie die Verbumgebung im Satz auf den historischen deutschen Sprachstufen festzustellen ist. Neu sind Beiträge, die sich mit dem Verhältnis von historischer Valenz und Konstruktionsgrammatik auseinandersetzen.
Das vorliegende Buch versammelt die für den Druck überarbeiteten Vorträge, die während der Tagung „Brücken bauen – Aktuelle Forschungen zu Sprache und Literatur in der Slowakei“ vom 13. bis 14. September 2013 an der Universität Regensburg gehalten wurden. Die Autorinnen und Autoren (Fedáková, Koštálová, Kovácová, Lupták, Motyková, Papsonová, Petraško, Puchalová, Šimon, Špotáková) stammen mehrheitlich aus der Slowakei; aber auch aus Deutschland, Österreich, Polen und Russland (Bachmann, Kázmér Braxatorisová, Meier, Schuppener, Wróbel). Im Vordergrund des Buches stehen Beiträge, die Forschungen zur Geschichte der deutschen Sprache, deutschen Literatur und Kultur in der Slowakei ebenso zum Gegenstand haben wie Wechselwirkungen von slowakischer und deutscher Kultur und Sprache in Gegenwart und Geschichte. Die Forschungsbeiträge dieses Sammelbandes dokumentieren in ihrer thematischen Breite den Erfolg einer über fünf Jahre währenden Partnerschaft des Instituts für Germanistik der Universität Regensburg mit dem Lehrstuhl für Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Pavol-Jozef-Šafárik-Universität in Košice (Slowakei).
Anders als erzählende Quellen berichten uns merowingische Monetarmünzen für die Zeit von etwa 585 bis 670 von einer staatlichen Ordnung des Merowingerreiches und über die bisher nicht wahrgenommene Funktionselite der Monetare, deren über 1200 Namen eine zentrale Quelle der Sprachwissenschaften darstellen und die mit über 600 Orten verbunden sind. Der Band versammelt Münzabbildungen und Beschreibungen, sprachwissenschaftliche Kommentare zu allen Personennamen der Münzen des Berliner Bestandes, Kommentare zu Hauptorten der Münzprägung sowie Einführungen in sprachliche, numismatische, politische, wirtschaftliche, rechtliche und kulturelle Bedingungen der Zeit in Gallien.