Der Essay über den römischen Kaiser Caligula von Ludwig Quidde, der 1927 den Friedensnobelpreis erhielt, beleuchtet die Parallelen zwischen Caligulas Wahnsinn und dem extravaganten Auftreten Kaiser Wilhelm II. Quidde, der 1894 mit diesem Werk großen Erfolg hatte, verstärkt in der überarbeiteten Fassung von 1926, geprägt durch die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, diese Vergleiche. Sein Ansatz verbindet historische Analyse mit zeitgenössischer Kritik an autoritären Herrschaftsformen.
Ludwig Quidde Libros






Der Schwäbisch-Rheinische Städtebund
Im Jahre 1384 bis zum Abschluss der Heidelberger Stallung
- 248 páginas
- 9 horas de lectura
Der Schwäbisch-Rheinische Städtebund behandelt die historische Entwicklung und die politischen Strukturen des Städtebundes von 1384 bis zur Vollziehung der Heidelberger Stallung. Der Nachdruck der Originalausgabe von 1884 bietet einen detaillierten Einblick in die damaligen Verhältnisse und die Bedeutung des Städtebundes im Kontext der regionalen Geschichte. Die Veröffentlichung ist unverändert und bewahrt die Authentizität der ursprünglichen Texte, was sie zu einer wertvollen Quelle für Geschichtsinteressierte macht.
Der Militarismus im heutigen
Deutschen Reich Eine Anklageschrift
Der Verfasser dieser Schrift analysiert aktuelle gesellschaftliche Zustände im Kontext des Militarismus, ohne dabei eine historische Bewertung vorzunehmen. Ziel ist es, die Relevanz dieser Zustände für die zukünftige Entwicklung des Volkes zu verdeutlichen. Die Auseinandersetzung fokussiert sich auf die gegenwärtigen Herausforderungen und deren mögliche Auswirkungen, anstatt historische Ursprünge zu ergründen.
Der deutsche Pazifismus während des Weltkrieges 1914-1918
Aus dem Nachlass Ludwig Quiddes
- 420 páginas
- 15 horas de lectura
In "QUIDDE: PAZIFISMUS" wird der Pazifismus als zentrale ethische und politische Haltung untersucht. Der Autor beleuchtet die historischen Wurzeln und die verschiedenen Strömungen des Pazifismus, während er auch aktuelle Konflikte und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft analysiert. Durch tiefgehende Reflexionen und praxisnahe Beispiele wird der Leser dazu angeregt, über die Bedeutung von Gewaltfreiheit in der heutigen Welt nachzudenken. Die Verbindung von Theorie und Praxis macht das Buch zu einem wichtigen Beitrag zur Friedensdiskussion.
Studien zur Geschichte des Rheinischen Landfriedensbundes von 1254
- 68 páginas
- 3 horas de lectura
Die Analyse des Rheinischen Landfriedensbundes aus dem Jahr 1254 bietet einen tiefen Einblick in die historischen und sozialen Aspekte dieser bedeutenden Institution des Mittelalters. Der Nachdruck der Originalausgabe von 1885 bewahrt die wertvollen Informationen und Erkenntnisse über die politischen Strukturen und Konfliktlösungsmechanismen der damaligen Zeit. Leser erhalten ein umfassendes Verständnis der Rolle des Landfriedensbundes im Kontext der rheinischen Geschichte.
In diesem Buch beleuchtet Ludwig Quidde die komplexe Figur Caligula und thematisiert die Spannungen zwischen Militarismus und Pazifismus. Durch eine kritische Analyse von Caligulas Herrschaft und dessen Einfluss auf die römische Gesellschaft reflektiert Quidde über die Gefahren des Militarismus und die Notwendigkeit des Friedens. Seine Schriften bieten nicht nur historische Einsichten, sondern auch zeitlose Überlegungen zu den ethischen Fragen von Krieg und Frieden, die auch in der modernen Welt relevant sind.
Erinnerungen
Im Kampf gegen Cäsarismus und Byzantinismus im Kaiserlichen Deutschland
Die Entstehung des Werkes basiert auf den überraschenden Parallelen zwischen den Extravaganzen des römischen Kaisers Caligula und dem Verhalten des jungen deutschen Kaisers Wilhelm im Jahr 1889. Der Autor beobachtet, wie Wilhelm durch seine Handlungen sowohl Spott als auch Entrüstung in der Gesellschaft hervorruft, und beginnt, seine Extravaganzen als Anzeichen geistiger Abnormität zu interpretieren. Ursprünglich wollte er einen Freund zu einem satirischen Drama anregen, doch die Faszination für das Thema bleibt und entwickelt sich im Laufe der Jahre weiter.
Ludwig Quidde (1858-1941), Friedensnobelpreisträger und Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft, warnte bereits 1893 vor den Gefahren des Militarismus. Die Sammlung enthält vier Schriften, die seine Ansichten zu Kriegsideologie und Pazifismus darstellen: "Der Militarismus im heutigen Deutschen Reich", "Caligula", "Geschichte des Pazifismus" und "Im Kampf gegen Cäsarismus".
Der 1927 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Politiker und Historiker Ludwig Quidde war seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einer der führenden Köpfe der pazifistischen Bewegung und zugleich einer der schärfsten Kritiker Wilhelms II. Seine 1922 veröffentlichte Schrift »Die Geschichte des Pazifismus« schildert die Entwicklung des Friedensgedankens von der Antik bis zum Ersten Weltkrieg.
Deutschlands Rückfall in die Barbarei
- 144 páginas
- 6 horas de lectura
Ludwig Quidde, 1927 mit dem Friedens-Nobelpreis ausgezeichnet und 1933 ins Exil gezwungen, befasst sich in seinen hier erstmals veröffentlichten Schriften "Deutschlands Rückfall in Barbarei", "Das andere, wahre Deutschland" und in seiner Kritik am Münchner Abkommen von 1938 "Die Kehrseite des Friedens" mit den Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus. Indem er den verbrecherischen und kriegerischen Charakter des "Dritten Reiches" darlegt, verdeutlicht er zugleich, dass der Zivilisationsbruch lange vor "Auschwitz" begann. Mit seiner sorgfältigen Edition bekräftigt Karl Holl die Bedeutung der Texte, geht auf Quiddes Motivlage ein und würdigt dessen Bestreben, ungeachtet der Exilsituation und Bedrohung durch das NS-Regime seine Fähigkeiten als Historiker, kritischer Zeitgenosse und NS-Gegner zu nutzen, um die Welt vor Schlimmerem zu bewahren.