Die Arbeit untersucht die Entstehung des institutionellen Flächenstaates, der sich durch das Prinzip der Gebietshoheit auszeichnet und als zentrale Entwicklung in der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte gilt. Sie analysiert den Übergang von der aristokratisch-dezentralisierten Herrschaftsordnung des frühen Mittelalters zur zentralistisch-feudalen Struktur des Hochmittelalters, die durch persönliche Schutz- und Treueverhältnisse geprägt war. Im Gegensatz dazu wird die moderne politische Ordnung vor allem durch territoriale Aspekte definiert.
Christian Blume Libros






Das Konzept des Gender Mainstreaming der Europäischen Union zum Abbau sozialer Ungleichheiten und zur Herstellung von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern
Zwischen verfolgtem Anspruch und momentaner Wirklichkeit
Der Essay untersucht die wachsende Rolle der Europäischen Union im sozialen Gefüge der europäischen Nationalstaaten und deren Einfluss auf Geschlechtergleichheit. Dabei wird die Frage aufgeworfen, inwiefern die EU ein gesamteuropäisches Konzept entwickeln kann, um die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu verringern. Der Autor analysiert die Relevanz von Leitlinien, Gesetzen und politischen Zielen der EU in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter und beleuchtet die Herausforderungen, die dabei zu bewältigen sind.
Die Analyse von Macht und Herrschaft wird als zentrale Thematik in der politischen Soziologie behandelt, wobei diese Konzepte als Formen sozialer Beziehungen mit asymmetrischen Einflüssen betrachtet werden. Der Autor beleuchtet die Unterschiede zwischen Macht und Herrschaft hinsichtlich ihrer Legitimität und verknüpft diese Begriffe mit sozialer Ungleichheit. Besonders hervorgehoben wird Max Webers Einfluss, der in seinem Werk "Wirtschaft und Gesellschaft" eine umfassende Herrschaftskonzeption entwickelt hat, die die Rolle von Macht und Herrschaft in verschiedenen sozialen Kontexten über die Geschichte hinweg untersucht.
Die Arbeit untersucht die anhaltenden Demokratie- und Legitimationsdefizite im politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Sie thematisiert das sinkende Vertrauen der Bevölkerung in politische Institutionen und Eliten sowie die abnehmende Wahlbeteiligung. Diese Entwicklungen werden auf sozio-strukturelle und politische Veränderungen zurückgeführt, die es intermediären Institutionen erschweren, einen effektiven Dialog zwischen der Bevölkerung und der politischen Elite aufrechtzuerhalten. Dies gefährdet die Stabilität und Legitimität des politischen Systems, da die Responsivität der Akteure leidet.
Politische Klasse oder Direkte Demokratie?
Wie sinnvoll ist eine Ausweitung direktdemokratischer Elemente auf die Bundesebene der Bundesrepublik Deutschland?
Der Essay analysiert das sinkende Vertrauen der Bürger in politische Institutionen und Akteure sowie den Wunsch nach mehr direkter Beteiligung an politischen Entscheidungen. Er hinterfragt, ob und warum direktdemokratische Elemente von der Kommunal- und Landesebene auf die Bundesebene ausgeweitet werden sollten und beleuchtet die Gründe, warum dies bislang nicht umgesetzt wurde. Der Text bietet eine fundierte Diskussion über die Herausforderungen und Möglichkeiten der politischen Partizipation in Deutschland.
Der Essay untersucht den Prozess der Wohnsuburbanisierung in Deutschland, der seit den 1990er Jahren an Dynamik gewonnen hat. Dabei wird der intraregionale Dekonzentrationsprozess der Bevölkerung analysiert, der zu einem Wanderungsgewinn des Umlandes und einer Abnahme der Bevölkerung in den Kernstädten führt. Der Autor hebt die zunehmende Diversifizierung und soziale Heterogenität hervor, die diesen Wandel prägen. Der Text bietet somit einen tiefen Einblick in die soziologischen Aspekte der Raumentwicklung und deren Auswirkungen auf das städtische und ländliche Zusammenleben.
Der Essay analysiert die Entwicklung der Europäischen Gemeinschaften von ihrer Gründung als Friedenssicherung und wirtschaftlicher Prosperität hin zu einem zunehmend realistischen Konzept eines europäischen Bundesstaates. Er thematisiert die Herausforderungen der demokratischen Legitimation in einem sich vertiefenden Integrationsprozess, der rechtliche, wirtschaftliche und politische Dimensionen umfasst. Die Arbeit beleuchtet die wachsende Kritik an der EU und die damit verbundene Legitimitätskrise, die durch das einzigartige politische System der Union und das Fehlen etablierter Demokratiemuster kompliziert wird.
Der Essay untersucht die Auswirkungen der Bildungsexpansion in Deutschland auf die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen. Trotz eines leichten Bildungsvorsprungs der Frauen bleiben Ungleichheiten bestehen. Der Autor analysiert relevante Entwicklungen im Bildungssystem und beleuchtet traditionelles Rollendenken als weiteren Einflussfaktor.
In diesem Essay wird die Entwicklung der Geschlechterdifferenz aus psychologischer und soziologischer Sicht seit dem 19. Jahrhundert untersucht. Es werden drei Hauptansätze zur Erklärung geschlechtsspezifischer Unterschiede analysiert: biologischer Determinismus, das Sex-Gender-Konzept und postmoderne konstruktivistische Positionen. Der Fokus liegt auf deren Argumentationen und aktueller Forschung.
In diesem Essay werden zentrale Fragen der Sozialisationsforschung untersucht, insbesondere wie Individuen Mitglieder der Gesellschaft werden. Es werden verschiedene soziologische Theorien, wie die von Parsons und Mead, analysiert und deren Beiträge sowie Schwächen bei der Erklärung des Sozialisationsprozesses kritisch beleuchtet.