Joachim Huske Libros





Vor rund 50 Jahren endete mit der Betriebseinstellung der Kleinzeche Joseph in Opherdicke der Abbau von Steinkohle im heutigen Gemeindebereich Holzwickede. Seitdem hat sich manches verändert. Die Einwohnerzahl ist fast auf das Doppelte angewachsen. Nur die älteren Einheimischen können sich noch an die westlich vom Bahnhof gelegene Zeche Caroline erinnern, die bis 1951 förderte. Von ihr blieb nur der Name im Eisenwerk Caroline erhalten, das jedoch 2002 im Rahmen einer Neustrukturierung stillgelegt und im Februar 2003 zwecks weiterer Nutzung an die Gemeinde Holzwickede verkauft wurde. Als der Arbeitskreis Holzwickede des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V. 1996 im Hixterwald eine archäologische Suchgrabung nach einem Schacht der ehemaligen Zeche Schwarze Adler durchführte, wurde auf Grund der Berichterstattung in der Presse das Interesse der Bevölkerung geweckt. Viele Bürger erkundigten sich und waren erstaunt, dass es dort Steinkohlenbergbau gegeben hatte. Die in diesem Waldgebiet und im anschließenden Sölderholz zahlreich anzutreffenden Pingen hatte man bis dahin als Bombentrichter aus dem Zweiten Weltkrieg angesehen. Dies war letztlich der Anstoß, eine umfassende Dokumentation über den ehemaligen Bergbau, der vom Mittelalter bis in die Neuzeit das Leben in Holzwickede und seinen Nachbarorten mitbestimmt hatte, zu erstellen.
Das Buch von Joachim Huske beschreibt die Entwicklung von über 700 Jahren urkundlich belegter Kohlengewinnung im Ruhrgebiet. Von den ersten Anfängen, der Entwicklung des Bergrechts, über die Industrialisierung des Bergbaus, bis hin zu den aktuellsten wirtschaftlichen und politischen Entscheidungen über die Zukunft des Steinkohlenbergbaus im Ruhrrevier sind hier, gut recherchiert und mit zahlreichen Abbildungen versehen, wiedergegeben.
Romberger Erbstollen
Die Anfänge des Bergbaus in Unna-Massen