Gisela Schäfer Libros






Das Buffet, ein beliebtes kulinarisches Angebot, kennt und schätzt wohl jeder. Es bietet Köstlichkeiten aller Art, von denen sich jeder nach seinen Wünschen und Vorlieben bedienen kann. Dabei kann er wählen zwischen Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts, oder er greift bei allem zu. Bei Gisela Schäfers Lese-Buffet ist es ganz ähnlich. Auch da gibt es Vorspeisen (besonders kurze Kurzgeschichten, kleine Häppchen gewissermaßen), Hauptgerichte (etwas längere Kurzgeschichten), die noch einmal unterteilt werden in warme Gerichte (Geschichten, die berühren), scharfe Gerichte (Kurzkrimis) und besondere Delikatessen (Liebesgeschichten). Den Abschluss bilden die Desserts in Form von Gedichten. Also dann: Es ist angerichtet. Das Buffet ist eröffnet!
Was bleibt von einer unbeschwerte Kindheit, wenn man kurz vor dem Zweiten Weltkrieg geboren wurde, eine Zwangsevakuierung ins Sudetenland und die Vertreibung bei Kriegsende aus diesem erdulden musste? Die Autorin erzählt authentisch von dem langen Fußmarsch über Schlesien, Sachsen, Thüringen zurück in ihre Heimat. Spricht von Krankheiten, Schikanen, Entbehrungen und Ängste, die sie erleben musste. Erst nach der Währungsreform ging es allen etwas besser – aber wo war ihre unbeschwerte Kindheit geblieben? Ein betroffen machender Zeitzeugen-Roman, der einem die Grausamkeiten der damaligen Zeit nahe bringt.
Diese Gedichte entstanden, als der Ehemann der Autorin fast ein Dreivierteljahr zwischen Leben und Tod hing. Sie halfen ihr, den furchtbaren seelischen Druck ein wenig loszulassen und so diese schlimme Zeit zu überstehen. Alles, was sie in diesen Monaten erlebte, ist ablesbar: Sorge, Aufregung, Angst, Panik und immer wieder dazwischen leise Hoffnung und erneute Verzweiflung. Zugleich zeigen die Gedichte die Auseinandersetzung der Autorin mit Gott: Flehen, Vertrauen, Zweifel, Anklage und am Ende die Ergebung in das Schicksal. Der Schwerkranke überlebte. Er ist zum Pflegefall geworden, aber beide Ehepartner konnten dazu ja sagen.
Eine Anthologie der Autorengruppe Kleeblatt aus dem Rhein-Kreis Neuss: Alle Jahre wieder Weihnachten und alle Jahre wieder ein Weihnachtsbuch. Langweilig? Nein, wichtig und unverzichtbar. Unverzichtbar wie das Süße und Bittere, wie das Lachen und das Weinen, die Freude und der Schmerz. Und wichtig wie die Weihnachtsgeschichte selbst. Bittersüß sind auch die Einkehr und die Besinnlichkeit in den Stunden der „Frohen Botschaft“, in denen jeder von uns hofft; obwohl er weiß, dass alles vergänglich ist. Auch das Weihnachtsbuch vom vorigen Jahr. Beteiligt: Dieter Bohn, Johanna Brings, Jutta Dreyer-Chafer, Renate Kaiser, Wolfgang Kammer, Kerstin Lange, Susanne Plitzko-Sié, Gisela Schäfer, Peter Scholz, Barbara Steuten, Andrea Tillmanns und Ute van Lishaut.
Dieses Buch ist die Fortsetzung der beiden Bände »Horror Segen Intensivstation« und »Hilfeschrei – und Du, Gott?« Im ersten Buch habe ich vom Herzinfarkt meines Mannes, seinem anschließenden halbjährigen Krankernhausaufenthalt in der Intensivstation und den Pflegeheimen berichtet. Der zweite Band enthält nur Gedichte, die ich am Krankenbett meines schwerstkranken Mannes schrieb, bewegende Gedichte, aber mit einem positiven Ausklang. In diesem Buch hatte ich ursprünglich über seine Heimkehr nach Hause schreiben wollen, womit ich unsere gemeinsame Wohnung meinte. Dass er so bald endgültig »nach Hause« gehen musste, in die ewige Heimat, ahnte ich natürlich nicht. So hat der Titel des Buches eine doppelte Bedeutung erlangt.
Wenn man den Titel dieses Buches ins Auge fasst, könnte man sich fragen: Was trifft denn nun zu? Ist die Intensivstation Segen oder Horror für den Menschen? Meine Antwort ist eindeutig: Beides trifft zu. Ich habe es in sechs Monaten wieder und wieder erfahren. Der Kranke selber, der so Vieles durchleiden muss, bekommt es meistens nicht voll bewusst mit und vergisst es auch schnell. Aber für die Angehörigen ist die Intensivstation der reinste Horror. So ist dieses Buch einerseits ein Aufschrei, weil ich ein halbes Jahr lang das Auf und Ab mit erlebte und immer wieder den Tod vor Augen sah. Andrerseits ist das Buch ein tief empfundener Dank vor allem an die Ärzte, die alles für meinen Mann getan und ihm das Leben gerettet haben.