Compra 10 libros por 10 € aquí!
Bookbot

Peter Leßmann Faust

    Beamte im Nationalsozialismus
    Polizei und politische Bildung
    Die preußische Schutzpolizei in der Weimarer Republik
    • Preußen wurde in der Weimarer Republik als „Bollwerk“ der Demokratie angesehen, das gegen radikale Feinde der Republik, sowohl von links als auch von rechts, stand. Die preußische Schutzpolizei, unter der Leitung von Carl Severing, agierte als „republikanische Schutztruppe“, um die zunehmend chaotischen politischen Auseinandersetzungen auf den Straßen zu deeskalieren. Gegen Ende der Republik war die „Schupo“ oft das letzte Mittel, um politische Probleme zu lösen, während sie zwischen blutigen Konflikten der verschiedenen politischen Lager stand. Die Untersuchung beleuchtet, wer die „Schupos“ waren, was sie motivierte, Polizisten zu werden, und wie ihre Ausbildung sowie ihr Dienst aussahen. Zudem werden die beruflichen und sozialen Herausforderungen thematisiert, mit denen sie konfrontiert waren, und ihre Position innerhalb der politischen Strömungen der Zeit. Die Rolle der sozialdemokratischen Regierungspolitiker der „Weimarer Koalition“ wird ebenfalls betrachtet, insbesondere wie sie die Schupo in Krisensituationen einsetzten. Schließlich wird die Macht der Schutzpolizei in den innenpolitischen Konflikten der Weimarer Republik, insbesondere im Kontext der sich zuspitzenden Auseinandersetzungen mit den Reichsregierungen, analysiert. Der Bochumer Historiker bietet auf Grundlage umfassender Forschungen eine detaillierte Darstellung dieser zentralen Institution der Jahre 1919 bis 1933.

      Die preußische Schutzpolizei in der Weimarer Republik
    • Polizei und politische Bildung

      • 225 páginas
      • 8 horas de lectura

      Im Januar 2005 hielt der Chef der Polizeidirektion Westsachsen einen Vortrag über Rechtsextremismus vor 14-jährigen Schülerinnen und Schülern eines Leipziger Gymnasiums. Sein Eindruck war, dass es an Wissen und politischem Interesse mangelte. Er betonte die Notwendigkeit, mehr in Schulen zu investieren und Lehrer zu motivieren, um die Schüler besser aufzuklären. Diese Beobachtungen spiegeln eine weit verbreitete Realität wider, die in unterschiedlichen Regionen und Schulen variieren kann. Die Schlussfolgerung des Polizeidirektors ist seit Jahren Teil der Diskussion über den Umgang mit Rechtsextremismus. Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass ein Polizist im Rahmen seiner Dienstpflichten politische Bildung betreibt, indem er Schüler über Rechtsextremismus aufklärt. Dies könnte als neue Aufgabe der Polizei interpretiert werden, die sich in ihren Kompetenzen und Zuständigkeiten erweitert. Die öffentliche Wahrnehmung der Polizei schwankt je nach wissenschaftlicher Perspektive, und die Diskussion um eine „Polizeiwissenschaft“ ist aktuell. Der Hinweis auf die Aufklärungsarbeit eines Polizeibeamten in Schulen wird heute oft beiläufig und unspektakulär wahrgenommen.

      Polizei und politische Bildung