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Judith Klein

    Der deutsche Zionismus und die Araber Palästinas
    Literatur und Genozid
    Der feine Sand des Gedächtnisses
    Rückkehr nach Lindeira
    Die Übersetzerinnen oder "... weil es in Deutschland keine Lamas gibt"
    Paris, Exil. Mehr Wandern als Wohnen
    • Vergangenheit wohnt und wandert mit. Sie ist erlebbar im Gedenken, aufbewahrt in Bauten, Bibliotheken und Archiven. In dem poetisch-dokumentarischen Essay von Judith N. Klein ist es das deutschsprachige Pariser Exil der dreißiger Jahre, das dem aktuellen Exil der Obdachlosen, Umherirrenden und Geflüchteten eingeschrieben ist. Dabei werden die Unterschiede nicht verwischt, wenn sie auch beim Wandern durch Paris zuweilen aufgehoben scheinen. Für Augenblicke kann sich das Exil in einen Traum verwandeln.

      Paris, Exil. Mehr Wandern als Wohnen
    • Die Absicht, etwa dreißig Jahre nach einem ersten Besuch in Nordportugal zurückzukehren, weckt Erinnerungen an das kleine Weingut Lindeira, das um 1970 fast im Mittelalter lebte. Seltsame Bilder brechen in die Gegenwart ein: blaue Trauben und weiße Gestalten, die wie Affen umherklettern. Während der Reisevorbereitungen drängt sich die Frage auf, wie die alten Erinnerungen die neuen Erfahrungen beeinflussen werden. Werden die neuen Erlebnisse die alten Bilder verwischen oder respektieren sie einander? Bei dem zweiten Besuch, „dreißig Jahre danach“, wird eine modernisierte Welt sichtbar. Die Veränderungen Europas seit der industriellen Revolution sind in Nordportugal in wenigen Jahrzehnten nachgeholt worden. Sichtbare Spuren der Entwicklung stehen neben Symbolen der Moderne: Steinhütten, die mit dem Felsen eins sind, und hastig errichtete Wohnsilos. Bei der Ankunft im Jahr 2000 fällt der Ausruf „Wie kahl das jetzt ist!“ auf. Trotz vieler Veränderungen überlebt die alte Welt hartnäckig in der Landschaft, in Festtagsbräuchen und in uneingelösten Träumen, die die neue Zeit herausfordern. Diese Erinnerungen werden durch die Worte von Dichtern und Philosophen gedeutet, die den Text und Subtext durchziehen und auf das hinweisen, „was im Herzen des Menschen stets als namenlose Hoffnung verbleibt“ (Agustina Bessa-Luís).

      Rückkehr nach Lindeira