Gerhard Fritz Libros






Wasserkraftnutzung im Mittelalter in Südwestdeutschland und angrenzenden Gebieten
Mühlen, Sägen, Hammerwerke und andere wassergetriebene Anlagen
Die Nutzung von Wasserkraft im Mittelalter war entscheidend für die Entwicklung verschiedener Industrien, darunter die Papierherstellung, die eine Bildungsrevolution einleitete. Das Buch untersucht umfassend die Wasserkraftnutzung in Südwestdeutschland und angrenzenden Regionen vom frühen Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert. Es beleuchtet nicht nur die technischen Aspekte, sondern auch die sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Implikationen, die diese Technologie für die Agrar- und Gewerbewelt hatte.
Der 30-Jährige Krieg ist das bestimmende Ereignis des 17. Jahrhunderts. Der vorliegende Band versammelt drei Studien zum Thema aus der Feder von Gerhard Fritz. Im ersten Beitrag geht es um eine qualitativ und quantitativ angelegte sozialgeschichtliche Analyse des württembergischen Militärs der 1620er Jahre. Wer waren die Männer, die als einfache Söldner die blutige Drecksarbeit des Krieges erledigen mussten? Aus welchen Motiven wurden sie Soldat? Wie sah ihr Alltag abseits der Kämpfe aus? In der zweiten Studie untersucht Fritz, wie die Erfahrungen des Krieges das festgefügte Weltbild zerstörten. Viele Menschen glaubten nicht mehr, dass Krieg eine Strafe Gottes, sondern das Werk ruhmsüchtiger Politiker sei. Religiöse Überzeugungen zerbröckelten und nicht wenige Menschen begannen an der Existenz Gottes überhaupt zu zweifeln. Im dritten Beitrag werden beklemmende Parallelen zwischen den Denk- und Sprechverboten des 16. und 17. Jahrhunderts und der Gegenwart ausgeleuchtet, wodurch das Thema in einem unerwartet aktuellen Licht erscheint.
[katholisch-Österreichische Landsmannschaft Maximiliana] ; Herausgegeben Von Gerhard Fritz, Gottfried Arnegger, Norbert Fürstenhofer. Includes Bibliographical References.
Badische Bettgeschichten
So trieben es die Badener durch die Jahrhunderte
Werfen wir doch einmal einen Blick unter die Bettdecken Badens! Dort verstecken sich Geschichten von Liebe und Lust im finsteren Mittelalter und von den kleinen oder stattlichen Skandälchen des Adels im 19. Jahrhundert. So manches Treiben der Markgrafen bzw. Großherzöge von Baden oder des Hauses Habsburg, das den Damen von Hofe die Röte ins Gesicht trieb, kann nun unverblümt, aber immer mit einem guten Schuss Humor, neugierig oder verschämt oder beides, nachvollzogen werden. Auch die schlimmsten Fälle – Liebesbeziehungen zu Schwaben oder Schwäbinnen des Herzogsgeschlechts der Württemberger – bleiben nicht im Verborgenen. Deshalb schon eine Warnung im Voraus: Jede unredliche Liaison in diesem Büchlein ist nicht etwa erfunden, sondern speist sich aus historischen Fakten und Quellen. Und nun, liebe Leserinnen und Leser, dringen Sie ein in die fruchtbare Materie der badischen Bettgeschichten.
Sex auf Schwäbisch
Württembergische Bettgeschichte(n) durch die Jahrhunderte
Der Ursprung aller menschlichen Existenz liegt in der Sexualität. Eine Geschichte der Sexualität ist deshalb kein bizarrer Seitenzweig der Geschichtsschreibung, sondern beschreibt eine der zentralsten menschlichen Erfahrungen. Dieses Buch umfasst die Geschichte der Sexualität von der Steinzeit bis heute: Sei es die römische Freizügigkeit oder die mittelalterliche Sexualität untreuer Fürsten, lüsterner Minnesänger und einfacher Bauern und Bürger, die sich allesamt mal mehr und mal weniger von der Kirchenzucht beeindrucken ließen. Zwar brachten danach Aufklärung, Industrialisierung und die „sexuelle Revolution“ die Schlafzimmer durcheinander, gewisse Kontinuitäten wie Prostitution, Tabuisierung abweichender Sexualpraktiken oder die Instrumentalisierung für (macht-)politische Zwecke haben sich jedoch bis heute gehalten. Auch wenn dieses Buch einen Fokus auf das heutige Südwestdeutschland legt, spiegelt sich doch darin die Geschichte der Sexualität insgesamt.