Die drei Staaten Polen, Tschechien und Slowenien erlebten in den letzten Jahrzehnten große politische Umbrüche: den Zusammenbruch des Kommunismus Ende der 80er Jahre oder den EU-Beitritt 2004. Diese Umbrüche spiegeln sich auch in den amtlichen Statistiken oder in den erhobenen Daten der Marktforschung wider. Damit stieg auch die Bedeutung einer Vergleichbarkeit und Standardisierung der Daten. Diese Entwicklung wird in der Publikation detailliert beleuchtet.
In the social sciences, the occupation variable is used to derive socio-economic status and/or occupational prestige. This book describes occupation as an indicator of social status, occupation as an indicator of prestige and labor status as an indicator of position in the life-cycle. First, we identify variables necessary to measure occupation, employment and the labour force concept from ILO (International Labour Organisation, Geneva). Second, we introduce strategies for harmonizing the underlying social concepts of the measurements in surveys across countries. Third, we present our own instruments for measuring occupation and labour status in cross-national comparative surveys.
German edition: Jürgen H. P. Hoffmeyer-Zlotnik, Uwe Warner, 2009: Die Abfrage von „Ethnizität“ in der international vergleichenden Survey-Forschung. Mannheim: Forschung Raum und Gesellschaft e. V.; for detailed bibliographical information, see http://dnb. ddb. de.
Abstract: "Different cultures and states use their national definition of 'private household'. In the EU nearly each country has an own definition of household. These definitions correspond to the cultural and national structures of social life. The differences result in diverse household compositions and unequal sizes across European nations. Comparing household measures over countries survey analysts face several inconveniences. The composition of the surveyed household has direct impact on the respondents answer about the household size. With regard to the sociological variables 'total household income' and 'socio economic status' of the individual household members, the composition of the household and, therefore, the definition by means of which this composition is determined, is of central importance. In a first step we summarize definitions of household used in national surveys across Europe. Same dwelling, sharing economic resources, common housekeeping and family ties are the main a
InhaltsverzeichnisEinleitung: Handhabung verbaler Daten in der Sozialforschung.- I Die Geltungsbegründung qualitativer Daten und ihrer Interpretation.- Entzauberung der Intuition Systematische Perspektiven-Triangulation als Strategie der Geltungsbegründung qualitativer Daten und Interpretationen.- II Methodische Zugänge der Interpretation qualitativer Daten.- Analyse sprachlicher Daten Zur konvergenten Entwicklung “quantitativer” und “qualitativer” Methoden.- “Das halbstrukturierte-leitfadenorientierte Tiefeninterview” Theorie und Praxis der Methode am Beispiel von Paarinterviews.- Die Auswertung narrativer Interviews. Ein Beispiel für qualitative Verfahren.- Interpretationsregeln zur Auswertung qualitativer Interviews und sozialwissenschaftlich relevanter “Texte”. Anwendungen der Hermeneutik für die empirische Sozialforschung.- Hermeneutische Einzelfallrekonstruktion und funktionalanalytische Theoriebildung — Ein Versuch ihrer Verknüpfung, dargestellt am Beispiel der Interpretation eines Interviewprotokolls.- Teilnehmende Beobachtung Analyse von Protokollen teilnehmender Beobachter.- Datenanalyse bei Beobachtungsverfahren: Die Analyse von Situationen, Prozessen und Netzwerken.- Zur drei-modalen Analyse von Daten der teilnehmenden Beobachtung.- Methodik und Problematik einer mehrstufigen Expertenbefragung.- III Computergestützte Analysen verbaler Daten.- Zur computerunterstützten Analyse sozialwissenschaftlicher Textdaten: Quantitative und qualitative Strategien.- cui bono — Computerunterstützte Inhaltsanalyse für die qualitative empirische Sozialforschung.- Hermeneutisch-klassifikatorische Inhaltsanalyse von Leitfadengesprächen Über das Verhältnis von quantitativen und qualitativen Verfahren der Textanalyse und die Möglichkeit ihrer Kombination.
Die international vergleichende sozialwissenschaftliche Umfrageforschung benötigt Befragungsinstrumente, die in jedem an einem Projekt beteiligten Land das Gleiche messen. Daher ist es notwendig, harmonisierte Befragungsinstrumente zu standardisieren. Harmonisieren bedeutet, dass das Befragungsinstrument für den internationalen Einsatz aufbereitet wird. Standardisieren bedeutet, dass das Befragungsinstrument bei allen am Projekt beteiligten Teams mit den gleichen Stimuli erhoben wird. Vorgestellt wird ein standardisiertes sozialwissenschaftliches Messinstrument für den internationalen Vergleich zu den zentralen soziodemographischen Variablen, die in der Regel auch die unabhängigen Variablen sind. Darüber hinaus wird für die an einem international vergleichenden Survey beteiligten Gruppen – von der zentralen Projektkoordination über das nationale Forscherteam bis zu der nationalen Feldorganisation und deren Interviewer, zu den Befragten und der Datenaufbereitung – gezeigt, was diese im Umgang mit dem standardisierten Fragebogen zu leisten und zu beachten haben. Das vorliegende Buch wendet sich an Forscher und Studenten, die an der international vergleichenden sozialwissenschaftlichen Umfrageforschung interessiert sind.
Instrumente für die international vergleichende Surveyforschung
Die Länder vergleichende Umfrageforschung benötigt Befragungsinstrumente, die in jedem an einem Projekt beteiligten Land das Gleiche messen. Für das Übersetzen von Fragen zu Einstellungen und Verhalten gibt es akzeptierte Prozeduren. Für die Übertragung von soziodemographischen Variablen ist ein Übersetzen nicht möglich – Surveyfragen zu soziodemographischen Merkmalen müssen harmonisiert werden. Die Statistikabteilungen von UN und Eurostat arbeiten zwar mit vergleichenden Messinstrumenten, diese sind aber nicht immer sinnvoll für die sozialwissenschaftliche Forschung einzusetzen. Die Autoren zeigen einerseits auf, welche Messinstrumente auf dem Markt existieren. Andererseits entwickeln sie zu den zentralen soziodemographischen Variablen eigene Messinstrumente für den internationalen sozialwissenschaftlichen Vergleich, die vorgestellt und diskutiert werden.