Band 2 des vierbändigen Werks beleuchtet den Luftkrieg in Tirol während des Ersten Weltkriegs, insbesondere im Jahr 1916. Neben einer Chronik der Ereignisse werden Kurzbiografien von Piloten, Beobachteroffizieren und Ballonfahrern der österreichisch-ungarischen Fliegertruppe präsentiert, die bisher weitgehend unbekannt sind.
Thomas Albrich Libros






20 Beiträge zu zentralen Themen der österreichischen Geschichte im 20. Jahrhundert
Am 7. Jänner 1906 heirateten in Innsbruck Jenny Mayer und Soma (Samuel) Kaldor, die beide aus angesehenen Familien des jüdischen Bürgertums stammten. Vermutlich wäre das heute vergessen, wenn nicht Freunde des Paares als Geschenk und Gästebuch ein Illustriertes »Hochzeits« Extra-Blatt verfasst hätten. Dieses glücklicherweise erhaltene Buch stellt ein einzigartiges Zeitdokument dar und gibt einen faszinierenden Einblick in Leben und Kultur des jüdischen Bürgertums Innsbrucks vor dem Ersten Weltkrieg. Die Gäste steuern freche Gedichte und Texte bei, in denen sich die jüdische High Society gut gelaunt übereinander lustig macht, Zeichnungen mit einmontierten Fotografien zeigen Innsbrucker Straßenszenen oder die feiernde Gesellschaft. Thomas Albrich und Josefine Justic stellen dem Illustrierten »Hochzeits« Extra-Blatt die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte zur Seite, verschaffen einen Überblick über das jüdische Innsbruck Anfang des 20. Jahrhunderts und entschlüsseln die Abkürzungen und Anspielungen der Hochzeitszeitung. Abgerundet wird alles mit einem Personenregister mit ausführlichen biografischen Informationen. So bietet das Buch einen originellen Einblick in eine Blütezeit jüdischen Lebens in Tirol, die mit dem Ersten Weltkrieg und spätestens im Nationalsozialismus ein tragisches Ende fand.
Jüdische Lebensgeschichten aus Tirol
- 349 páginas
- 13 horas de lectura
Seit 700 Jahren leben jüdische Familien in Tirol: Isaak von Lienz war der erste namentlich bekannte Jude im Land und zugleich der wichtigste Geldgeber im Ostalpenraum. Mit ihm setzt dieses Buch ein, das die Geschichten bekannter jüdischer Familien bis in die Gegenwart herauf erzählt: von Simon von Trient und dem Prozess rund um seine Ermordung 1475 über die großen Handelsfamilien May, Uffenheimer und Hendle in Innsbruck und Bozen im 18. und die Bankiersbrüder Biedermann im 19. Jahrhundert bis hin zu einflussreichen Rabbinern nach 1900 und Opfern der Shoa, deren Biografien den Abschluss bilden. Zahlreiche Abbildungen und Originalfotografien machen das jüdische Leben in Tirol lebendig.
Die österreichische Gesellschaft war in den fünfziger Jahren durch Wandel und Restauration geprägt. Dies war ein Prozess, der gleichzeitig auf unterschiedliche Ebenen verlief. Damals emazipierte sich das Land schrittweise politisch und wirtschaftlich von den Alliierten; im Staatsvertrag 1955 fand diese Entwicklung ihren Abschluss. Österreich war neutral und souverän und agierte entsprechend. Im vorliegenden Band werden in 15 Beirägen Aspekte dieser Entwicklung dargesellt und analysiert.
Diese mehrbändige biografische Darstellung der Mitglieder der k.u.k. Luftfahrtruppen aus dem historischen Tirol, das aus den heutigen Ländern Tirol, Südtirol, Trentino und Vorarlberg bestand, schließt eine große Forschungslücke zum Ersten Weltkrieg. Diese Region war nicht nur ein Schauplatz des Luftkrieges, sondern Männer aus diesem Kronland dienten in den österreichisch-ungarischen Luftstreitkräften an allen Kriegsschauplätzen. Die meisten von ihnen – darunter zahlreiche Pioniere des Flugwesens – waren bislang völlig unbekannt. Im ersten Band stehen die Pioniere der Luftfahrt aus der Region – Ballonfahrer wie Heinrich von Ficker oder frühe Motorflieger wie Raoul Stoisavljevic – im Mittelpunkt, die bis Ende 1915 zu den Luftfahrtruppen stießen. Daneben wird der Luftkrieg des Jahres 1915 an der Tiroler Front gegen Italien und die Luftabwehr im Hinterland dargestellt. Über 70 Originalaufnahmen illustrieren eindrucksvoll die Geschichten. www.luftfahrtruppen.at
DIE WENIG BEKANNTE GESCHICHTE DER K. U. K. LUFTFAHRTRUPPEN, ERZÄHLT IN 50 BIOGRAFIEN. Vor 100 Jahren endete der ERSTE WELTKRIEG und damit auch die Geschichte eines zumeist wenig beachteten TEILS ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHER MILITÄRGESCHICHTE: der K. U. K. LUFTFAHRTRUPPEN. Namen wie Brumowski, Arigi, Fiala, Linke-Crawford oder Bönsch, Kiss und Fejes prägen das Bild dieser Fliegertruppe, die vier Jahre lang gegen einen meist weit überlegenen Gegner, vor allem an der Front gegen Italien, erfolgreich kämpfte. Rund 50 PILOTEN UND BEOBACHTER erreichten fünf oder mehr Luftsiege und wurden dadurch zum FLIEGERASS. Mit den Biografien dieser Männer beschäftigt sich der vorliegende Band, REICH BEBILDERT mit rund 100 FOTOGRAFIEN UND KARTEN.
Vorarlberg 1809
- 288 páginas
- 11 horas de lectura
Das Tagebuch des 22-jährigen Beamten Christoph Anton Kayser ist die größte geschlossene Vorarlberger Quelle zum Jahr 1809. Sogar der Führer des Aufstandes – der Vorarlberger „Andreas Hofer“ –, Anton Schneider, verwendete das Buch in späteren Jahren und ergänzte es mit eigenhändigen Kommentaren. Versehen mit einer Einleitung zu den Zeitumständen, die die Vorarlberger im Frühjahr 1809 bewogen, dem Tiroler Vorbild zu folgen und mit der Waffe in der Hand für die Freiheit von der bayerischer Besatzung zu kämpfen, wird nun erstmals der editierte Text des Tagebuchs präsentiert. Das Tagebuch vermittelt ein differenziertes Bild vom Alltag im Krisenjahr. Es erzählt vom unglaublichen Stadt-Land-Gegensatz, von rund drei Monaten Unsicherheit zwischen euphorischer Hoffnung und Enttäuschung, vom Warten auf Nachricht am Rande des Tiroler Aufstands. Die Vorarlberger agierten jedoch fast unabhängig von den Tirolern. Sie streiften nördlich des Bodensees und im Allgäu umher und etablierten eine Sicherheitszone, angelehnt an den Arlberg und die Schweizer Grenze. Immerhin stellten sie mit 21.000 Mann unter Waffen bei einer Bevölkerung von rund 80.000 Menschen auch in absoluten Zahlen eine höhere Anzahl von Kämpfern als die Tiroler bei ihrem Aufstand!
Von Salomon Sulzer bis "Bauer & Schwarz"
Jüdische Vorreiter der Moderne in Tirol und Vorarlberg
- 375 páginas
- 14 horas de lectura
Der Hohenemser Salomon Sulzer, ein musikalischer Superstar und Reformer des frühen 19. Jahrhunderts, gilt als Symbol des religiösen jüdischen Aufbruchs in die Moderne in Österreich. Zur gleichen Zeit kämpft der Unternehmer Martin Steiner in Innsbruck um die rechtliche Gleichstellung der Juden. Ihre Geschichten stehen exemplarisch für den langwierigen Prozess der jüdischen Emanzipation, der zwischen 1814 und 1914 zur religiösen und wirtschaftlichen Modernisierung in Tirol und Vorarlberg führte – doch ihre Verdienste scheinen vergessen. Thomas Albrich und sein Team haben diesen Spuren nachgeforscht und bewegende Schicksale entdeckt. Nach den Lebensgeschichten in „Wir lebten wie sie“, die in den Holocaust führten, werden nun die jüdischen Pioniere der ersten Generation vorgestellt. Kaufmann, Kantor, Hotelier und Politiker – diese Lebensgeschichten aus dem späteren 19. Jahrhundert spiegeln sowohl den Prozess der jüdischen Emanzipation als auch den zunehmenden Antisemitismus wider. Zu den Porträtierten zählen Oberkantor Salomon Sulzer, der Reformer Rabbiner Abraham Kohn, die Landauer-Wirtinnen, Martin Steiner, David Friedmann und viele weitere Persönlichkeiten, die zur Geschichte des jüdischen Lebens in der Region beigetragen haben.

