Abstract: Der Bericht gibt zunächst einen Überblick über Konzeption sowie organisatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des in Karlsruhe, Kassel, Schwerin und Stuttgart durchgeführten Modellprojekts, das im Folgenden evaluiert wird. Ziel des Projekts war es, mit niederschwelligen Konzepten zur beruflichen Förderung am modernisierten Verständnis der Hilfe zur Arbeit des Par. 72 BSHG anzusetzen und die arbeitsmarktpolitischen Angebote der verschiedenen Sozialleistungsträger so zu kombinieren, dass sich vor allem jüngere Frauen langfristig wieder ein wirtschaftlich selbständiges Leben aufbauen können. Das Projekt traf auf eine hohe Motivation bei den Teilnehmerinnen und kann als Erfolg gewertet werden. Die Teilnehmerinnen erwiesen sich als beschäftigungsfähig und reintegrierbar. Sie wiesen eine hohe Bildungsmotivation und ein hohes Interesse an betrieblicher Erprobung auf. Alle Angebote des Projekts wurden doppelt genutzt (berufliche Weiterentwicklung, Überwindung schwieriger Lebenslag
Uta Enders-Dragässer Libros






Diese Studie beschreibt und analysiert Interaktionen aus dem Schulalltag. In Interviews und Analysen von Unterrichtsaufnahmen wird sichtbar gemacht, wie Mädchen und Frauen Schule erfahren. Der Blick der Frauen zeigt Schule als Ort geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Interaktionen. So wird deutlich, daß Mädchen und Jungen in der Schule in geschlechtsspezifischer Weise wahrgenommen und ihre Leistungen unterschiedlich bewertet werden. Die Studie belegt eindrucksvoll, daß in der gegenwärtigen Form von Koedukation in der Schule von auf Gleichwertigkeit ausgerichteter Sozialisation der Geschlechter nicht gesprochen werden kann. Es werden im Gegenteil tradierte Interaktionsmuster perpetuiert. Diese Ergebnisse veranlassen die Autorinnen zu einer perspektivischen Darstellung künftiger Gleichwertigkeit der Geschlechter. Die Arbeit ist inhaltlich und methodisch ein wichtiger Beitrag zur qualitativ geschlechtsdifferenten Frauenforschung. Aus dem Inhalt: Entstehungsgeschichte: Das hessische Aktionsprogramm für Frauen 1983/84-1987 Internationale Ausgangs- und Bezugspunkte Frauen- und schulpolitische Festlegungen der UN Das EG-Programm Chancengleichheit der Frauen 1986-1990 Die Rechtsexpertise zum 6. Jugendbericht Ein neuer Weg Vorarbeiten Ziele und Aufgabenstellungen Die Forschungsdiskussion der schulbezogenen Frauenforschung: englischsprachige, deutschsprachige, linguistische Forschungsdiskussion Forschungskonzeption: Wendung zum Differenz-Ansatz Interaktionsbegriff der Untersuchung Datenerhebung Schule aus Frauensicht. Interviews: Leitfaden Teilnehmerinnen Schule als weibliche Praxis. Unterrichtsaufnahmen: Die Videoaufnahmen Mathematik in einer 1. Klasse Physik in einer 8. Klasse (Realschule) Deutsch in einer 11. Klasse (Gymnasium) Biologie in der Oberstufe (2. Bildungsweg) Aufrufketten Mädchenförderung: Vorschläge, Erfahrungen von Lehrerinnen Zusammenfassung, Literatur
Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob frauenspezifische Behandlungs- und Organisationsformen im Bereich der stationären Psychiatrie vorhanden, notwendig, möglich und wünschenswert sind. Diesen Fragen ist eine interdisziplinäre Forschungsgruppe in einem psychiatrischen Krankenhaus nachgegangen: Sozialwissenschaftliche Frauenforscherinnen, Psychiater-innen, eine Psychologin und eine Organisationsberaterin berichten über ihre Forschungsarbeit und stellen gemeinsame Empfehlungen für die stationäre Versorgung psychisch kranker Frauen vor. Neu an dem Buch ist die Verknüpfung der allgemeinen Psychiatriekritik und der Psychiatriekritik aus Frauenbewegung und -forschung sowie die Zusammenarbeit von Expertinnen aus verschiedenen Bereichen, die mit ihren unterschiedlichen Untersuchungs- und Erkenntnismethoden zu vergleichbaren Ergebnissen für die stationäre Psychiatrie gekommen sind.