Werner Besch Libros




Luther und die deutsche Sprache
500 Jahre deutsche Sprachgeschichte im Lichte der neueren Forschung
- 181 páginas
- 7 horas de lectura
Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten - und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für 'tot', andererseits wurde er zum „Sprachenschöpfer“ stilisiert. Beides ist falsch. Die rege sprachhistorische Forschung der letzten 50 Jahre führt zu folgenden Ergebnissen: Luther ist eingebunden in die chursächsische Schreibtradition Wittenbergs. Er ist sprachlich somit mehr in der Mitte angesiedelt als im Süden, im Oberdeutschen. Von dieser Basis aus erlangt seine Bibelübersetzung hohe Autorität und enorme Verbreitung. Sie ist geprägt durch seine neue Übersetzungsmaxime und seine Sprachmächtigkeit. Das Deutsch seiner Bibel ist wohl der wichtigste Steuerungsfaktor in der jüngeren deutschen Sprachgeschichte.
Deutscher Bibelwortschatz in der frühen Neuzeit
Auswahl – Abwahl – Veralten
- 277 páginas
- 10 horas de lectura
Welchen Anteil hatte das Bibeldeutsch an der Entstehung und Ausbildung der neuhochdeutschen Schriftsprache? Die in diesem Buch zusammengestellten 16 Beiträge aus den Jahren 1990 bis 2007 gehen mit materialreichen Untersuchungen dieser Frage nach. Als Grundlage dienen die Übersetzungen von Luther, Zwingli (Zürcher Bibel) und Piscator (Herborner Bibelwerk) samt Nachdrucken bis 1710. Wie sich zeigt, waren wohl Orthographie und Flexion leichter in Übereinstimmung zu bringen als der Wortschatz. Hier zog sich der Prozeß von Auswahl und Abwahl zum Teil bis in das 18. Jahrhundert hin, oder blieb gar bei Doppelformen bis heute stehen.
Geschichte der deutschen Sprache
Längsschnitte – Zeitstufen – Linguistische Studien
- 347 páginas
- 13 horas de lectura
Das Buch informiert in drei Teilen über den Gang und die wesentlichen Aspekte der deutschen Sprachgeschichte. Die großen Zusammenhänge werden durch ‚Längsschnitt-Artikel‘ von den Anfängen im 8./9. Jahrhundert bis heute dargestellt (Teil I). Es folgen ‚Querschnitt-Artikel‘, um zusätzlich die besonderen Charakteristika der einzelnen Sprachepochen vom Althochdeutschen bis zum heutigen Neudeutsch herauszuarbeiten (Teil II). Schließlich bieten ‚Linguistische Studien‘ Einsichten in vieldiskutierte Lautwandelabläufe des Deutschen. Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass die großen Entwicklungen wesentlich deutlicher hervortreten können als im ‚Korsett‘ abfolgender Epochen-Querschnitte allein. Die Darstellung wird durch zahlreichen Karten, Tabellen und Abbildungen gestützt. Orientierungshilfen verschiedener Art sollen das Lesen und ein gezieltes Suchen erleichtern. Klare Untergliederungen der Artikel, Fettdruck wichtiger Begriffe, Kapitelzusammenfassungen sowie Titelangaben jeweils weiterführender Literatur erleichtern den Umgang mit dem Werk im akademischen und gymnasialen Unterricht und können auch dem sprachinteressierten Laien nützlich sein.