Wolfgang Auhagen Libros






Das Interesse der Wissenschaften an der Musik ist alt, schon Pythagoras hat die Harmonien mit den ganzzahligen Teilungen einer Saite in Verbindung gebracht. Musiker hatten andererseits die Idee, dass die Naturwissenschaft helfen könne, eine „perfekte Musik“ zu schaffen. Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina versammelte Komponisten, Musikwissenschaftler, Psychologen, Physiologen, Neurologen und Physiker zur Diskussion der Wechselbeziehungen zwischen Musik und Wissenschaft. Musik ist eine der ältesten Weisen, wie Menschen miteinander kommunizieren, doch ist sie geheimnisvoller, und ihre Inhalte sind der logischen Analyse weit weniger zugänglich, als es wissenschaftliche Mitteilungen sind. In allen Kulturen hat Musik eine bedeutende Rolle gespielt. Die Beiträge beschäftigen sich mit musikalischer Akustik, Schallausbreitung in Räumen, Physiologie, Neurologie und Problemen der Musikwissenschaft. Außerdem kommen drei Komponisten zu Wort. Alle Ausführungen vereint das Bemühen, über die Grenzen des jeweiligen Faches hinauszugehen und einen interdisziplinären Zugang zu finden. Die Beiträge sind in englischer oder deutscher Sprache verfasst.
Dur versus Moll
Zur Geschichte der Semantik eines musikalischen Elementarkontrasts
- 560 páginas
 - 20 horas de lectura
 
Die Analyse der Semantik von Dur und Moll beleuchtet die tiefgreifenden Bedeutungsunterschiede zwischen den beiden musikalischen Modi. Der Autor untersucht, wie diese Modi emotionalen Ausdruck und kulturelle Konnotationen prägen. Durch eine Kombination aus theoretischen Ansätzen und praktischen Beispielen wird das Zusammenspiel von Musik und Sprache erforscht. Das Buch bietet Einblicke in die Psychologie der Wahrnehmung und die Rolle von Dur und Moll in verschiedenen Musiktraditionen, wodurch ein umfassendes Verständnis der musikalischen Semantik entsteht.
Musizieren und Singen gehen immer mit ko?rperlicher Bewegung einher, und selbst das Ho?ren von Musik kann unbewusste Mitbewegungen auslösen oder zum bewussten Tanzen animieren. Band 28 des 'Jahrbuchs Musikpsychologie' enthält neben freien Beiträgen vor allem aktuelle Forschungsberichte zum Thema 'Musik und Bewegung' und greift dabei auch neuere Analysemethoden wie Eyetracking- und Motion-Capture-Verfahren auf.
Musikwissenschaft 1900-1930
- 368 páginas
 - 13 horas de lectura
 
Die europäische Musikwissenschaft, der dieser Band mit einem mitteleuropäischen Schwerpunkt gewidmet ist, wandelte sich in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts von einer durch charismatische Akademiker geprägten Forschungslandschaft zu einem institutionell etablierten Wissenschaftsfach. Je nach Region legitimierte sich das Fach unterschiedlich an Universitäten, Konservatorien und Forschungsinstituten. Die Differenzierung der Fragestellungen in Forschung und Lehre, die Methodologie und das Verhältnis zum politischen und kulturellen Umfeld wiesen in dieser frühen Ära der Fachgeschichte sowohl Parallelen als auch Spuren regionaler Eigenständigkeit auf. Das einhundertjährige Jubiläum des 1913 von Hermann Abert begründeten Musikwissenschaftlichen Seminars an der Universität Halle bildete den Anlass für das Entstehen des Bandes, der gleichsam in konzentrischen Kreisen von Halle aus die Betrachtung auf Berlin, Göttingen, Breslau, Königsberg, Wien, Prag, Bern, Frankreich, Polen, die Sowjetunion und Finnland ausweitet. Flankiert werden die Beiträge von übergreifenden Untersuchungen, die sich dem Verhältnis von Musikwissenschaft und Musikjournalismus, der Kategorie der Alten Musik und kulturdarwinistischen Tendenzen im betrachteten Zeitraum widmen.****************
Musikwissenschaft - Nachkriegskultur - Vergangenheitspolitik
- 371 páginas
 - 13 horas de lectura
 
Die Musikwissenschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt mit ihrer Einbindung über Institutionen, Themen, Methoden und Personen in den NS-Staat beschäftigt. Anders als andere Disziplinen richtete sie ihr Augenmerk bislang allerdings weniger auf die Geschichte des Faches in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Um eine Debatte über die bis heute wirksamen Konsequenzen der Nachkriegssituation für das Fach mit anzustoßen, widmete die Gesellschaft für Musikforschung dieser Frage eine internationale und interdisziplinäre Gesprächstagung,. Es ging darum, das Thema der Wissenschaftsgeschichte nach dem Nationalsozialismus im Kontext der Vergangenheitspolitik in der Musikwissenschaft zu beleuchten und hierbei über Personen hinaus auch Strukturen, Institutionen und Ideen, Methoden und fachliche Mentalitäten zu thematisieren.
Aus dem Inhalt: • Musik und Zeitempfinden – Historische, akustische und psychologische Aspekte • Influence of distortion on guitar chord structures: Acoustic effects and perceptual cor-relates • Musikstile als Prototypen – Teilreplikation einer Studie von Reiner Niketta (1990) am Beispiel von Black Metal • Der Klang der Marken – Untersuchungen zu branchentypischen Eigenschaften von Audiologos • Audio-visual quality perception in musical performance videos • Auftrittsangst und Auftrittserlebnis bei Musikstudierenden – eine Mixed-Methods-Studie zu Einflussfaktoren, biografischer Entwicklung und Vorbereitungsstil • Anreize für die Teilnahme am mittelhessischen Regionalwettbewerb „Jugend Musi-ziert“ – eine Fragebogenstudie