Schöpfung als Wissen
Tantra Vidya
Im Hinduismus schuf Gott zuerst den Veda, um sich dann der Schöpfung zu widmen. Dieses Wissen, auf Sanskrit Vidya, bildet die Grundlage der Schöpfung und ist göttlichen Ursprungs. Der Titel „Schöpfung als Wissen“ übersetzt sinngemäß „Tantra Vidya“ und stellt die aktualisierte Neuausgabe eines Klassikers dar. Die von O. M. Hinze wiederentdeckte Gestaltastronomie ist entscheidend für das Verständnis archaischen Denkens. Sie zeigt, dass die ptolemäische Kosmologie und die hinduistisch-tantrische Überlieferung übereinstimmende, präzise Naturbeobachtungen bieten, sowohl für den Kosmos als auch für den Einzelnen. Der Autor belegt, dass die Bewegungen der Planeten in den Chakren und Padmas reflektiert werden. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, und die Menschheit ist mehr als die Summe ihrer Individuen. Hinze betont, dass unabhängig vom individuellen Erleuchtungsweg die Menschheit als Ganzes auf einem Weg zur Vollendung ist. Über die Jahrhunderte hinweg geschehen kollektive „Erleuchtungsschübe“, die allmählich das Bewusstsein und die körperliche Existenz der Menschen sowie die Erde transformieren.



