In Auseinandersetzung mit der Debatte ber Petrus und Paulus in Rom und dem daraus abgeleiteten Primat der r mischen Kirche werden die Thesen des Petrusbuchs UaLG 96 (2009, 22010) verteidigt und durch neue Beweise gesichert. Der zweite Teil vereinigt drei Studien zu den Petrus- und Paulusakten sowie den acta Iohannis. Im Zentrum steht der sog. 3. Korintherbrief des Paulus, der als origin rer Bestandteil der apokryphen Paulusakten erwiesen wird.
Die 1968 gegründete Reihe bietet umfassende Monographien zur Griechischen und Lateinischen Philologie sowie zur Alten Geschichte. Sie deckt ein breites Themenspektrum ab, das von sprachlichen und textkritischen Analysen bis hin zu sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtlichen Studien der Klassischen und Spätantike reicht. Die Herausgeber legen besonderen Wert auf die Qualität der Arbeiten, die durch eine gründliche Analyse relevanter Texte und Quellen gekennzeichnet sind.
Band 1: Editiones criticae. Mit armenisch-deutschem Text und englischer Übersetzung. Band 2: Textgeschichte und Rekonstruktion. Polykarp, Ignatius und der Redaktor Ps.-Pionius
425 páginas
15 horas de lectura
Das Martyrium Polycarpi, entstanden zwischen 161 und 168 n. Chr., ist der erste Martyriumsbericht des frühen Christentums. Der Text wird kontrovers diskutiert: als Augenzeugenbericht oder stilisierte Erbauungsschrift. Kritische Editionen haben ursprüngliche Kurzfassungen aus verschiedenen Übersetzungen rekonstruiert und beleuchten christliche Normen in Verfolgungszeiten.
Die literarischen Zeugnisse. Mit einer kritischen Edition der Martyrien des Petrus und Paulus auf neuer handschriftlicher Grundlage
486 páginas
18 horas de lectura
Dieses Buch untersucht die historische Episode des Wettstreits zwischen Petrus und Simon Magus in Rom sowie die Christenverfolgung unter Nero. Es analysiert Quellen und Beweise für Petrus' Aufenthalt in Rom, fokussiert auf apokryphe Apostelakten und andere frühchristliche Texte. Eine kritische Edition der Martyrien von Petrus und Paulus rundet das Werk ab.
Otto Zwierlein nimmt sich in dieser Studie der "antimarkionitischen" Evangelienprologe, ihrer Datierung und ihres historischen Zeugniswerts an. Sie stehen in engem Zusammenhang mit der Herausbildung des neuen Testaments. Erhalten sind die lateinischen Prologe zum Lukas-, Markus- und Johannesevangelium. Markion wird namentlich nur im Prolog zum Johannesevangelium genannt, daher steht dieser Prolog im Vordergrund der patristischen Diskussion uber die Entstehung der Evangelien. Zwierlein nimmt hier alle drei Prologe in den Blick und liefert eine uberzeugende Neubewertung der Uberlieferung.
Der hier vorgelegte knappe kritische Kommentar zu den 'Carmina christiana' des Dracontius dient zur Vorbereitung der von R. Jakobi angekündigten neuen Teubner-Ausgabe. Nach dem Muster des Vorgängerbandes, der die Teubner-Edition der ‘Carmina profana’ begleitete (UaLG 127, 2017), sollen in ihm umstrittene Stellen geklärt, korrupte geheilt und missverstandene erläutert werden. Der als Advokat senatorischer Abkunft in Karthago tätige Blossius Aemilius Dracontius wurde von dem Vandalenkönig Gunthamund (484-496) wegen eines Loyalitätsvergehens in Kerkerhaft genommen. Während dieser Zeit verfasste er ein elegisches 'Bußgedicht' ( Satisfactio ) in 316 Versen und drei hexametrische Bücher De laudibus Dei , die der spätantiken Bibeldichtung verpflichtet sind (ca. 2.430 Verse). Die Satisfactio ist ein poetisches Gnadengesuch, das zugleich an Gott und den König gerichtet wird. Das hexametrische Werk preist die Wohltaten, die Gott den Menschen von Beginn der Schöpfung an erwiesen hat, seine väterliche Liebe und seine stete Bereitschaft, Zorn über menschliche Missetat in huldvolles Erbarmen zu wenden. Es endet mit einem Schuldbekenntnis des Dichters und einer Bitte um Gottes Gnade, die auch als Aufforderung an den König verstanden werden soll, es dem himmlischen Herrn gleichzutun. Die in den Kommentar eingefügten Überschriften sind als Orientierungshilfe gedacht: Sie geben im Sinne einer Gliederung der Werkstruktur Aufschluss über den jeweiligen Zusammenhang, in dem die behandelten Textstellen stehen. Diese sind in der Regel durch Übersetzungen dem Verständnis erschlossen.
Prolegomena und kritischer Kommentar zur Editio Teubneriana. Mit einem Anhang: Dracontius und die 'Aegritudo Perdicae'
360 páginas
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Der Begleitband zur neuen Editio Teubneriana der Carmina Profana des Dacontius (ca. 480–510 n. Chr.) unterrichtet in einem ersten Teil (Prolegomena) über Tradition und Organisation des Textes in den Handschriften. Der zweite Teil begründet die Textkonstitution, rechtfertigt notwendige Emendationen und erläutert umstrittene Stellen. In einem Anhang wird die chronologische Priorität des Dracontius gegenüber der Aegritudo Perdicae gesichert. Das Gedichtcorpus (3370 Verse) gibt Einblick in die kulturelle Spätblüte Nordafrikas unter der Herrschaft der Vandalen. Zwei Widmungsgedichte an den Grammatiker Felicianus und drei Deklamationen (Suasoria: Hercules und die Hydra , Controversia de statua viri fortis , Ethopoiie: Achill am Leichnam Hectors ) führen in die spätantike Schule Karthagos, zwei autobiographisch getönte Epithalamien in die gesellschaftlichen Verflechtungen des Advokaten und Dichters. In den mythologischen Kleinepen Hylas , Helena , Medea , Orestes werden die alten Sagen vielfach abweichend von der mythographischen Vulgata unter Rückgriff auf uns verlorene Versionen neu erzählt. Als Zeugnisse einer historischen Umbruchsphase beanspruchen die Dichtungen des Dracontius in jüngerer Zeit gesteigertes wissenschaftliches Interesse
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.