Die Geschichte einer einzigartigen Frau entfaltet sich in der faszinierenden und gefährlichen Welt der römischen Aristokratie, wo selbst kleinste Fehler fatale Folgen haben können. Agrippina die Jüngere, Tochter des römischen Feldherrn Germanicus, wird im Jahr 15 n. Chr. in die julisch-claudische Dynastie geboren. In dieser Zeit sind alte römische Tugenden kaum noch von Bedeutung; Verrat, Mord und Tod prägen das Geschehen. Agrippina erlebt den Giftmord an ihrem Vater, die Verbannung ihrer Mutter und den Wahnsinn ihres Bruders, Kaiser Caligula. Doch sie behauptet sich im gefährlichen Umfeld des römischen Hofes dank ihrer Schönheit, Intelligenz und ihres Ehrgeizes. Skrupellos nutzt sie jede Gelegenheit, um Einfluss zu gewinnen. Nach drei Ehen, zahlreichen Intrigen und Morden wird sie zur Kaiserin, indem sie ihren Onkel Claudius heiratet. An der Macht manipuliert sie sowohl ihren Ehemann als auch ihren Geliebten Pallas, um ihren Sohn Nero auf den Thron zu bringen. Sie ist bereit, alles zu opfern, selbst ihr eigenes Leben, um ihr Ziel zu erreichen: „Mag er mich töten, wenn er nur herrscht.“ Ute Schall entführt den Leser mit großer erzählerischer Kraft in die Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau, deren Einfluss bis heute spürbar ist und deren Memoiren Historikern wie Tacitus als Quelle dienten.
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Seine Mutter nannte ihn nur ein Ungeheuer von einem Menschen, von der Natur nur begonnen und nicht vollendet. Und wenn sie jemanden für besonders dumm hielt, meinte sie, der sei ja blöder als ihr Sohn Claudius.Tiberius Claudius Drusus (10 v. Chr. – 54 n. Chr.) wurde mit mehreren Behinderungen geboren, und niemand hätte diesem "Unvollendeten" vorausgesagt, er werde an der Schwelle zum Greisenalter die höchste Würde erlangen, die Rom zu seiner Zeit zu vergeben hatte. Eher zufällig fiel dem Fünfzigjährigen der Thron zu wie eine überreife Frucht. Entgegen allen Erwartungen sorgte er als Kaiser jedoch für manche Überraschung. Er erwies sich als umsichtiger Verwalter und konnte sogar, ohne je auf diese Aufgabe vorbereitet worden zu sein, wichtige militärische Erfolge vorweisen. In einem Blitzfeldzug eroberte er Teile Britanniens (Südenglands), die für fast 400 Jahre dem römischen Imperium zugehörig blieben.Seine größte Leidenschaft gehörte jedoch den Wissenschaften und den Frauen, bei denen er trotz seiner Behinderung sehr begehrt war, wenn auch nur wegen seiner einzigartigen Stellung. Vier Ehen brachten ihm aber nicht das ersehnte Glück.Mit der gebotenen Behutsamkeit des neuzeitlichen Forschers nähert sich Ute Schall dem ungewöhnlichen Herrscher, indem sie vor allem alte Quellen vergleichend heranzieht und auswertet.
Kleopatra, die Tochter des ägyptischen Königs Ptolemaios, wird zur Herrscherin Ägyptens ernannt und sieht sich Intrigen ihrer Geschwister sowie dem mächtigen Feldherrn Iulius Caesar gegenüber. Um ihr Reich zu schützen, muss sie Caesars Gunst gewinnen, während sie sich in einem gefährlichen Spiel zwischen Macht und Liebe bewegt.
Die rote Kalesche
Eine Familiensaga
Der Niedergang des Habsburger-Reiches führte zum Verlust der deutschen Kultur in Böhmen und Mähren. Ute Schall erzählt die bewegte Geschichte dreier miteinander verbundener Familien, die trotz Vertreibung und Enteignung nach neuen Heimatorten suchten. Ihre Erlebnisse spiegeln das Schicksal vieler wider.
Der römische Kaiser Titus Flavius Domitianus (81 - 96 n. Chr.) wird selbst von der strengen Wissenschaft in einem Atemzug mit den größten Despoten der Weltgeschichte genannt. Von früher Jugend an fühlte sich Domitian seinem älteren Bruder Titus hintangesetzt. Er litt an Minderwertigkeitskomplexen, die erst seine eigene Thronbesteigung nach dem Tod des Bruders (dem er nach allgemeiner Ansicht nachgeholfen habe) vorübergehend kompensierte. Die überraschenden Züge seines Wesens könnten gegensätzlicher kaum Sanftmut mischte sich mit beispielloser Grausamkeit, er war launenhaft, aufbrausend und schüchtern zugleich, von fast kindlicher Naivität und doch auch von messerscharfem Verstand, schon als Jüngling von großer Sehnsucht getragen und einem schier zügellosen Ehrgeiz geprägt. Zu Domitians bleibenden Verdiensten um das Römische Reich zählen die Einverleibung des Gebiets der Chatten und die Anlage des Obergermanischen Limes. Ute Schall nähert sich mit dieser Biografie dem "Rätsel" Domitian, seiner Kindheit und Jugend, die ganz im Schatten seines Bruders standen, dem lange ersehnten Aufstieg zur Macht und der allmählichen Entdeckung der Möglichkeiten, die sie ihrem Besitzer bietet, bis hin zu seinem tragischen Ende.
Die Juden im Römischen Reich
- 365 páginas
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Gelobtes Land – Verheißenes Land – Judäa – Israel: Der schmale Küstenstreifen am östlichen Mittelmeer, der heute fast tagtäglich für Schlagzeilen in der Weltpresse sorgt, schien den römischen Geschichtsschreibern lange keiner Erwähnung wert. Dies änderte sich erst, als Pompejus 63 v. Chr. Jerusalem zerstört, das unabhängige Königreich Judäa unterwirft und zum Vasallenstaat Roms macht. Von da an beginnt ein Kampf David gegen Goliath … Zum ersten Mal wird in diesem Buch in deutscher Sprache die Geschichte des Judentums in der Antike für ein breites historisch interessiertes Publikum vorgestellt. Ute Schall erzählt von großen jüdischen Königen und despotischen römischen Statthaltern, von den blutigen Kriegen der widerspenstigen Provinz Judäa gegen die Weltmacht Rom, vom Kampf der Diasporajuden um die Wahrung ihres Glaubens und alter Vätersitte. Und schließlich davon, wie der römische Kaiser Hadrian (117–138) „alle Macht Israels in seinem grimmigen Zorn zerbricht“ und auch wie mit dem Erstarken des Christentums im Römischen Reich dem Judentum ein neuer Konkurrent erwächst.


