Der Superblock ist das Werk des Büros Architekt Krischanitz, das als Sieger aus der Testplanung für die Neunutzung der ehemaligen Industriegebäude auf dem Sulzerareal in Winterthur hervorging. Die Überbauung setzt einen städtebaulichen Massstab und damit eine räumliche Gliederung fort, deren Ursprung in der vorgefundenen Form des Industrieareals liegt. Zusammengesetzt aus bestehenden und neuen Gebäudeteilen und Freiräumen, beherbergt der Superblock die Stadtverwaltung Winterthur, Büros der AXA Winterthur sowie Wohnungen. Als zentrales Element bildet der neu geschaffene Innenhof den programmatischen Schwerpunkt. Integriert in das Projekt ist auch das erhalten gebliebene Gründerhaus der Firma Sulzer von 1834. Diese Baumonografie dokumentiert den Superblock umfassend. Fotografien, zahlreiche Pläne und Zeichnungen erzählen von der Entwicklung des Areals zum heutigen Gebäudekomplex. Im Gespräch verdeutlicht Adolf Krischanitz das architektonische Konzept und lässt hinter die Kulissen der Arbeit blicken sowie die Absichten des Architekten deutlich werden. Ein Text zur bewegten Geschichte des Sulzerareals und zum Umgang des heutigen Gebäudes mit diesen historischen Gegebenheiten rundet das Buch ab.
Hans-Peter Bärtschi Libros






Schweizer Bahnen 1844-2024
- 392 páginas
- 14 horas de lectura
Die Geschichte der Schweizer Eisenbahnen ist vielmehr als nur eine Abwicklung des technischen Fortschritts und großer Ingenieurskunst. In ihr kulminieren zudem bestimmte Vorstellungen von regionaler Unabhängigkeit, nationaler Größe und Identität. Bärtschis Buch ist die erste große Darstellung, die die Geschichte der Schweizer Bahnen vor allem unter dem Blickwinkel ihrer gesellschafts-, handels- und wirtschaftspolitischen Bedeutung betrachtet. Ein nuanciertes Porträt ungewohnter Perspektiven und interessanter Details, das deutlich macht, dass die Bahn viel mehr ist als nur ein Transportsystem. Sie spielt eine kaum zu unterschätzende Bedeutung für den Anspruch und das Selbstverständnis der Schweiz.
Der endliche Fortschritt
- 320 páginas
- 12 horas de lectura
Nicht in 80 Tagen wie Phileas Fogg, sondern in 90 Tagen ist Hans-Peter Bärtschi auf einem Containerfrachter um die Welt gefahren. Was er vorgefunden hat, steht in schroffem Gegensatz zu Jules Vernes Fortschrittsglauben. Zunächst der Reisebericht: drei Monate an Bord, Stress und Einsamkeit der Seeleute, Hochseeschifffahrt und Rentabilität. Dann die Erinnerungen an 30 Jahre Reisen in düstere Winkel der industriellen und der Dritten Welt: in die desindustrialisierten englischen Midlands und toten Industriehochburgen der USA, in eine auseinander brechende postkoloniale Gesellschaft auf den Philippinen, Java, in Indien und Pakistan - Entwicklungsländer, die in die Manufakturperiode zurückgeworfen werden.
InhaltsverzeichnisVorwort.Gespannte Abneigungen: Die Industrie, ihr Erbe und die Schweiz.«150 Jahre Bundesstaat — 150 Jahre Industriekultur».1798–1823.Industrialisierung und 150 Jahre Bundesstaat.1824–1848.Die industrielle Revolution.—Textilindustrie und Wasserkraft.König Baumwolle und die ersten Fabriken.Wasserreichtum prägt Fabriklandschaften.1849–1873.Alpentransversalen und Eisenbahnschlachten.Verkehrs-Revolution: Kunststrassen und Dampfschiffe.Eisenbahnbau um die Wette.1874–1898.Verstädterung und Tourismusindustrie.Die grösste Verstädterungswelle.Die touristische Vermarktung der Alpen.1899–1923.Schwerindustrienation Schweiz.Eisen — die Basis der Schwerindustrie.Armbrust-Qualität und hohe Wertschöpfung.1924–1948.Energie und Alltägliches.— vom Luxus- zum Massenkonsum.«Kathedralen» der Stromerzeugung.Schlösser der Konsumgüterindustrie.1949–1973.Betonreiche — rohstoffarme Schweiz?.Die Schweiz ist reich… an armen Minen.Rohstoffveredelungsland Schweiz.1974–1998.Desindustrialisierung — mit der Vergangenheit.die Zukunft gestalten.Reiche, verunsicherte Schweiz.Von der Produktions- zur Kulturgesellschaft?.Pfadsucher zum kulturellen Erbe der Industrie.Informationen zur schweizerischen Industriekultur.Ausgeschilderte Industrielehrpfade.Allgemeine, gesamtschweizerische Periodika mit industriekulturellen Informationen.Literatur mit industriekulturellen Themen.Bildnachweis.
Industriekultur in der Zentralschweiz
Luzern, Nid- und Obwalden, Schwyz, Uri und Zug Unterwegs zu 333 Schauplätzen des produktiven Schaffens
Die Zentral- oder »Urschweiz« verbindet man mit Bildern der »stiebenden Stege« der Schöllenenschlucht, mit den längsten Tunnels der Welt, vielleicht mit den Legenden von Wilhelm Tell, Suworow oder dem Gotthardmythos. Wer denkt daran, dass 25 Prozent der globalen Rohstoffe hier gehandelt werden? Solche wirtschaftlichen Aspekte kommen auf den Streifzügen durch die Industriekultur der Zentralschweiz ebenso zur Sprache wie die vielfältig vorhandenen Zeugen des produktiven Schaffens in früheren Zeiten. So dokumentieren in Cham die Gründerbauten der »Milchsüdi« die Geschichte des Nestlé-Konzerns mit seinen weltweit 1,2 Millionen Arbeitsplätzen. An der Lorze gelegen, bilden sie einen wichtigen Standort an einem der ältesten Industriepfade der Schweiz. Zahlreiche Bahnen erschließen teils seit über hundert Jahren die berühmte Bergwelt mit Rigi und Pilatus. Auch Stahlwerke und Rüstungsbetriebe und viele andere Produktionsstätten sind hier angesiedelt. Auf acht Routen werden wir Zeugen der Industrialisierung und Deindustrialisierung dieser Region. Übersichtskarten zeigen pro Route 15 bis 40 Standorte. Die Serviceteile liefern alle Informationen, die man braucht, um diese Industrielandschaft zu erkunden – zu Fuß, mit Bahn, Velo oder mit dem Schiff auf dem Vierwaldstättersee.
Industriekultur beider Basel
Unterwegs zu 333 Schauplätzen des produktiven Schaffens
Der Ausbau der Basler Rheinhäfen und der Bahn- und Strassenanlagen bewirkte im 20. Jahrhundert die Entstehung eines Logistikreviers zwischen Pratteln und Basel, das sich in den Nachbarländern bis Grenzach, Weil und Huningue fortsetzt. Nach der chemischen Industrie bieten die Transportunternehmen in dieser Region am zweitmeisten Arbeitsplätze. Urbane Industrieanlagen, lauschige Industrietäler, Museen mit Maschinen und Bahnen mit historischem Rollmaterial machen Schulen, Familien und Ausflugsgruppen die Entstehung unserer täglichen Güter verständlich. Die eindrücklichen Industrielandschaften erkundet man mit dem Schiff, auf Schienen und zu Fuss. Acht Routen binden die spannendsten Stätten der Industrie und des Transports in die grossen Themen der Industrialisierung ein. Übersichtskarten zeigen pro Route je 12 bis 30 Standorte. Jeder Standort ist im Ablauf der Besichtigung mit Abbildungen, Beschreibungen und Zugänglichkeit dargestellt. Das Buch bietet geschichtliche Hintergrundinformationen, und ein Serviceteil liefert alle wandertouristischen Daten.
Ostschweizer Industriestreifzüge Die Ostschweiz ist eine verkannte Industrieregion. Heute überdurchschnittlich industrialisiert, hat sie viel zu bieten: urbane Hafen- und Industrieanlagen, lauschige Industrietäler, Museen mit Maschinen und Bahnen mit historischem Rollmaterial. Auf acht Routen begleitet uns dieser Industrieführer zu den spannendsten Stätten der Industrie und des Transports in den Kantonen Schaffhausen, Thurgau, St.? Gallen, den beiden Appenzell sowie dem Fürstentum Liechtenstein und situiert sie innerhalb der grossen Themen der Industrialisierung. Für Schulklassen, Familien und Einzelpersonen liegt damit ein Industrielehrbuch vor, das mit Detailinformationen zu den einzelnen Objekten und mit Hintergrunderzählungen die Entstehung unserer täglichen Güter anschaulich macht. Übersichtskarten zeigen pro Route je zwanzig bis dreißig Standorte. Jeder Standort ist im Ablauf der Besichtigung mit Abbildungen, Beschreibungen und Zugänglichkeit dargestellt. Neben geschichtlichen Einleitungen führt der Serviceteil Verkehrsmittel, Informationsstellen, Literatur- und Internethinweise auf. Die wichtigsten nicht an einer der acht Routen gelegenen Industrie- und Verkehrsanlagen werden in einem Extrakapitel vorgestellt.