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Von Freud zu Freud
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Der Autor will zeigen, dass Freud von Beginn an bis zum Ende seines Werkes versucht hat, eine einheitliche systematische Theorie zu entwerfen.. Diese Theorie beruht auf klinischen Erfahrungen, wie auf Alltagsbeobachtungen: In unserem Seelenleben gibt es so etwas wie ein scheinbar uns bekanntes Ich, anderseits auch uns völlig unbekannte Vorgänge, wenn wir etwa sagen: „ Es brach aus mir raus, Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne.“ Im Falle seelischer Erkrankungen schien dieses Es unser Seelenleben weitgehend zu beherrschen, so dass wir über unser Ich oftmals nicht mehr verfügen konnten. Freuds ganzes Bestreben in seinen weiteren Schriften ging nun dahin, dieses Zusammenspiel von Es und Ich immer besser zu verstehen. Im Mittelpunkt seiner „metapsychologischen Überlegungen“ stand dabei der Gedanke, dass aus einem Mangel an Bedürfnisbefriedigung eine unerträgliche unlustvolle Spannung entsteht, die zunächst in affektiven Phantasien und Bildern („Bildgeschichten“) und später in immer realitätsangemesseneren Handlungen Lösungen zu finden versucht. Durch ein solches Probehandeln mit Bildgeschichten entsteht auf diese Weise das, was Freud den vernünftigen „Sekundärprozess“ nennt. Aus sinnlichen Geschichten entsteht somit verstehendes Denken. Dies ist eine radikal neue Psychologie.
Worin liegt die Faszination eines Films? Nicht im Einsatz von aufwendigen Mitteln, sondern in unserem Erleben. Dies stellt Dr. Wolfgang Baßler, Psychoanalytiker und Professor an der Universität Bonn, bei der Wirkungsforschung von Filmen systematisch in den Mittelpunkt, so dass er hieran aufzeigen kann, wieso 'Der Herr der Ringe - Die Gefährten' ein derart großer Erfolg werden musste. Denn 'unser Seelenleben ist das Publikum'. Eine Studie, die damit nicht nur für Wissenschaftler, sondern gerade auch für Fans und Cineasten spannende Einsichten gibt.