Für ein hochentwickeltes Land wie die Schweiz, das einen hohen Umweltstandard hat, ergeben sich die größten Umweltgefahren aus globalen Problemen wie dem Abbau der Ozonschicht und der Erderwärmung. Die Erkenntnis, dass der Zustand der natürlichen Umwelt sowie die Chancen der Schweizer Umweltpolitik eng mit internationalen Entwicklungen verknüpft sind, setzt sich im politischen Raum nur langsam durch. Umweltpolitik wird oft als rein nationale Angelegenheit betrachtet, während eine 'Umweltaussenpolitik' kaum existiert. Auch in der (sozial-)wissenschaftlichen Forschung werden Umweltprobleme häufig als nationale Themen behandelt, wobei die internationale Dimension und die damit verbundenen Herausforderungen in der ökonomischen Theorie der Umwelt nur selten berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund war es sinnvoll, dass im Rahmen des Schwerpunktprogramms Umwelt des Schweizerischen Nationalfonds drei Projekte, die internationale Aspekte der Schweizer Umweltpolitik untersuchen, im koordinierten Projekt „Internationaler Kontext der schweizerischen Umweltpolitik“ zusammengefasst wurden. Die Projekte behandeln unter anderem die umweltrelevanten Auswirkungen des europäischen Integrationsprozesses in der Schweiz sowie die Möglichkeiten und Grenzen einer internationalen Umweltpolitik der Schweiz.
Maren Jochimsen Orden de los libros


