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Erik Fischer

    Die Geschichtsphilosophie Johann Gottfried Herders - Versuch einer Typologie mit besonderer Berücksichtigung der sprachlichen und ästhetischen Reflexion
    Dimensionen von My Lai. Soziologische Untersuchung eines Verbrechens
    Die Auseinandersetzung der Hanse mit König Waldemar IV. Atterdag im Zweiten Waldemarkrieg
    Musikinstrumentenbau im interkulturellen Diskurs
    Chorgesang als Medium von Interkulturalität
    Beiträge zur Geschichte der Musik und Musikkultur in Danzig und Westpreußen
    • Nach den prinzipiellen Fragen zur Grundlegung des Bonner Forschungsprojekts, die im vorherigen Band dieser Reihe diskutiert worden sind, richtet sich der Blick der hier vorgelegten 25 Beiträge nunmehr auf einen konkreten historischen Gegenstandsbereich: Die Musik und Musikkultur Danzigs und Westpreußens. Dieses Phänomenfeld bietet reiche Möglichkeiten, die Problemschichten einer „Deutschen Musikkultur im östlichen Europa“ in vielfältiger Weise zu thematisieren: „Westpreußen“ lässt sich in weit geringerem Maße als die anderen ehemaligen preußischen Provinzen als in sich geschlossenes Siedlungsgebiet verstehen, sondern trägt unübersehbar die Signaturen einer jahrhundertelangen deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte. Das „Land an der unteren Weichsel“ bietet somit einen Modellfall einer nicht hintergehbaren Interkulturalität, die sich exemplarisch in wechselhaften historischen Konstellationen ausgeprägt und zur Formierung höchst divergenter Praktiken und Diskursmuster geführt hat.

      Beiträge zur Geschichte der Musik und Musikkultur in Danzig und Westpreußen
    • Chorgesang als Medium von Interkulturalität

      • 428 páginas
      • 15 horas de lectura

      In welchen jeweils zeit- und regionalspezifischen Formen, durch welche kulturellen Techniken und Kanale und mittels welcher Diskurse hat sich das im 19. Jahrhundert aufkommende Massenphänomen des deutschen Chorgesangs im ostmitteleuropäischen Raum herausgebildet? Diesen Fragen widmen sich 29 Beiträge, die aus der Projekt-Arbeit des Jahres 2006 hervorgegangen sind, auf sehr unterschiedliche Weise. Aus den variierenden Perspektiven einzelner Nationen heraus erschließen sie ‚Chorgesang’ als vielschichtigen zeichenhaften Bedeutungsträger, der über die Mentalität jeweiliger Zeit-Räume ebenso Auskunft zu geben vermag wie über die komplizierte, oft ideologisch geleitete Entwicklung von Fremd- und Selbstbildern oder über die Konkurrenz zwischen mehreren, sich aneinander ausdifferenzierenden Identitätskonzepten.

      Chorgesang als Medium von Interkulturalität
    • Die mannigfaltigen Problem- und Fragestellungen dieser Thematik sind im Dezember 2004 bei einer internationalen Arbeitstagung aufgenommen worden. Der Bericht dokumentiert die Vielschichtigkeit der aktuellen Forschung; er bietet insgesamt 22 Beiträge, die – teils aus der Perspektive theoretischer Annäherungen, teils auf dem Felde exemplarischer Beobachtungen – nach den spezifischen Bedingungen und Vorgängen des wechselseitigen kulturellen Austauschs zwischen den ehemals deutschsprachigen Räumen und dem östlichen Europa fragen. Die vier thematischen Sektionen des Bandes sind an den leitenden Kategorien „Kulturtransfer“, „Sozioökonomische Korrelation“, „Kulturelle Topographie“ und „Kulturelles Gedächtnis“ orientiert. Jedem Aufsatz ist ein Abstract in Englisch (bzw. Deutsch) beigegeben; bei Übersetzungen folgt überdies eine Zusammenfassung in der Originalsprache. Mit Beiträgen von: Darja Koter, Bettina Schlüter, Gunars Dalmanis, Michaela Freemanova, Ludmila Gurevic / Vladimir Gurevic, Klaus-Peter Koch, Maria Dunkel, Bettina Hinterthür, Zane Galite, Eckhard Jirgens, Alexander Schwab, Michailo Stepanenko, Eszter Fontana, Annelie Kürsten, Bernd H. J. Eichler, Vesna Ivkov, Petr Koukal, Krzysztof Rottermund, Lucian Schiwietz, Dirk Kohlhaas, Detlef Haberland, Michail Saponov

      Musikinstrumentenbau im interkulturellen Diskurs
    • Die Studienarbeit beschäftigt sich mit dem dänischen König Waldemar IV. und seiner Beziehung zur Hanse im Kontext des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie analysiert die politischen und wirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen Waldemar IV. und der Hanse, beleuchtet deren Einfluss auf die regionale Geschichte und bewertet die historischen Entwicklungen. Die Arbeit ist eine fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung und erhielt die Note 1,0 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

      Die Auseinandersetzung der Hanse mit König Waldemar IV. Atterdag im Zweiten Waldemarkrieg
    • Die Untersuchung beleuchtet die Motivation der Soldaten, nach Vietnam zu gehen, und analysiert deren Erfahrungen anhand von Briefen und anderen Quellen. Ein zentrales Anliegen ist die Frage, wie aus Soldaten Mörder wurden, wobei das psychologische Umfeld der Kriegsverbrechen im Fokus steht. Die Arbeit bietet eine systematische Analyse der Quellen und zieht Rückschlüsse aus den erlebten Eindrücken der Soldaten. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und Perspektiven für weiterführende Forschungen zu den Auswirkungen US-amerikanischer Kriegsverbrechen aufgezeigt.

      Dimensionen von My Lai. Soziologische Untersuchung eines Verbrechens
    • Die Arbeit untersucht das Verhältnis von Herders Geschichtsphilosophie zur Sprache und Ästhetik als zentrale Ausdrucksmittel. Zunächst wird ein Überblick über die Entwicklung der Geschichtswissenschaft und -philosophie im 18. Jahrhundert gegeben, ohne ins Detail zu gehen. Anschließend erfolgt eine Typologisierung der Grundideen Herders, um dessen komplexe Ansichten verständlich zu machen. Der Fokus liegt dabei auf der Verbindung von Sprache und Ästhetik in der Geschichtsauffassung, was eine tiefere Einsicht in Herders philosophisches Denken ermöglicht.

      Die Geschichtsphilosophie Johann Gottfried Herders - Versuch einer Typologie mit besonderer Berücksichtigung der sprachlichen und ästhetischen Reflexion
    • Deutsche Musikkultur im östlichen Europa

      • 483 páginas
      • 17 horas de lectura

      Die vorliegende Publikation hebt sich gegenuber den bisherigen (und folgenden) Banden der Projekt-Berichte durch eine Besonderheit ab, denn hier wird der Versuch unternommen, den ubergreifenden Themenbereich, dem die Forschungsaktivitaten in Bonn gewidmet sind, einer kritischen Selbstreflexion zu unterziehen: Die Genese und die typologischen bzw. geschichtlichen Modifikationen des Problemfeldes sowie die damit verschrankten politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen und Interessen werden nun selbst zum zentralen Gegenstand der Untersuchung erhoben. Dabei reicht der historische Bogen, den die insgesamt 24 Beitrage spannen, von den Konzepten 'deutscher' Musik, die seit dem 19. Jahrhundert entworfen wurden, uber die Aktualisierungen und Transformationen, die nach dem Ende des II. Weltkrieges durch die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus ihren fruheren Siedlungsgebieten hervorgerufen worden sind, bis zum Erwagen von Spielraumen, die sich dem Diskurs uber die Deutsche Musikkultur im ostlichen Europa zukunftig eroffnen konnten.

      Deutsche Musikkultur im östlichen Europa