Wie viele andere Künstler seiner Zeit zog es auch Emil Schumacher ab den späten 1950er-Jahren nach Italien, wo sich nach dem Krieg um Protogonisten wie Alberto Burri oder Lucio Fontana eine veritable Szene informeller Kunst etabliert hatte. 1957 zeigte die Mailänder Galleria Il Milione Schumachers erste Einzelausstellung in Italien, im folgenden Jahr beteiligte er sich an der Biennale von Venedig, 1962 schließlich wurden seine Werke im Deutschen Pavillon ausgestellt.0Schumachers gesamtes Werk ist geprägt von der inneren Verarbeitung landschaftlicher Impressionen, und so schuf er auch unter dem Einfluss der italienischen Natur und der besonderen Lichtsituation zahlreiche Gemälde und Zeichnungen. Der Katalog stellt insbesondere diesen Werkkomplex nun erstmals in einer umfassenden Übersicht vor.0Ein Besuch in der keramischen Werkstatt in Cunardo, in der bereits seine italienischen Kollegen Burri und Fontana gearbeitet hatten, veranlasste Schumacher auch zur Herstellung einer ganzen Reihe bemalten Ziegel, Gefäße und eigenständiger Keramikobjekte, die ihren Höhepunkt in einem Wandmosaik fand, das Schumacher in den 1990er-Jahren in Rom realisieren konnte.00Exhibition: Emil Schumacher Museum, Hagen, Germany (01.02. - 30.05.2021).
Ulrich Schumacher Libros






K.R.H. Sonderborg - Bilder von Zeit und Raum
- 111 páginas
- 4 horas de lectura
Umfassende Monografie zum Wegbereiter des Informel Erste ausführliche Präsentation seit mehr als 15 Jahren Ausstellung Emil Schumacher Museum Hagen 15.09.2019 – 09.02.2020
Zdeněk Sýkora, System und Kraft der Linie
- 58 páginas
- 3 horas de lectura
Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung „Zdenek Sýkora – System und Kraft der Linie“ 30. August 2015–14. Februar 2016
Emil Schumacher. Bild und Material
- 91 páginas
- 4 horas de lectura
Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung Emil Schumacher – Bild und Objet Trouvé vom 20. Juni 2015 bis zum 14. Februar 2016.
Emil Schumacher, 1945- Wiedersehen in den Trümmern
- 83 páginas
- 3 horas de lectura
Das Buch versammelt zahlreiche, unbekannte und teilweise bisher unveröffentlichte Arbeiten von Emil Schumacher aus der Sammlung des Emil-Schumacher-Museums, der Kunsthalle Recklinghausen sowie aus Privatsammlungen. Vorgestellt werden rund 80 Holz- und Linolschnitte, Zeichnungen, Gouachen, Aquarelle und Ölgemälde. Anlass der Publikation ist die 70. Wiederkehr des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 1945 und damit die Befreiung von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Emil Schumacher musste nach dem Krieg im Alter von 33 Jahren als Künstler noch einmal neu anfangen. Bereits der Beginn seiner Laufbahn zwölf Jahr zuvor stand unter dem erdrückenden Einfluss des Naziterrors. Nationalsozialismus und Krieg hatten ihm wie vielen seiner Weg- und Zeitgenossen zwar nicht das Leben, aber dennoch die Entwicklung in Freiheit während ihrer Jugend genommen. Nicht wenige hatten den Mut verloren. In den folgenden zehn Jahren erreichte Schumacher internationale Wahrnehmung und große Anerkennung seines Werkes. Die Publikation stellt das bislang weniger beachtete figurative Frühwerk Emil Schumachers in den Mittelpunkt der Betrachtung und macht die konsequente Entwicklung des Werkes hin zum Informel nachvollziehbar.
Fünf Jahre nach seiner Gründung zeigt das Emil-Schumacher-Museum in Hagen das druckgraphische Werk von Henri de Toulouse-Lautrec. Im Jahr des 150. Geburtstages des französischen Malers und Grafikers präsentiert die Ausstellung großformatige Farblitographien und Werbeplakate aus der Sammlung Gerstenberg. Die Arbeiten, die am Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich entstanden, markieren den Aufbruch in die Moderne. Der Katalog erscheint anlässlich der Werkschau im Verlag Kettler. Exhibition: Emil-Schumacher-Museum, Hagen, Germany (29.08.2014-25.01.2015)
Der Bildhauer Norbert Kricke und der Maler Emil Schumacher verband nicht nur Freundschaft, sondern auch zahlreiche Parallelen in ihrem künstlerischen Werk. Beide orientierten sich in ihren Anfangsjahren am Expressionismus, setzten sich kritisch mit Konstruktivismus und Bauhaus auseinander und wandten sich schließlich der Abstraktion zu. Der gattungsübergreifende Vergleich der beiden Hauptvertreter der Kunst nach 1945 in Deutschland eröffnet eine neue Perspektive auf dieses bedeutende Kapitel der Kunstgeschichte. Ihr Schaffen war zeitlebens durch die Auseinandersetzung mit Linie und Raum, Farbe und Materialität sowie dem Wunsch geprägt, die Grenzen ihrer Gattungen zu erweitern. Die direkte Gegenüberstellung ihrer Arbeiten verdeutlicht, wie beide Künstler visuell verwandte, jedoch gegensätzliche Ergebnisse erzielten. Dieses Buch stellt erstmals in solcher Ausführlichkeit Werke der beiden Künstlerfreunde gegenüber und zeigt Arbeiten aus nahezu allen Schaffensphasen. Begleitende Texte beleuchten verschiedene Aspekte ihrer Werke, zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und verorten die Künstler im Kontext ihrer Zeit. Neben wegweisenden Arbeiten werden auch bisher unbekannte Werke aus Schumachers Nachlass sowie selten gezeigte Werke beider Künstler aus privaten Sammlungen präsentiert.