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Reinhard H. Seitz

    Die Urkunden des Schlossarchivs Bächingen a.d. Brenz
    Die Hofkirche Unserer Lieben Frau zu Neuburg an der Donau
    Vöhringen
    Jacob Paix d.Ä.
    Die Schloßkapelle zu Neuburg a.d. Donau
    Das Fürstliche Renaissanceschloß zu Höchstädt a.d. Donau
    • Schloß Höchstädt an der Donau – jener mächtige Vierflügelbau, überragt von einem (älteren) Bergfried mit welscher Haube – wurde von Pfalzgraf Philipp Ludwig (1547–1614), Herzog des Fürstentums Neuburg, ab 1589 erbaut und 1601 von der Fürstenfamilie bezogen. Vorausgegangen war die „gute Partie“, die der Fürst 1574 durch seine Heirat mit der Tochter Anna des Herzogs Wilhelm V. des Reichen von Jülich, Kleve und Berg (Residenz: Düsseldorf) machte. Schloß Höchstädt diente zunächst als Jagdschloß des Fürsten, erst später wie geplant als Witwensitz der Pfalzgräfin Anna (bis 1632). In seiner Planungsgeschichte erweisen sich nacheinander Leonhard Greineisen, fürstlicher Baumeister zu Burglengenfeld, als Architekt und als Innenarchitekt Sigmund Doctor. Ausgeführt wurde der mächtige Kubus in nur wenigen Jahren von den „welschen Maurern“ der Firma Gilg Vältin aus dem italienischsprachigen Graubünden (dem „Misox“), die als Bautrupp jeweils vom Frühjahr bis zum Herbst vor Ort waren. Der Autor läßt trotz spärlich überlieferter Bauunterlagen in beeindruckender Manier die Quellen sprudeln. Seine Ergebnisse enden nicht mit der Bau- und Ausstattungsgeschichte des Schlosses, das in den letzten Jahren mit hohem Aufwand durch die Bayerische Schlösserverwaltung revitalisiert wurde. Die jüngste Geschichte des Schlosses (von 1933–1945) erschloß sich aus weiteren Aktenfunden: Reichsarbeitsdienst (1933f), Bergungslager für drei bayerische Staatsarchive (1943–1946) und die Einrichtung des „Instituts für nordisch-germanische Frühgeschichte des Ostraumes im Reichsostministerium“ sowie des „Landesinstituts für Vor- und Frühgeschichte beim Reichskommissar für die Ukraine“ (1944/45) mit der zeitweisen Überführung von Beständen ukrainischer Museen (Kiew u. a.) sowie der Museen von Minsk und Wilna/Vilnius nach Schloß Höchstädt.

      Das Fürstliche Renaissanceschloß zu Höchstädt a.d. Donau
    • Die Schloßkapelle zu Neuburg a.d. Donau

      • 66 páginas
      • 3 horas de lectura

      Im Jahre 1537 begann Pfalzgraf Ottheinrich von Pfalz-Neuburg mit dem letzten Abschnitt des Ausbaues seines Residenzschlosses in Neuburg an der Donau. Von Anfang an war für den der Stadt zugewandten Westflügel eine neue Schloßkapelle geplant, die in eine bereits bestehende, gut 100 Jahre ältere Bastion des Schlosses Ludwigs des Gebarteten eingebaut wurde. Während des Baus und der Ausschmückung der Schloßkapelle entschied sich der spätestens seit 1538 mit sich um den „rechten Glauben“ ringende Ottheinrich für die lutherische Lehre und führte 1542 die Reformation in seinem Fürstentum ein. Im Jahr darauf weiht der Reformator Andreas Osiander am 25. April 1543 die neue Schloßkapelle mit einer Predigt ein. Unmittelbar danach wurde die Schloßkapelle ausgemalt, die damit der erste speziell für das evangelische Bekenntnis ausgestaltete Kirchenraum ist. Gleich einer Predigt wendet sich das Programm der Malereien mit 41 Einzeldarstellungen aus dem Alten wie aus dem Neuen Testament an den Betrachter. Reinhard H. Seitz beschreibt in dem neuen Buch unter anderem auch dieses Programm. Seitz war viele Jahre in unmittelbarer Nähe zur Schloßkapelle als letzter Leiter des schwäbischen Staatsarchivs Neuburg tätig, das im gleichen Schloßflügel untergebracht war und das im Jahre 1989 nach Augsburg verlegt wurde. Von dieser räumlichen Nähe her rühren auch seine Beobachtungen zur Schloßkapelle in Neuburg an der Donau, die im vorliegenden Band in einer Zusammenschau mit Reformation und Gegenreformation in Neuburg und mit einem Ausblick auf das evangelische Neuburg bis heute vorgelegt werden.

      Die Schloßkapelle zu Neuburg a.d. Donau