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Gerhard Melzer

    1 de enero de 1950
    Es liegt was in der Luft
    Auf nach Graz
    Sozialisation in der Schule
    Von Äpfeln, Glasaugen und Rosenduft
    Werke 3. Schauspiele 1975 - 1986
    Werke 4. Der Fieberkopf
    • 2023

      Auf nach Graz

      Zu Fuß durch 1170 Kilometer Stadt

      Einschlägige Erhebungen verzeichnen für Graz 66 Kilometer Stadtgrenze, eine Fläche von 127,5 Quadratkilometern und eine Gesamtlänge des Straßennetzes von 1170 Kilometern. Der eingeborene Grazer Gerhard Melzer will diesen nüchternen Zahlen Leben einhauchen und macht sich auf, die urbane Realität dahinter in hunderten Fußmärschen zu erkunden. Im Gehen füllen sich die vielen Kilometer Stadt, die Straßen, Häuser, Parks und Plätze, mit Anschauung. Es treten versteckte Paradiese und städtebauliche Höllen zutage, Abseitiges, Nebensächliches, Skurriles, architektonische Kontraste und Verwerfungen, und immer wieder Zeichen, Bild- und Schriftzeugnisse, die den Eigensinn der Stadt und ihrer Bewohner hervorkehren. Letztlich gerät die Stadt zum Buch, das gelesen werden will. Auf nach Graz hält in fotografischen und sprachlichen Schnappschüssen fest, was diese Lektüre ergeben hat. Das Prinzip, das beiden Darstellungsformen zugrunde liegt, ist aus der Zahl der Grazer Bezirke hergeleitet. Die Strenge der Form soll die Subjektivität und Fülle der Wahrnehmungen im Zaum halten. Entsprechend versammelt der Bildteil je siebzehn Fotos unter siebzehn Stichworten (z. B. United Colours of Graz, Broken City, Wichtelwelt, Streetart Gallery, Unheilige Stühle, Grüne Zonen, Die Häute der Stadt etc.), während im Textteil siebzehn kurze, exemplarische Notate das urbane Gehen zu einer autobiografischen Reflexion über Lebenswege vertiefen, nach dem Motto: Wer geht, geht immer auch ein Stück weit in sich. Mit einem Nachwort von Andreas Unterweger

      Auf nach Graz
    • 2006
    • 2004

      Es beginnt mit Wolfgang Bauer und reicht bis Herbert Zinkl. Dazwischen entfaltet das Alphabet die reiche Ernte zeitgenössischen Literaturschaffens in der Steiermark. Dessen wichtigste Protagonisten in einer Art 'hall of fame' zu versammeln und zur Eröffnung des Literaturhauses Graz zu präsentieren, gab den Anstoß für eine Portraitserie des Fotografen Branko Lenart, die einem strengen formalen Konzept verpflichtet ist. Was wie eine Spaltung des Gesichts aussieht, rührt von einer Aufnahmetechnik, die – mit einem winzigen Zeitsprung – die Gesichtshälften getrennt abbildet und so einen Moment von Zufall und Zeitlichkeit in das Gesamtbild einschleust. Zusammen mit den Schriftproben der Porträtierten, die der seriellen Strenge das Besondere der je eigenen Schreib- und Ausdrucksenergie hinzufügen, ergeben Branko Lenarts Fotoportraits in Summe die Momentaufnahme eines vitalen literarischen Biotops.

      Augen: Blicke - Schrift: Stücke
    • 2003

      Es liegt was in der Luft

      Die Himmel Europas

      Wie stellt sich Europa dar, wenn es als Stück Welt erlebt wird, das in ein bestimmtes Licht getaucht ist, über das ein besonderer Wind weht, dessen Luft unvergleichlich ist? Mit Texten von Inger Christensen (Dänemark), Belen Gopegui (Spanien) Alfred Kolleritsch (Österreich), Claudio Magris (Italien) Herta Müller (Rumänien/Deutschland), Emine Sevgi Özdamar (Türkei/Deutschland) Ilma Rakusa (Slowakei/Schweiz), Biljana Srbljanovic (Jugoslawien) Yoko Tawada (Japan/Deutschland), Urs Widmer (Schweiz) John Wray (USA/Österreich), Joseph Zoderer (Italien) u. a. Es sind die Luft, das Licht, der Wind, die gleichsam die Elementarstoffe bilden, aus denen die subjektive Erfahrung gemacht ist. Der Himmel über Europa scheint überall der gleiche zu sein und ist doch überall ein anderer, besonderer Himmel. Es darf unterstellt werden, daß Europa als politisches und wirtschaftliches Gebilde, wie es die EU-Rhetorik definiert, nicht unbedingt ein Wunschthema der Literatur ist. Literatur sagt mehr, als Geografen, Politiker oder Betriebswirte über diesen Kontinent zu sagen wissen, sie sucht die Verankerung in der subjektiven Erfahrung, in konkreten Räumen und Lebenszusammenhängen. Die Herausforderung lautet also, Europa als besonderen Erfahrungsraum zu vergegenwärtigen, oder besser: als Raum besonderer Erfahrungen. Was ist Europa, wenn es nicht als Abstraktum erlebt wird, sondern als ein besonderes Stück Welt? Diese Frage zu beantworten, haben sich Autorinnen und Autoren aus allen Regionen Europas zusammengefunden, auch solche, die Europa zu ihrer Wahlheimat gemacht haben oder über eine Außenperspektive auf diesen Kontinent verfügen. Sie verfaßten für Graz 2003 Texte – öffentliche Vorstellung am 13./14. Juni 2003 –, die die Erfahrung einer selbstgewählten Stadt oder Landschaft Europas thematisieren und über das radikal Subjektive dieser Evidenz so etwas wie die Einheit in der Vielfalt europäischer Himmel andeuten.

      Es liegt was in der Luft
    • 2003
    • 2001

      Neben einigen essayistischen, bzw. theoretisch-diskursiven Beiträgen, die einerseits das Gesamtwerk des Grazer Autors Wolfgang Bauer würdigen (Gerhard Melzer, Kurt Bartsch), andererseits, den Blick auf das Detail gerichtet, ganz spezifische Aspekte von Bauers exzeptioneller dramatischer Formensprache und seiner poetischen Wirklichkeitskonstruktionen untersuchen (Herbert Gamper, Wilhelm Hengstler, Rolf Schwendter), enthält dieses Buch auch eine ganze Reihe persönlicher Hommagen: Entweder in Form von erzählten Erinnerungen, Portraits, Mikrodramen, Gedichten oder dichterischen Geburtstagsgrüßen von Gerhard Roth, Barbara Frischmuth, Gert Jonke, Ludwig Harig, Jürg Laederach, Rosa Pock, Helmut Eisendle, Gerhard Rühm, Horst Gerhard Haberl, Günter Eichberger, Peter Rosei, Rudi Widerhofer, Ernst M. Binder, Jörg Drews, Kurt Schwertsig – und auch in Gestalt von Bildern und Montagen der Malerfreunde Franz Ringel, Peter Pongratz und Jörg Schlick. Persönliche Rückblicke (von Martin Esslin, Emil Breisach und Kurt Jungwirth) auf gemeinsam mit Wolfgang Bauer verbrachte Zeiten sind – über das Anektotische hinausgehend – Dokumente zur außergewöhnlichen Persönlichkeit und Karriere Bauers. Zahlreiche Fotos (darunter auch bislang unveröffentlichte) komplettieren den Band.

      Bauerplay
    • 1998

      Die verschwiegenen Engel

      Aufsätze zur österreichischen Literatur

      'Jede Sprache hat ihr eigenes Schweigen', bemerkt Elias Canetti 1942. Er beschreibt eine Selbsttranszendenz der Sprache, die auf der Überzeugung basiert, dass die paradoxen Reize des Schweigens die wahren Produktivkräfte der Sprache sind. Seit Rilke wird dieses 'Jenseits' der Sprache mit der Entrücktheit der Engel verbunden. Die Engelssphäre steht somit für sprachliche Grenzüberschreitungen und das Abwesende in der Sprache, wo das Verbrauchte gereinigt und verjüngt wird. Diese fundamentale Askese prägt vor allem den Sprachgebrauch der Poesie, die erforscht, was Sprache vermag, und so das Abenteuer der sprachlichen Welterkundung immer wieder neu entfaltet. Gerhard Melzers Buch behandelt verschiedene, über längere Zeit entstandene Versuche zu Bernhard, Canetti, Handke und Ransmayr. In diesen Werken steht das abenteuerliche Anfängliche nicht immer im Vordergrund, wirkt jedoch unterschwellig als Grundenergie, die den Anstoß zum Werk gibt, unabhängig von seiner späteren Form. Die Beiträge des Buches richten sich nicht primär auf diese Grundenergie, sondern bleiben dem spezifischen Werkgestus verpflichtet. Die allgemeinen Zusammenhänge, die sie herausarbeiten, entstehen aus einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Spezifischen und dem untergründigen Strom, der die Werke durchzieht.

      Die verschwiegenen Engel
    • 1986

      Enth.: Magnetküsse ; Memory Hotel ; "Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen wir? ; Das kurze Leben der Schneewolken ; Ein fröhlicher Morgen beim Friseur ; Herr Faust spielt Roulette

      Werke 3. Schauspiele 1975 - 1986