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Jutta Osinski

    Über Vernunft und Wahnsinn
    Aspekte der Romantik
    Das Berthold-Auerbach-Projekt
    Katholizismus und deutsche Literatur im 19. Jahrhundert
    Einführung in die feministische Literaturwissenschaft
    • Kaum ein anderes germanistisches Fachgebiet hatte und hat mit so großen Widerständen zu kämpfen wie das der feministischen Literaturwissenschaft. In ihrer kurzen Geschichte mußte sie sich nicht nur gegen Angriffe von außen behaupten, sondern sah sich auch intern Flügelkämpfen unterschiedlicher, teilweise unvereinbarer Tendenzen ausgesetzt. Der Band bietet nicht nur einen historischen Überblick über die Entwicklung der feministischen Literaturwissenschaft in den letzten zwanzig Jahren, sondern stellt auch die maßgeblichen, zum Teil unvereinbaren Modelle zum Thema „Literatur und Geschlecht“ vergleichend nebeneinander. Die Bandbreite reicht von der „écriture feminine“ (Cixous, Irigaray, Kristeva) über den „French feminism“ (Johnson, Gallop) und die „Gender“-Theorien (Butler) hin zu interkulturellen (Lennox, Christian), kultur-anthropologischen (Weigel) oder sozialhistorischen und ideologiekritischen (Becker-Cantarino) Ansätzen. Jutta Osinskis Buch will nicht feministischer Selbstbestätigung dienen; es unterzieht Texttheorien und Interpretationen einer kritischen Überprüfung und demonstriert in einem praxisbezogenen Teil auch deren Anwendung.

      Einführung in die feministische Literaturwissenschaft
    • Berthold Auerbach (1812-1882) war zu Lebzeiten einer der international bekanntesten deutschen Autoren, heute ist er nahezu vergessen. Allenfalls seine „Schwarzwälder Dorfgeschichten“ werden noch zur Kenntnis genommen. Seinen 200. Geburtstag am 28. Februar 2012 nahm Jutta Osinski, Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Universität Marburg, 2011 zum Anlass, zusammen mit Studenten und Studentinnen zwei Semester lang das Berthold Auerbach-Projekt durchzuführen, dessen Ergebnisse hier in Auswahl vorgestellt werden. Fabian Sandelmann fragt, ob Auerbachs Altersresignation, umsonst gelebt und geschrieben zu haben, nicht auch als Folge der eigenen idealistischen, im Kaiserreich realitätsfern gewordenen Denkmuster verstanden werden könnte. Stefanie Hoyer erläutert, warum der Roman „Neues Leben“, den Tolstoi aus pädagogisch-ideellen Gründen hoch schätzte, literarisch zu Recht abqualifiziert worden ist. Davina Höll und Carsten Rast nehmen unterschiedliche europäische Bezüge in den Blick, in deren Kontexten Auerbachs schriftstellerische Anfänge und sein volkspädagogisches Denken charakterisiert werden. Ananda Schader schließlich ermöglicht mit seiner internationalen Bibliographie faktenbasierte Untersuchungen zur europäischen Rezeptionsgeschichte. Mit ihren Beobachtungen und Befunden eröffnen die Beiträge neue Perspektiven auf Auerbach.

      Das Berthold-Auerbach-Projekt